Diese Top-Trendaktien vom US-Markt bilden Swing Trading-Setups!

Das im Vorfeld vorhandene Akkumulationsinteresse ist gewichen, sodass die Indizes ihre Korrektur fortsetzen. Der S&P500 verlor am Montag 1,6% und der Nasdaq Composite sogar 1,95%.

Braucht die älteste Bank der Welt Finanzhilfe?

So langsam scheinen die Anspannungen auch das italienische Bankensystem zu stressen, weil die Institute einen erhöhten Anteil von Anleihen des eigenen Staates halten. Nach Medienberichten könnte die Monte dei Paschi di Sena, die drittgrößte italienische Bank, Hilfe beim Staat beantragen. Dabei soll sich das Volumen auf rund 1 Milliarde Euro belaufen. Denn insgesamt muss das Kapital um rund 3,3 Mrd. Euro aufgestockt werden.

US-Immobiliendaten über den Prognosen

Die Verkäufe neuer Häuser kletterten um 7,6% auf eine annualisierte Rate von 369.000 Einheiten. Verschieden Faktoren wirkten sich positiv aus. Dazu gehörten die niedrigen Zinsen, das wärmere Wetter und attraktiven Preise. Denn im vergangenen Monat sank der Mittelwert um 0,6% auf einen Hauspreis von 234.500 USD. Allerdings kann vom Häusermarkt keine Entwarnung gegeben werden, weil die US-Konjunktur zuletzt an Fahrt verlor und damit negative Effekte auf den Immobilienmarkt ausstrahlen könnten.

Zypern schlüpft unter den Rettungsschirm

Weil die Bankenlandschaft stark mit Griechenland verknüpft ist, muss nun auch Zypern als fünftes Land Finanzhilfen beantragen. Eine konkrete Zahl über die Höhe gibt es noch nicht, aber diese könnte sich auf unter 10 Mrd. Euro belaufen.

Tradingstrategie

Mit der anhaltenden Marktkonsolidierung kommen die ersten starken Titel zurück, welche entgegen dem allgemeinen Trend in den letzten Tagen neue Hochs markierten. Mittlerweile überwiegen auch die Long-Kandidaten, während die Anzahl an Short-Mustern deutlich abgenommen hat.

Sally Beauty (US-Kürzel: SBH): Pflege- und Schönheitsprodukte werden immer nachgefragt!

Sally Beauty ist seit über 50 Jahren im Geschäft und vermarktet Haarpflegeprodukte und Kosmetika für Haut und Nägel. Neben eigenen Labels werden auch führende Drittmarken wie L‘Oreal und Wella angeboten. In Ländern wie USA, Mexiko, Deutschland, UK und Spanien werden über 4300 Filialen mit mehr als 8000 Qualitätsprodukten betrieben. Zur Zielgruppe gehören vor allem Frauen, Friseure und Beautysalons. Das Geschäft untergliedert sich in die beiden Bereiche Sally Beauty Supply, wo die professionellen Pflegeprodukte über den Einzelhandel abgesetzt werden und Beauty Systems Group, deren Angebot sich exklusiv an Salons und Stylisten richtet mit einem Fokus auf den nordamerikanischen Markt. Zwar ist Sally Beauty mit seinen Läden auch in Europa tätig, aber dort ist das Exposure sehr klein. Beispielsweise werden in Spanien nur sieben, in Irland 18 und in Deutschland rund 30 Läden betrieben. International ist der dominierende Markt vor allem U.K. wo es 247 Stores gibt. Gleichzeitig lauert in diesen Regionen noch Potenzial für einen Ausbau des Vertriebsnetzes. Die Wachstumsstrategie zielt auf eine organische Steigerung durch die Eröffnung weiterer Läden ab, aber beinhaltet auch die strategische Übernahmen. Das Unternehmen bewegt sich in einer konjunkturresistenten Branche, sodass selbst bei einem Wirtschaftsabschwung die Umsätze recht stabil bleiben sollten. Das zeigt sich auch am Wachstum der US-Beautyindustrie, welche seit 1990 mit durchschnittlich 5% gewachsen ist und auch im Rezessionsjahr 2008 stabil war.

