Swing Trading-Kolumne

Virtualisierungsspezialist VMWare und Discounterkette Family Dollar Stores vor Kaufsignalen!

26.04.12 14:50 Uhr

Virtualisierungsspezialist VMWare und Discounterkette Family Dollar Stores vor Kaufsignalen! | finanzen.net

Der S&P 500 hat seine Erholungsbewegung fortgesetzt und legte...

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1.854,4 PKT -8,4 PKT -0,45%

6.040,5 PKT -30,6 PKT -0,50%

... am gestrigen Mittwoch um 1,36% zu. Dafür verantwortlich waren vor allem gute Quartalsergebnisse. Apple haussierte nach hervorragenden Zahlen und riss die Technologieaktien mit in die Höhe. Gut kamen auch die Q1-Zahlen von Boeing an, denn der Flugzeugbauer übertraf mit einem EpS von 1,22 USD die Prognose i.H.v. 0,93 USD deutlich. Zudem sorgten die leicht rückläufigen Renditen bei den 10jährigen Anleihen der südeuropäischen Länder für Entspannung.

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Jüngste US-Konjunkturdaten weiter schwach

Deutlich unter den Erwartungen fielen die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter aus. Unter Nicht-Berücksichtigung von Transportgütern fielen die Aufträge um 1,1%. Hingegen war ein Anstieg um 0,5% prognostiziert wurden.

US-Notenbank hält sich erneute geldpolitische Lockerungen offen und erhöht Wachstumsprognose

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Die FED bleibt nach eigenen Aussagen bereit, um mehr zu tun und signalisiert eine weitere geldpolitische Lockerung falls diese notwendig wird. Die Wirtschaft soll weiter moderat wachsen, aber gleichzeitig dürfte sich der Arbeitsmarkt "graduell" verbessern. Damit verbunden hat die FED ihre Prognose für die Arbeitslosigkeit angepasst. Diese wird nun für 2012 auf 7,8 - 8% (vorher: 8,2 - 8,5%), für 2013 auf 7,3 - 7,7% (vorher: 7,4 - 8,1%) sowie für 2014 auf 6,7% - 7,4% geschätzt. Einhergehend mit einer Erholung des Arbeitsmarktes wird auch das Wirtschaftswachstum gestützt, weil dieses zu 70% vom Konsum abhängt.

Impulse sind am heutigen Nachmittag von den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe zu erwarten. Einige Prognosen sehen einen Rückgang auf rund 376.000 vor. Zudem kommt es zur Veröffentlichung der ausstehenden Hausverkäufe für den Monat März, wo ein Zuwachs gegenüber dem Vormonat von 1,3% prognostiziert wird.

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Tradingstrategie

Nach der leichten Markterholung hat sich die Anzahl an Long-Kandidaten reduziert. Es überwiegen zurzeit die Short-Signale. Die Kursbewegungen nach Auslösung der Signale zeigen an, dass es keine Präferenz für Long oder Short gibt. Relativ betrachtet, entwickelt sich zurzeit die 1234er Long-Formation nach Jeff Copper am besten.

Family Dollar Stores (US-Kürzel: FDO) profitiert von preisbewussteren Konsumenten

Family Dollar Stores gehört zu den größten Discounterketten in den USA. Das Produktportfolio reicht von Lebensmitteln, Kosmetikartikeln über Gartengeräte bis hin zu Einrichtungsgegenständen für das Zuhause. Dabei kosten die meisten Waren weniger als 10 USD. Mittlerweile beträgt die Anzahl an Stores über 7100 in 45 Bundestaaten. Alleine im aktuellen Jahr sollen 450 – 500 neue Läden eröffnet werden. Family Dollar Stores profitiert vom geänderten Konsumverhalten. Aufgrund der hohen Haushaltsverschuldung geht der Trend immer mehr zu günstigeren Produkten. Unterstützt wird diese Tendenz durch unsichere Wirtschaftslage angesichts einer Arbeitslosigkeit von über 8%. Rund 62% der Kunden von Family Dollar Stores beziehen ein Jahreseinkommen von unter 40.000 USD. Jedoch zeigt sich seit 2008 der Trend, dass die Käufergruppe mit einem Gehalt von 40.000 – 70.000 USD ebenfalls auf günstigere Produkte wechselt. Deren Anteil an den gesamten Umsätzen stieg von 21% auf 24%.

