Maschinenbauer in der Misere

Zwar haben 90 Prozent der deutschen Maschinenbauer derzeit noch keine Einschränkungen der eigenen Produktion aufgrund der Probleme in der betrieblichen Energieversorgung, doch sie rechnen nach einer Umfrage des Branchenverbandes VDMA mit zunehmenden Schwierigkeiten durch die Kostenexplosion bei Gas und Strom.

57 Prozent der Unternehmen, also mehr als jedes zweite, erwartet eine Verschärfung der Situation in den nächsten sechs Monaten. Dies sei das Ergebnis einer Umfrage, an der 641 Mitgliedsunternehmen teilgenommen hätten.

Die Maschinenbauer mit ihren rund eine Million Beschäftigten gelten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Besonders brisant für die überwiegend mittelständisch geprägte Branche sind Schwierigkeiten, überhaupt die Versorgung mit Erdgas und Strom zu gewährleisten. Etwa zwei Drittel der Unternehmen, die nach einem Festpreisvertrag für Erdgas nachfragen, werden mangels Angebots der Versorger nicht fündig.

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Beim Strom seien es sogar sieben von zehn Unternehmen. Nicht selten könne der kurzfristige Bedarf nur über den stark schwankenden Spotmarkt gedeckt werden. Der VDMA fordert, staatliche Unterstützungen für Versorger daran zu koppeln, dass diese auch wieder Festpreisverträge anbieten.

Der Umfrage zufolge rechnet eine Mehrheit der Unternehmen in diesem und dem nächsten Jahr noch mit einem nominalen Umsatzwachstum, das allerdings vor allem von der Inflation angetrieben werde.

Siemens-Aktie mit Erholungsversuch

Siemens als größtes deutsches Maschinen- und Anlagenbauunternehmen hat unter dem aktuell schwierigen Umfeld gelitten. Seit einem Jahr hat die Aktie rund 25 Prozent an Wert eingebüßt, bildet nun aber einen charttechnischen Boden aus. Der Widerstand bei rund 109 Euro steht vor einem Test, unterstützt wird der Kurs von einem steigenden MACD (Momentum). Das Jahrestief bei 93,50 dient als Unterstützung.

Am Erfolg von Siemens lässt sich auch mit einem Aktienkauf partizipieren. Mutige Anleger können sich gehebelt mit einem CFD kaufen engagieren.

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