Fundamentalanalyse: mit Aktien handeln wie die Profis
Wer anfängt, sich mit Aktien zu beschäftigen, fragt sich sehr bald: Wie finde ich genau die Aktien, die perfekt zu mir und meinem Portfolio passen?
Und wie kann ich langfristig investieren? Wenn du diese Fragen auch hast, dann ist dieser Artikel genau das, wonach du gesucht hast. Denn in hier geht es darum, wie du mit der Fundamentalanalyse von Aktien lernst, welche davon die beste Wahl für dich sind.
Du fragst dich vielleicht, warum du überhaupt eine Fundamentalanalyse brauchst, wenn dein Bauchgefühl doch bisher recht gut funktioniert hat? Diese Methode gibt dir die Chance, in derselben Liga wie Warren Buffett, George Soros oder Carl Icahn zu spielen - ohne Fundamentalanalyse würdest du quasi ohne Waffen antreten. Aber keine Sorge, wir haben in diesem Artikel die besten Instrumente für dich zusammengestellt.
Die Waffen der Fundamentalanalyse
Zuerst brauchst du die richtigen Informationen von den richtigen Quellen. Im Netz findest du natürlich auch sehr viel Mist, aber es gibt ein paar Sachen, die wirklich wertvoll sind. Zahlen sind dabei übrigens nicht alles. Schauen wir uns einmal die Top 3 an:
#1 Die Bilanzen der Unternehmen
Unternehmensbilanzen und Geschäftsberichte sind extrem wichtig für eine Analyse. Sie können dir zeigen, wie gesund ein Unternehmen ist. Die Berichte sind meistens in drei Bereiche unterteilt.
a. Gewinn¬ und Verlustrechnung: Hier werden die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen - übrig bleibt der Gewinn. Das ist natürlich eine sehr wichtige Kennzahl. Wenn ein Unternehmen im Laufe der Zeit nicht mehr verdient, dann läuft etwas falsch. Du würdest ja auch misstrauisch werden, wenn dein Arbeitgeber dir auf einmal weniger bezahlen würde.
ii. Die Unternehmensbilanz: In der Bilanz werden die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Eigenkapital des Unternehmens aufgezeigt. Das Vermögen eines Unternehmens umfasst grundsätzlich alles, was das Unternehmen besitzt und was einen echten finanziellen Wert hat. Die Verbindlichkeiten und das Eigenkapital zeigen, wie dieses Vermögen finanziert wurde. Schließlich investieren Aktionäre in ein Unternehmen, also können Unternehmen das Geld in das Geschäft investieren und damit für alle Profit machen. Zu den Verbindlichkeiten gehören auch Bankkredite. Unternehmen mit wenig Schulden und großem Vermögen - das sind genau die Unternehmen, die Investoren wie Warren Buffett lieben.
iii. Die Kapitalflussrechnung: Dieses Dokument zeigt dir, wie viel Geld das Unternehmen in welche Bereiche seiner Firma steckt. Das ist meistens in Betriebs-, Finanzierungs- und Investitionskosten unterteilt. Es ist nützlich, um zu überprüfen, ob alle Einnahmen auf eine vernünftige Art und Weise ausgegeben werden - und nicht nur für fette Management-Gehälter (darauf stehen Anteilseigner nicht so).
#2 Konzernlagebericht
In jedem Jahresbericht muss das Management zusammenfassen, was so in den letzten 12 Monaten passiert ist. Das gibt Investoren die Möglichkeit, um herauszufinden, ob es für ein Unternehmen gut läuft. Hier werden oft auch die Pläne für die Zukunft gezeigt - und die Aktionäre können sehen, ob diese Sinn machen oder nicht. Das ist wirklich eine extrem wichtige Form der Fundamentalanalyse: Investoren haben einen wichtigen Vorsprung, wenn sie wissen, ob die Pläne des Unternehmens aufgehen.
#3 Strategie- und Geschäftsmodell
Manchmal kommt es nicht darauf an, wie gut deine Zahlen sind, sondern was du mit ihnen anstellst. Deshalb ist das Geschäftsmodell eines Unternehmens und das seiner Wettbewerber ebenfalls sehr nützlich für deine Analyse. Ein Beispiel? Stell dir ein Unternehmen vor, das seinen ganzen Gewinn in die Entwicklung steckt. Vermutlich zahlt es auch eine niedrige Dividende, könnte aber bessere Wachstumschancen haben.
Falls ein Unternehmen seinen gesamten Profit an die Aktionäre auszahlt, gibt es eine höhere Dividende - das lockt konservative offene Investmentfonds an. Das bedeutet, dass die Aussichten der Aktie recht stabil sind, da es sich vermutlich um eine gut etablierte Firma handelt. Fundamentalanalyse von Aktien: Los geht’s!
Jetzt kennst du die wichtigsten Faktoren, die auch professionelle Trader nutzen, um langfristig zu investieren.
Welche du davon nutzen willst, hängt davon ab, was für Aktien du suchst und was du mit deinem Portfolio erreichen willst. Suchst du nach einer gesunden Aktie, die dir regelmäßig eine hohe Dividende gibt? Oder willst du lieber das nächste Tech-Unternehmen finden, das innerhalb von wenigen Jahren von 15 Dollar auf 100 Dollar je Aktie steigt? Fundamentalanalysen helfen dir, die perfekte Aktie für dich zu finden!
Das Fintech BUX demokratisiert mit seiner App die Finanzmärkte. Das Ziel: einfaches, aufregendes und günstiges Traden für alle. 2013 gegründet, hat BUX bereits 1 Million User in 8 europäischen Ländern. In der App und auf dem Blog versorgt die Redaktion User mit News und Analysen zum Börsenhandel.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.