Seit 2008 wachsen der Umsatz und Ertrag in jedem Jahr. Innerhalb dieses Zeitraumes kletterten die Erlöse von 6,98 Mrd. USD auf 8,55 Mrd. USD, während der Nettogewinn von 233 Mio. USD auf 388,45 Mio. USD zunahm. Analysten erwarten eine Fortsetzung der dynamischen Gewinnentwicklung auf 3,66 USD/Aktie in 2012 und 4,22 USD/Aktie in 2013. Der Umsatz könnte im kommenden Geschäftsjahr die Marke von 10 Mrd. USD überschreiten. Im März publizierte das Unternehmen seine Halbjahreszahlen. Dabei konnte der Umsatz um gut 8% auf 4,6 Mrd. USD zulegen. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn um 10% auf 216,77 Mio. USD und die Marge verbesserte sich auf 4,71%. Die Jahresprognose mit einem Gewinn je Aktie von 3,55 – 3,75 USD wurde bestätigt und geht mit den Analystenschätzungen konform. Um das Wachstum zu forcieren, wurden über 1000 Stores renoviert und das Artikelsortiment im Bereich Nahrung sowie Gesundheit & Schönheit erweitert.

Anfang April brach Family Dollar Stores bei 60 USD aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung aus. Infolge setzte ein starker Aufwärtsimpuls ein. Letzten Freitag wurde bei 67,46 USD ein neues Allzeithoch markiert. Daraufhin kam es zu einer 3-tägigen Konsolidierung (1-2-3-Korrektur) und der Bildung einer 1234er-Formation nach Jeff Cooper. Diese identifiziert Trendaktien, welche für exakt drei Tage konsolidieren und im Anschluss wieder nach oben drehen. Der Einstieg erfolgt, wenn die Aktie am heutigen Donnerstag bei 67 USD ausbricht. Der Stoppkurs wird bei 65,86 USD platziert.

Aktie: Family Dollar Stores
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 67,01 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 65,86 USD
Zielbereich: 75 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

VMWare (US-Kürzel: VMW): Marktführer für Virtualisierung und Cloud-Infrastruktur

VMWare bezeichnet sich als das führende Unternehmen im Bereich Virtualisierung und Cloud-Infrastruktur, welches mit seinen Lösungen die Komplexität der Informationstechnologie in einem Unternehmen reduziert. Virtualisierung bietet den Vorteil, dass die Ressourcen eines einzelnen Computers richtig ausgenutzt werden können, indem beispielsweise mehrere Betriebssysteme darauf laufen, anstatt jedes auf einem separaten Computer zu betreiben. Weil dadurch der Serverbestand konsolidiert werden kann, entstehen u.a. geringere Energiekosten. VMWare gibt eine Reduktion von bis zu 80% an. Zudem sinken die Investitions- und Betriebsaufwendungen, weil sich die IT-Umgebung vereinfacht. Mit den Lösungen unterstützt das Unternehmen den Aufbau einer auf den Kunden zugeschnittenen Cloud-Infrastruktur.

VMWare befindet sich auf einem strammen Wachstumspfad, der durch die hohe Marktkapitalisierung von 45 Mrd. USD repräsentiert wird. Seit 2009 kletterten die Erlöse von 2,02 Mrd. USD auf 3,77 Mrd. USD. Markteilnehmer erwarten eine Fortsetzung auf 4,6 Mrd. USD in 2012 und 5,47 Mrd. USD in 2013. Der Nettogewinn stieg in den vergangenen drei Perioden von 197,1 Mio. USD auf 723,94 Mio. USD bzw. 1,68 USD/Aktie. Bei dieser Größe wird eine Erhöhung auf 2,70 USD/Aktie im aktuellen und 3,15 USD/Aktie im kommenden Geschäftsjahr prognostiziert. Billig ist VMWare mit einem KUV von 10 und 40er KGV keinesfalls. Allerdings bewegt sich das Unternehmen in einem Bereich mit hohem Potenzial und Cloud Computing steht erst am Anfang, sodass der Virtualisierungs- und Cloud-Spezialist in die Bewertung hineinwachsen kann.

