Swing Trading-Kolumne

Drei neue Aktien mit Swing Trading-Setups!

14.05.12 14:04 Uhr

Drei neue Aktien mit Swing Trading-Setups! | finanzen.net

Nach einer roten Eröffnung drehte der US-Markt am Freitag in der ersten Handelsstunde nach oben, aber konnte ...

Werte in diesem Artikel
Aktien

10,80 EUR 0,20 EUR 1,89%

Indizes

21.478,1 PKT -30,1 PKT -0,14%

19.627,4 PKT -54,3 PKT -0,28%

6.040,5 PKT -30,6 PKT -0,50%

935,5 PKT -8,9 PKT -0,94%

... die Gewinne nicht bis zum Ende halten. Zwischenzeitlich getrieben von der Hoffnung auf eine Regierungsbildung in Griechenland und einem hervorragenden Konsumklima beendete der S&P500 die Woche mit -0,34% und der Nasdaq Composite mit 0,01%.

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Konsumklima der Uni Michigan über Erwartungen

Deutlich über den Prognosen fiel das Konsumklima der Universität Michigan aus. Gegenüber dem Vormonat verbesserte sich der Index von 76,4 auf 77,8 Punkte und erreichte ein neues 4-Jahreshoch. Im Vorfeld war von einer Reduktion auf 76 Zähler ausgegangen. Damit dürften die Konsumausgaben stabil bleiben und den wirtschaftlichen Aufschwung stützten.

Griechische Tragödie hält an

Vor dem Wochenende scheiterte auch Venizelos dem Versuch der Regierungsbildung. Die letzte Chance hat nun Staatspräsident Papoulias. Das wahrscheinlichste Szenario bleibt eine Neuwahl. Die Spargegner könnten von einer erneuten Wahl sogar profitieren. Umfragen signalisieren, dass die linksradikale Syriza auf bis zu 25,5% der Stimmen kommen könnte, nachdem es bei der ersten Wahl lediglich 16,8% waren. Allerdings gewannen auch die Sparbefürworter ND und Pasok leicht an Stimmen hinzu. Der Ausgang bleibt offen.

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Chinesische Wirtschaft schwächelt und Zentralbank hebt Mindestreserve an

Die UBS hat ihre Prognose für das BIP-Wachstum gesenkt. Es wird in 2011 nur noch eine Steigerung um 8,2% anstatt 8,5% erwartet. Im April betrug die Industrieproduktion zwar 9,3%, aber notierte damit auf einem 3-Jahrestief. Schätzungen gingen eher von 11,9% aus. Auch die Anlageinvestitionen kletterten zwar um 20,2%, allerdings war dieser Zuwachs zuletzt im Dezember 2002 so niedrig. Letztere Daten sind von größerer Wichtigkeit, weil die Anlageinvestitionen für gut zwei Drittel des BIP stehen. Die abkühlende Wirtschaft wird zu einer weiter expansiven Geldpolitik führen. Darauf reagierte die Zentralbank zu Wochenbeginn und senkte die Mindestreserve von 20,5% auf 20% für Großbanken und 16,5% für kleine sowie mittlere Finanzinstitute. Damit müssen die Banken bei der Kreditvergabe weniger Zentralbankgeld zurückhalten.

Wichtige Konjunkturdaten erst zur Wochenmitte auf der Agenda

Zum Wochenbeginn und -schluss ist es an der Konjunkturfront ruhig. Eine größere Datenflut findet von Dienstag bis Donnerstag statt. Innerhalb dieser Periode werden die Einzelhandelsumsätze, der Empire State Index, Baubeginne, Baugenehmigungen, Industrieproduktion sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philly Fed-Index veröffentlicht. Ein besonderes Augenmerk werden die Marktteilnehmer am Mittwoch auf das letzte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank werfen, wenn dieses publiziert wird. Ende Juni läuft das Operation-Twist-Programm aus, d.h. der Verkauf von kurzlaufenden Bonds von bis zu drei Jahren und Kauf von Anleihen mit längerer Laufzeit, und hier könnte es Indikationen geben, wie es im Anschluss weitergeht.

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Tradingstrategie

Der S&P500 versuchte über die vergangenen drei Tage eine Stabilisierung um die Marke von 1350 Punkten. Damit nahmen auch die Short-Signale wieder zu, während sich die Long-Signale leicht reduzierten. Aktuell gibt es mehr Short- als Long-Kandidaten. Eine Präferenz für das Rivalland-Signal oder den 1234er liegt zurzeit nicht vor, weil beide Muster ähnliche Trefferwahrscheinlichkeiten aufweisen.

