Diese Trend-Werte haben nach einer Korrektur ein Swing Trading-Setup gebildet!
Schwächere Einzelhandelsumsätze und die Senkung der Wachstumsprognose des IWF wirkten sich negativ zum Wochenbeginn aus.
Werte in diesem Artikel
Der S&P500 sank um 0,23% und der Nasdaq Composite gab 0,4% nach.
Wann entscheidet das Bundesverfassungsgericht zum ESM?
Die Hoffnung war, dass das Bundesverfassungsgericht noch im Juli eine Entscheidung zu den Eilanträgen gegen den ESM liefert. Da eine "verfassungsrechtlich vernünftige Prüfung" angestrebt wird, dauert der Prozess einige Wochen länger. Nun wird das Gericht am 12. September über die Eilanträge gegen den ESM und Fiskalpakt entscheiden.
Gemischte US-Konjunkturdaten
Die Einzelhandelsumsätze fielen im Juni um 0,5%. Damit wurden die Prognosen eines 0,2%igen Zuwachses deutlich verfehlt. Auch ohne den Autosektor reduzierten sie sich um 0,4%, während eine Stagnation erwartet war. Damit dürfte sich auch das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich abgekühlt haben, weil die Konsumausgaben für rund 70% des BIP stehen und schon im April und Mai mit 0,2% sowie 0,5% rückläufig waren. Daher gehen die Schätzungen nun von einem Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Viertel von nur 1 - 1,5% aus.
Dafür war der Empire State Index, welcher die Aktivität des produzierenden Gewerbes in der Region New York misst auf 7,39 Einheiten (Prognose: 4 Punkte) geklettert. Damit deutet dieser eine Expansion an, da er über Null notiert.
IWF kappt Wachstumsprognose und fordert weitere Maßnahmen von der EZB
Der IWF hat seine BIP-Prognosen für die Weltwirtschaft, Eurozone, Deutschland, Italien, Spanien und die USA angepasst. Das weltweite Wachstum soll sich nur marginal verlangsamen. Statt einer BIP-Steigerung von 3,6% in 2012 und 4,1% in 2013 werden nun 3,5% und 3,9% prognostiziert. Angesichts der rezessiven Entwicklungen in Europa sowie des niedrigeren Tempos in den USA und China fällt die Revision extrem milde aus. Für die USA werden 2% (vorher: 2,1%) in 2012 angenommen. 2013 soll das Wachstum bei 2,3% statt 2,4% liegen.
Auch der IWF sieht in den Beschlüssen vom EU-Gipfel den richtigen Schritt und fordert die EZB zu weiteren Maßnahmen auf. Diese könnten ein neuer 3-Jahrestender sein oder die Wiederaufnahme der Securities Markets Programme zum Kauf von Staatsanleihen der Problemländer Italien und Spanien. Letztlich kaufen andere Notenbanken wie in den USA oder Großbritannien auch Anleihen auf und drücken damit die langfristigen Zinssätze.
Cyberonics (US-Kürzel: CYBX): VNS-Therapie senkt epileptische Anfälle!
Das Unternehmen ist ein Entwickler, Hersteller und Vermarkter von medizinischen Geräten, die implantierbar sind. Ein Beispiel ist die VNS Therapie (Vagnusnervstimulationstherapie), die bei Epilepsie oder chronischen Depressionen zum Einsatz kommt. Dazu wird ein herzschrittmacherähnliches Gerät, das Impulsgeber genannt wird, implantiert. Dieses sendet über Elektroden elektrische Impulse an den Vagnusnerv. Die Dauer liegt bei rund 30 Sekunden aller drei bis fünf Minuten. Ziel ist die elektronischen Störungen zu verhindern, welche zu epileptischen Anfällen führen. Alleine in den USA leiden nach Angaben des U.S. Centers for Disease Control rund 2,5 bis 3 Millionen Menschen an Formen der Epilepsie. Pro Jahre werden 150.000 bis 200.000 neue Fälle diagnostiziert. Basierend auf Daten der World Health Organization schätzt Cyberonics auch für Europa die Anzahl der Epilepsie-Patienten auf rund 3 Millionen und 150.000 bis 200.000 neue Fälle je Jahr. Für Japan werden Zahlen von 1 Millionen und 50.000 neuen Fällen im Jahr angenommen. Mit der VNS-Therapie von Cyberonics halbierten sich die Anfälle bei rund 63,7% der Patienten.