Sally Beauty befindet sich auf einem intakten Wachstumskurs. Seit 2007 stiegen in dem Jahr der Umsatz und Ertrag. So kletterten die Erlöse von 1,569 Mrd. USD auf 2,012 Mrd. USD in 2011. Der Nettogewinn explodierte von 44,49 Mio. USD auf 213,7 Mio. USD. Beeindruckend ist vor allem die kontinuierliche Steigerung der operativen Marge. Denn diese hat sich in den letzten fünf Jahren von 9,1% auf 13,7% verbessert. Obwohl das Unternehmen expandiert, hat es seine Profitabilität erhöht, was positiv zu beurteilen ist. Und auch im laufenden Geschäftsjahr plant Sally Beauty die Marge und Profitabilität weiter zu steigern. Analysten erwarten daher einen 21%igen Gewinnsprung auf 1,38 USD/Aktie und eine Fortsetzung auf 1,60 USD/Aktie in 2013. Im ersten Halbjahr der aktuellen Geschäftsperiode expandierte der Umsatz um 9,9% auf 1,754 Mrd. USD. Der operative Ertrag schnellte sogar um 23,7% auf 244,947 Mio. USD nach oben. Weil höhere Steuern anfielen, stieg der Nettogewinn nur um 8,6% auf 97,947 Mio. USD bzw. 0,51 USD/Aktie.

Letzte Woche markierte Sally Beauty oberhalb von 28 USD ein neues Allzeithoch. Danach setzte eine dreitätige Gegentrendbewegung ein, welche zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Long-Signals führte. Daher könnte die Aktie nun ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Wenn es am heutigen Dienstag über 27,13 USD geht, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Der Stoppkurs muss bei 26,25 USD platziert werden.

Aktie: Sally Beauty
Kürzel / WKN: SBH / A0LETB
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 27,14 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 26,25 USD
Zielbereich: 29 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Concur Technologies (US-Kürzel: CNQR): Der Spezialist für Reisemanagement profitiert vom SaaS-Boom!

Das Unternehmen offeriert Produkte für das Reisemanagement und die damit verbundene Kostenverwaltung. Ziel ist das Erreichen von Kosteneinsparungen sowie die Transparenz der Ausgaben zu erhöhen. Concur bietet seine Lösungen als Software as a Service (SaaS) an, d.h. die Kunden greifen online auf die Lösungen zu und haben somit jederzeit Zugang. Zudem müssen Unternehmen keine eigene IT-Struktur aufbauen. Ein Trend, der in immer mehr Firmen voranschreitet, weil die Lösungen andauernd verfügbar sind, durch die Bezahlung in Abhängigkeit der Nutzung eine Kosteneffizienz entsteht und die Produkte trotzdem an die individuellen Wünsche anpassbar sind. Auch mobile Lösungen für Smartphones und Tablets hat Concur im Angebot, sodass die Mitarbeiter auch unterwegs auf die Reisekosten und Buchungsunterlagen zugreifen können. Dabei berücksichtigt die App die firmeninternen Geschäftsreiserichtlinien und ermöglicht eine schnelle Freigabe von Reisekosten. Quittungen müssen nur abfotografiert und abgeschickt werden.

Die Umsätze haben sich in den letzten fünf Geschäftsjahren rasant nach oben entwickelt und nahmen von 129 Mio. USD auf 349,4 Mio. USD zu. Der Nettogewinn zeigt noch keine klare Tendenz, aber stieg von 2007 bis 2009 von 8,2 Mio. USD auf 25,19 Mio. USD. In 2010 und 2011 lag eine rückläufige Entwicklung auf 20,14 Mio. USD und -10,7 Mio. USD vor. Für 2012 erwartet Concur ein Umsatzwachstum von 26% und einen Gewinn (non-GAAP) vor Steuern von 1,31 USD/Aktie. Analysten sehen den Nettogewinn bei 0,91 USD/Aktie in 2012 und 1,16 USD/Aktie in 2013. Damit beträgt das KGV schon üppige 57. Auch das KUV kommt auf über 8. Die Aktie ist schon recht teuer, was aber auf die meisten Aktien von SaaS-Unternehmen zutrifft.