Cerner (US-Kürzel: CERN): Profitiert vom eHealth-Trend

eHealth ist ein Trend, der über die nächsten Jahre noch anhalten wird. Dabei geht es um Softwarelösungen, welche den Ärzten und Pflegekräften den schnellen Austausch von Informationen ermöglichen sowie die Prozesse innerhalb einer Einrichtung optimieren. Die elektronische Patientenaktie, die einen Echtzeitzugriff auf Patientendaten (Diagnose, Krankheits- und Behandlungsverlauf, Medikamentation, Radiologiebilder, EKG-Daten etc.) ermöglicht und als Entscheidungshilfe fungiert, ist eine exemplarische Anwendung. Cerner ist bereits seit über 30 Jahren im Markt aktiv und hat schon über 2650 Krankenhäuser und 3750 Praxen ausgestattet. Nach eigenen Angaben ermöglichen die Softwarelösungen den Ärzten und Pflegekräften den Austausch von Daten und optimieren die Prozesse über die gesamte Einrichtung hinweg. Neben der Bereitstellung eines Krankenhaus-Informations-Systems verbindet das Unternehmen auch zahlreiche medizinische Geräte mit der elektronischen Patientenakte, damit die Prozesse automatisiert werden und das Personal mehr Zeit für die Patientenpflege hat. Der Digitalisierungsprozess im Krankenhauswesen hat erst begonnen und dürfte sich über die nächsten Jahre fortsetzen, sodass Cerner als ein führendes Unternehmen davon profitiert. Es wird erwartet, dass sich die weltweiten Health Care IT-Ausgaben von rund 86,2 Mrd. USD in 2011 auf 184,5 Mrd. USD in 2020 erhöhen. Cerner prognostiziert bei seinen Kunden einen Anstieg der Ausgaben von 12,9 Mrd. USD auf rund 27,7 Mrd. USD bis 2020. Das Unternehmen befindet sich auf einem beeindruckenden Wachstumspfad und konnte seit 2000 jedes Jahr seinen Umsatz steigern. Der Gewinn je Aktie war lediglich 2003 rückläufig, aber erhöhte sich ansonsten ebenfalls in jeder Geschäftsperiode. Seit 2008 steigt auch der Free Cash Flow kontinuierlich an. In 2011 beliefen sich der Umsatz auf 2,2 Mrd. USD (+19%) und der Nettogewinn auf 306,6 Mio. USD (+29%). Pro Aktie betrug der Profit 1,76 USD. Sehr erfreulich war der Start ins neue Geschäftsjahr. Im ersten Viertel 2012 wurde ein Umsatz von 641 Mio. USD (+30%) und ein Nettogewinn von 88,7 Mio. USD (+37,5%) erwirtschaftet. Mit 652,3 Mio. USD erreichten die Auftragseingänge ein neues Rekordniveau und lagen um 24% über der Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr stellt Cerner einen Umsatz von 2,525 – 2,6 Mrd. USD in Aussicht. Der Gewinn je Aktie soll 2,25 – 2,32 USD betragen.

Cerner erwartet für die nächsten Jahre eine deutliche Zunahme der Umsätze und skizziert bis 2020 drei Szenarien vor dem Hintergrund der ansteigenden Health Care IT-Ausgaben. Die niedrigste Erwartung liegt bei einem Umsatz von 5,4 Mrd. USD und die höchste bei 9,6 Mrd. USD in 2020. Im Mittel könnten sich die Erlöse in acht Jahren auf 7 Mrd. USD belaufen.

Infolge der sehr guten Ergebnisse im ersten Quartal brach die Aktie bei 84 USD auf ein neues Allzeithoch aus. In den letzten Wochen ging Cerner in eine Konsolidierung über, die aber einen bullischen Eindruck macht. Aufgrund der Candlestick-Konstellation entstand ein Rivalland Swing Trading-Kaufsignal, welches am Freitag ausgelöst wurde. Mit einem Stopp-Buy bei 80,57 USD lässt sich nun auf einen erneuten Swing nach oben spekulieren. Der Stoppkurs wird bei 77,99 USD gesetzt.

Aktie: Cerner
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 80,57 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 77,99 USD
Zielbereich: 87 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Sally Beauty (US-Kürzel: SBH) steigende Gewinne mit Schönheitsprodukten

Sally Beauty ist seit über 50 Jahren im Geschäft und vermarktet Haarpflegeprodukte und Kosmetika für Haut und Nägel. Neben eigenen Labels werden auch führende Drittmarken wie L‘Oreal und Wella angeboten. In Ländern wie USA, Mexiko, Deutschland, UK und Spanien werden über 4262 Filialen mit mehr als 8000 Qualitätsprodukten betrieben. Zur Zielgruppe gehören vor allem Frauen, Friseure und Beautysalons. Das Unternehmen bewegt sich in einer konjunkturresistenten Branche, sodass auch bei einem Wirtschaftsabschwung die Umsätze recht stabil bleiben.