Vergangene Woche markierte die Aktie bei über 118 USD ein neues Zwischenhoch. Allerdings fehlte der nötige Kaufdruck, um den Kurs nachhaltig auf diesem Niveau zu etablieren. Eine deutliche Konsolidierung war die Folge, wodurch ein Rivalland Swing Trading Long-Signal entstand. Dieses findet Aktien, welche nach einer Gegentrendbewegung wieder ihren Primärtrend aufnehmen. Steigt VMWare am heutigen Donnerstag über 107,90 USD, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. In diesem Fall sollte der Stoppkurs bei 102,65 USD gesetzt werden.

Aktie: VMWare
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 107,91 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 102,65 USD
Zielbereich: 120 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Sandisk (US-Kürzel: SNDK) bildet nach Gegenbewegung ein Swing Trading Short-Signal

Sandisk gehört zu den führenden Anbietern von Flash-Speicherlösungen. Bekannteste Produkte sind die digitalen Speicherkarten für Kameras oder Smartphones. Seit Anfang April geht es mit der Aktie deutlich nach unten. Dafür verantwortlich waren schlechte Zahlen für das erste Quartal. In diesem fiel der Umsatz um 7% auf 1,21 Mrd. USD. Der Nettogewinn implodierte um 49% auf 114 Mio. USD. Erstens belasteten niedriger als erwartete Preise und zweitens die schwache Nachfrage in einigen Segmenten. Sandisk profitiert zwar vom Wachstum bei Smartphones und Tablets, aber andererseits könnte eine weitere Penetration von Cloud-Services die Nachfrage nach Speicherkarten reduzieren. Vorteilhaft sind Sandisk-Produkte, wenn es um große mobile Daten geht oder den Cloud-Lösungen in der Sicherheitsfrage nicht vertraut wird.

Vergangenen Freitag markierte die Aktie bei 34,34 USD ein neues Tief. In den letzten drei Tagen kam es zu einer Erholungsbewegung in Form einer 1-2-3-Korrektur im Abwärtstrend. Daraus folgt ein Swing Trading Shortsignal namens 1234er (short) nach Jeff Cooper. Dabei erfolgt der Einstieg in eine Short-Position, wenn Sandisk am heutigen Donnerstag unter 36,98 USD fällt mit einem Stoppkurs bei 37,67 USD.

Aktie: Sandisk
Signal: 1234er Short
Stopp-Sell: 36,97 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 37,67 USD
Zielbereich: 34 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Abgeschlossene Transaktionen
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Ausgewählte Hebelprodukte auf Family Dollar Stores

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Family Dollar Stores

NameHebelKOEmittent
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Analysen zu VMware Inc.

DatumRatingAnalyst
31.05.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
01.03.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
10.01.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
09.01.2019VMware OverweightBarclays Capital
30.11.2018VMware HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
DatumRatingAnalyst
31.05.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
01.03.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
10.01.2019VMware OutperformBMO Capital Markets
09.01.2019VMware OverweightBarclays Capital
30.11.2018VMware HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
DatumRatingAnalyst
30.11.2018VMware HoldMaxim Group
24.08.2018VMware HoldMaxim Group
01.06.2018VMware HoldMaxim Group
11.04.2018VMware NeutralMonness, Crespi, Hardt & Co.
06.03.2018VMware HoldMaxim Group
DatumRatingAnalyst
21.04.2010VMware "underperform"Credit Suisse Group
23.10.2009VMware neues KurszielCredit Suisse Group
12.08.2009VMware underperformCredit Suisse Group
10.08.2009VMware underperformJefferies & Company Inc.
24.07.2009VMware neues KurszielCredit Suisse Group

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