Über die letzten fünf Geschäftsjahre weitete Cyberonics seinen Umsatz von 121,2 Mio. USD auf 218,5 Mio. USD aus. Der Ertrag drehte von -10,3 Mio. USD auf 36,07 Mio. USD. Allerdings war er in den letzten beiden Jahren rückläufig, weil die F&E-Aufwendungen deutlich zunahmen. Für das laufende Jahr schätzen Analysten den Ertrag auf 1,55 USD/Aktie, der im nächsten auf 1,82 USD/Aktie steigen soll. Cyberonics peilt für das Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von 241 – 244 Mio. USD an. Der Nettogewinn soll zwischen 1,49 und 1,59 USD landen. Tritt das obere Ende der Prognose ein, so beträgt das KGV knapp 30.
Die Aktie bewegt sich in einem mehrjährigen Aufwärtstrend und markierte Anfang des Monats um 47 USD ein neues 52-Wochenhoch. Anschließend setzte eine Gegentrendbewegung ein, die zu einem Rücklauf auf 44 USD führte. Dieses Muster stellt ein Rivalland Swing Trading Long-Signal dar. Wenn Cyberonics am heutigen Dienstag über 44,44 USD steigt, dann wird das Kaufsignal aktiv. Zur Absicherung muss der Stoppkurs bei 43,34 USD platziert werden.
Aktie: Cyberonics
Kürzel / WKN: CYBX / 893206
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 44,45 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 43,34 USD
Zielbereich: 48 USD
Coinstar (US-Kürzel: CSTR): Erfolg mit Münzzählautomaten und DVD-Verleih
Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsbereichen tätig. Der erste umfasst 20.200 Münzzählautomaten, die vor allem in Supermärkten wie WalMart und Kroger stehen. Dort haben die Konsumenten die Möglichkeit ihre Münzen zählen zu lassen. Diese können als Bargeld wieder ausgespuckt werden, oder es wird die Möglichkeit eines Wertbons gewählt, der zum Einkauf genutzt wird. Eine dritte Option besteht darin das Geld zu spenden. Coinstar verdient daran, indem in den USA 9,8 Cents je gezähltem Dollar als Gebühr einbehalten werden. In Kanada sind es sogar 11,9 Cents je Dollar. Kostenlos ist der Tausch nur bei Wahl einer Geschenkkarte oder eZertifikat z.B. von iTunes, Amazon, Dell, Starbucks und vielen anderen. Allerdings steht dieses Geschäft nur noch für einen kleineren Umsatzanteil von 11%. Den größten macht Redbox aus. An Plätzen, die durch eine hohe Menschenfrequenz geprägt sind, befinden sich DVD-Verleihautomaten. Insgesamt gibt es über 35.400 Automaten an 29.300 Locations, wie Einkaufszentren oder Fast-Food Restaurants. An diesen lassen sich Filme und Spiele ausleihen. Der Marktanteil von Redbox bei Verleihungen von DVDs und Blue-Rays lag 2011 nach Angaben der Researchfirma NPD Group bei 37%!
Dass sich mit diesem Geschäftsmodell ein Umsatz- und Ertragswachstum generieren lässt, zeigt die Entwicklung in der Periode 2007 bis 2011. Die Umsätze nahmen von 260,8 Mio. USD auf satte 1,845 Mrd. USD zu. Das Nettoergebnis drehte von -22,2 Mio. USD auf 103,8 Mio. USD! Im ersten Quartal 2012 hat sich dieser positive Trend fortgesetzt. Denn die Erlöse kletterten um 34% auf 568,18 Mio. USD. Der operative Gewinn stieg um 150% auf 78,28 Mio. USD und der Nettogewinn vervielfachte sich auf 53,69 Mio. USD. Die Umsatzverteilung zeigt, dass das Geschäft mit dem DVD-Verleih für 89% der Erlöse steht und der Rest auf die Münzzählautomaten entfällt. Für das komplette Jahr 2012 strebt Coninstar nun einen Umsatz von 2,15 – 2,28 Mrd. USD an. Das EpS soll bei 4,40 – 4,80 USD landen. Somit ergibt sich ein KGV von 13.
Nachdem die Aktie Anfang des Monats bei 72 USD ein neues Allzeithoch markierte, setzte eine stärkere Korrektur auf 62 USD ein. Diese mehrtägige Gegentrendbewegung führte zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Long-Signals. Sollte Coinstar am heutigen Dienstag über die Marke von 64,22 USD steigen, so wird das Kaufsignal ausgelöst. Das Niveau für den Stoppkurs liegt bei 61,49 USD.