Charttechnisch kann die Aktie überzeugen, obwohl der Gesamtmarkt durchwachsen ist und die Bewertung nicht mehr günstig. Erst vergangene Woche markierte der Titel über 68 USD ein neues Allzeithoch. Es folgte eine Gegentrendbewegung auf 66,5 USD, die einen bullischen Eindruck macht. Im Chartbild entstand ein Rivalland Swing Trading Long-Signal, welches am heutigen Dienstag aktiv wird, wenn der Kurs die Marke von 66,61 USD überschreitet. Der Stoppkurs muss bei 65,38 USD platziert werden.

Aktie: Concur Technologies
Kürzel / WKN: CNQRH / 917813
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 66,62 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 65,38 USD
Zielbereich: 70 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

St. Jude Medical (US-Kürzel: STJ): Bildet innerhalb des Abwärtstrends ein Short-Signal!

Das Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern medizinischer Geräte. Dazu zählen beispielsweise Herzschrittmacher, elektrophysiologische Katheter, Mapping- und Visualisierungssysteme, Gefäßzugangssysteme und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren. Eingesetzt werden die Produkte zur Behandlung sowie Diagnostik von Herzinsuffizienzen, Herzklappenfehlern, Erkrankungen des Nervensystems oder chronischen Schmerzen.

Die letzten Jahre erwirtschaftet das Unternehmen steigende Erlöse. Diese erhöhten sich in der Periode 2007 bis 2011 von 3,779 Mrd. USD auf 5,61 Mrd. USD. Die Entwicklung des Nettogewinns war gemischte. Denn er schwankte zwischen 907 Mio. USD sowie 353 Mio. USD. Für 2012 gehen die Schätzungen von einem Ertrag je Aktie i.H.v. 3,47 USD aus, der sich in 2013 auf 3,71 USD erhöhen soll. Der Start ins neue Jahr war nicht so gut. Zwar kletterten die Erlöse um ein Prozent auf 1,376 Mrd. USD, aber der Nettogewinn schrumpfte um 9% auf 212 Mio. USD. Trotzdem hob St. Jude Medical die Jahresprognose an und erwartet im gesamten Jahr einen Gewinn von 3,44-3,49 USD/Aktie.

Der Aktienkurs konnte trotz der erhöhten Guidance keinen Aufwärtstrend einschlagen. Vielmehr driftet die Aktie nach unten ab und zeigt seit April eine Abwärtsbewegung. Nachdem es in den letzten Tagen zu einer Gegentrendbewegung kam, entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Weil zudem um 39 USD ein Widerstandsbereich lauert, könnte die Aktie nun wieder nach unten drehen. Das Short-Signal wird ausgelöst, wenn der Wert am heutigen Dienstag unter 37,85 USD fällt. Der Stoppkurs muss bei 38,60 USD platziert werden.

Aktie: St. Jude Medical
Kürzel / WKN: STJ / 864096
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 37,84 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 38,60 USD
Zielbereich: 35 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste Bei Ross Stores ist das Rivalland Swing Trading Long-Signal immer noch aktiv. Lediglich der Stopp-Buy und Stoppkurs mussten angepasst werden. Zudem wird der Stoppkurs bei Tiffany & Co. stärker in den Gewinn verschoben.

Long-Trade:
Kauf Ross Stores (US-Kürzel: ROST) mit Stopp-Buy 66,24 USD, Stoppkurs bei 65,15 USD
Kauf Sally Beauty (US-Kürzel: SHB) mit Stopp-Buy 27,14 USD, Stoppkurs bei 26,25 USD

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Leerverkauf Tiffany & Co. (US-Kürzel: TIF) zu 56,04 USD, Stoppkurs bei 54,02 USD
Leerverkauf Salesforce.com (CRM) zu 136,52 USD, Stoppkurs bei 142,48 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

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