Deutsche Euroshop: Dividende in Bonus tauschen
Zinsängste gelten im Immobiliensektor als kontraproduktiv, bei der Deutschen Euroshop sollte hingegen die attraktive Dividende den Immobilientitel nach unten gut absichern.
von Jörg Bernhard
Mit Blick auf das aktuelle Zinsniveau kann man die Lage derzeit mit "Jammern auf günstigem Niveau" besonders gut beschreiben. Trotz leicht gestiegener Finanzierungskosten überwiegen bei kreditfinanzierten Immobilienkäufen weiterhin eher die Vorteile. Nur zur Erinnerung: In den vergangenen zehn Jahren hat sich Baugeld mit zehnjähriger Zinsfestschreibung von über fünf auf unter zwei Prozent verbilligt. Das aktuelle Zinsumfeld sollte daher nicht zwingenderweise als Verkaufsargument für den Immobiliensektor dienen.
Für das Geschäftsjahr 2017 musste das Management von Deutsche Euroshop allerdings einen Rückgang des Konzerngewinns von 221,8 Millionen auf 134,3 Millionen Euro melden. Als Begründung führte das Unternehmen ein deutlich niedrigeres Ergebnis aus der Bewertung des Immobilienvermögens an. Besonders interessant: Aktionäre sollen dennoch eine von 1,40 auf 1,45 Euro erhöhte Dividende erhalten. Damit weist der Immobilienwert eine ausgesprochen üppige Dividendenrendite von fünf Prozent auf. Einerseits könnte dies angesichts der für Ende Juni anberaumten Hauptversammlung in den kommenden Wochen dividendeninduzierte Käufe bescheren. Andererseits dürfte die hohe Ausschüttung die Aktie nach unten gut absichern.
Aus charttechnischer Sicht kann man der Aktie der Deutschen Euroshop für die vergangenen drei Jahre eine rasante Talfahrt von 48 auf 28 Euro (-42 Prozent) attestieren. Sowohl die mittelfristige 100-Tage-Linie als auch die langfristige 200-Tage-Linie befinden sich derzeit eindeutig im Sinkflug und machen dadurch bislang noch keine Hoffnung auf eine technische Erholung. Auch das Anfang Februar generierte Kaufsignal beim Timingindikator Relative-Stärke-Index brachte bislang nicht den erhofften Erfolg. Im Herbst vergangenen Jahres folgte auf das Einstiegssignal immerhin eine Bärenmarktrally mit einem Kursgewinn von elf Prozent. Mutige Anleger sollten auf dem reduzierten Kursniveau auf eine erfolgreiche Bodenbildung setzen. Mit dem nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikat könnten sie vom Eintreffen eines solchen Szenarios profitieren. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei 24 Euro allerdings eine Stopp-Loss-Marke gesetzt werden.
Komfortabler Puffer von 24 Prozent
Bei dem von der Commerzbank emittierten Capped Bonus Zertifikat auf Deutsche Euroshop (WKN: CV8VWB) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (27. September 2019) pro Zertifikat den Höchstbetrag von 26,00 Euro ausgezahlt, falls die Aktie während der Laufzeit bis einschließlich 20. September 2019 zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 22,00 Euro fallen sollte. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das Wertpapier somit bei einem Risikopuffer von 24 Prozent die Chance auf eine maximal mögliche Bonusrendite in Höhe von 15,0 Prozent (10,4 Prozent p.a.).Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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24.05.2022 | Deutsche Euroshop Buy | Warburg Research | |
18.05.2022 | Deutsche Euroshop Buy | Warburg Research |
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15.11.2024 | Deutsche Euroshop Hold | Warburg Research | |
15.11.2024 | Deutsche Euroshop Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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