Aktie: Coinstar
Kürzel / WKN: CSTR / 907953
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 64,23 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 61,49 USD
Zielbereich: 70 USD
VMWare (US-Kürzel: VMW): Virtualisierungs-Spezialist im Abwärtstrend!
VMWare bezeichnet sich als das führende Unternehmen im Bereich Virtualisierung und Cloud-Infrastruktur, welches mit seinen Lösungen die Komplexität der Informationstechnologie in einem Unternehmen reduziert und zugleich beschleunigt. Virtualisierung bietet den Vorteil, dass die Ressourcen eines einzelnen Computers richtig ausgenutzt werden können, indem beispielsweise mehrere Betriebssysteme darauf laufen, anstatt jedes auf einem separaten Computer zu betreiben. Weil dadurch der Serverbestand konsolidiert werden kann, entstehen u.a. geringere Energiekosten. VMWare gibt eine Reduktion von bis zu 80% an. Zudem sinken die Investitions- und Betriebsaufwendungen, weil sich die IT-Umgebung vereinfacht. Laut VMWare entfallen alleine 70% der IT-Investitionen auf die Wartung, sodass eine Komplexitätsreduktion mit positiven Kosteneffekten einhergeht. Mit den Lösungen unterstützt das Unternehmen den Aufbau einer auf den Kunden zugeschnittenen Cloud-Infrastruktur.
In der Periode von 2007 bis 2011 wuchsen die Erlöse von 905 Mio. USD auf 1,84 Mrd. USD. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 218 Mio. USD auf 723,9 Mio. USD. Im letzten Geschäftsjahr landete der Ertrag je Aktie bei 1,68 USD. Im ersten Quartal 2012 setzte sich die positive Entwicklung fort. Sodann kletterte der Umsatz um 25,1% auf 1,06 Mrd. USD und der Nettogewinn kam um 52% auf 191,4 Mio. USD voran. Für die komplette Geschäftsperiode 2012 gehen die Konsensschätzungen von einem Ertrag i.H.v. 2,70 USD/Aktie aus, der 2013 auf 3,14 USD/Aktie steigen soll. Damit beträgt das KGV rund 28.
Schon seit Mai weist VMWare einen charttechnischen Abwärtstrend auf. Auch in den letzten Tagen fand nur ein zaghafter Rebound über drei Tage statt. Diese sogenannte 1-2-3-Erholung bildet die Grundlage für das entstandene 1234er (Short) Swing Trading-Signal nach Jeff Cooper. Dieses identifiziert Aktien, welche innerhalb eines Abwärtstrends eine kurze Gegenbewegung vollziehen, aber im Anschluss wieder fallen. Wenn VMWare am heutigen Dienstag unter 83,92 USD sinkt, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Der Stoppkurs muss bei 86,07 USD platziert werden.
Aktie: VMWare
Kürzel / WKN: VMW / A0MYC8
Signal: 1234er Short
Stopp-Buy: 83,92 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 86,07 USD
Zielbereich: 78 USD
Tradingliste
Long-Trade:
Keiner
Short-Trade:
Keiner
Offene Positionen:
Abgeschlossene Transaktionen:
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD
Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.
Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Nachrichten zu VMware Inc.
Analysen zu VMware Inc.
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31.05.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
01.03.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
10.01.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
09.01.2019 | VMware Overweight | Barclays Capital | |
30.11.2018 | VMware Hold | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. |
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31.05.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
01.03.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
10.01.2019 | VMware Outperform | BMO Capital Markets | |
09.01.2019 | VMware Overweight | Barclays Capital | |
30.11.2018 | VMware Hold | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. |
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30.11.2018 | VMware Hold | Maxim Group | |
24.08.2018 | VMware Hold | Maxim Group | |
01.06.2018 | VMware Hold | Maxim Group | |
11.04.2018 | VMware Neutral | Monness, Crespi, Hardt & Co. | |
06.03.2018 | VMware Hold | Maxim Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.04.2010 | VMware "underperform" | Credit Suisse Group | |
23.10.2009 | VMware neues Kursziel | Credit Suisse Group | |
12.08.2009 | VMware underperform | Credit Suisse Group | |
10.08.2009 | VMware underperform | Jefferies & Company Inc. | |
24.07.2009 | VMware neues Kursziel | Credit Suisse Group |
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