Die Umsätze konnten über die vergangenen Jahre sukzessive gesteigert werden. Nach einem Gewinneinbruch in 2007 auf 44,5 Mio. USD kletterte auch dieser über die letzten Jahre wieder kontinuierlich nach oben. 2011 verzeichnete Sally Beauty einen Umsatz von 3,269 Mrd. USD (+12%) sowie einen Profit auf Nettobasis von 213,7 (+48,6%). Pro Aktie entspricht dies 1,14 USD. Auch das Geschäftsjahr 2012 verläuft gut. Bei Sally Beauty ist bereits die Hälfte absolviert, sodass nach sechs Monaten ein Umsatz von 1,754 Mrd. Euro (+9,9%) und ein Nettogewinn von 97,9 Mio. USD (+8,6%) zu Buche standen.

Während der jüngsten Marktkorrektur überzeugte die Aktie mit einer relativen Stärke. Zu Monatsbeginn wurde knapp unter 28 USD ein neues Allzeithoch markiert. Letzten Donnerstag löste Sally Beauty einen 1234er (long) nach Jeff Cooper aus. Weil die Aktie vom Trigger nicht weit entfernt ist, lässt sich dieses Signal noch handeln. Es bietet sich an mit einem Stopp-Buy bei 27,20 USD und einem anschließenden Stoppkurs bei 26,29 USD zu arbeiten.

Aktie: Sally Beauty
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 27,20 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 26,29 USD
Zielbereich: 30 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Cameron Int. (US-Kürzel: CAM): Nach Gegentrendbewegung mit Short-Signal

Das Unternehmen ist ein Zulieferer für Öl- und Gasproduzenten. Zum Produktportfolio gehören Produktions,- Kompressoren- und Messtechniksysteme, sowie Ersatzteile. Obwohl die Umsätze über die letzten Jahre anstiegen, verharrte der Nettogewinn zwischen 475,5 - 593,7 Mio. USD. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb die Aktie schon vor dem Gesamtmarkt einen Abwärtstrend ausbildete. Zudem kam der Ölpreis in den letzten Tagen deutlich zurück, sodass sich der Investitionsanreiz zur Erschließung neuer Ölquellen oder der Reaktivierung vermindert.

Die Aktie bewegt sich seit Februar in einem intakten Abwärtstrend, der immer wieder von kurzen Gegentrendbewegungen gekennzeichnet ist, die wenige Tage anhalten. Nachdem vergangenen Woche um 46 USD ein neues Zwischentief erreicht wurde, setzte ein dreitägiger Rebound ein. Daraufhin bildete sich ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Es lässt sich nun auf einen erneuten Swing nach unten setzen. Eine Short-Position wird eröffnet, wenn die Aktie am heutigen Montag unter 47,77 USD fällt. Der Stoppkurs muss dann bei 49,27 USD platziert werden.

Aktie: Cameron International
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 47,76 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 49,27 USD
Zielbereich: 44 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Kauf Cerner (US-Kürzel: CERN) mit Stopp-Buy 80,57 USD, Stoppkurs bei 77,99 USD

Short-Trade:
Leerverkauf Cameron Int. (US-Kürzel: CAM) mit Stopp-Sell 47,76 USD, Stoppkurs bei 49,27 USD

Abgeschlossene Transaktionen
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
04.09.2015Cameron International OutperformBMO Capital Markets
27.08.2015Cameron International NeutralGlobal Hunter Securities
27.08.2015Cameron International Sector PerformScotia Howard Weil
27.08.2015Cameron International HoldGabelli & Co
27.08.2015Cameron International OutperformRBC Capital Markets
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04.09.2015Cameron International OutperformBMO Capital Markets
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27.07.2015Cameron International BuyGlobal Hunter Securities
10.07.2015Cameron International OutperformRBC Capital Markets
02.02.2015Cameron International OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
27.08.2015Cameron International NeutralGlobal Hunter Securities
27.08.2015Cameron International Sector PerformScotia Howard Weil
27.08.2015Cameron International HoldGabelli & Co
24.04.2015Cameron International NeutralUBS AG
30.01.2015Cameron International Sector PerformScotia Howard Weil
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