Swing Trading-Kolumne

Aussichtsreiche Long- und Short Swing Trading-Setups!

24.08.12 14:41 Uhr

Aussichtsreiche Long- und Short Swing Trading-Setups! | finanzen.net

Am Donnerstag gingen die Anleger in Deckung, weil Befürchtungen aufkamen, die Initiierung von neuen geldpolitischen Maßnahmen könnte noch einige Monate dauern.

Werte in diesem Artikel
Aktien

4,45 EUR -0,09 EUR -1,90%

19,90 EUR 0,30 EUR 1,53%

Indizes

935,5 PKT -8,9 PKT -0,94%

Daher verlor der S&P500 rund 0,81% und der Nasdaq Composite gab 0,66% nach.

US-Daten fallen gemischt aus

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In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 4.000 auf 372.000 gestiegen. Der Anstieg fiel etwas stärker aus. Insgesamt wurden nur 369.000 Erstanträge erwartet.

Besser kamen die Verkäufe von neuen Einfamilienhäusern auf einer annualisierten Basis rein. Diese legten von 359.000 im Juni auf 372.000 im Juli zu. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Zuwachs sogar 25,3%. Allerdings gingen die durchschnittlichen Preise auf 224.200 USD zurück. Insgesamt liegt der Häusermarkt noch am Boden, aber er zeigt eine anhaltende Erholung. Schwenkt die US-Wirtschaft auf einen gesunden Wachstumspfad, dann könnten pro Jahr rund 1 Million Einheiten verkauft werden.

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Deutschland wehrt sich gegen rezessive Entwicklung in Europa

Das BIP von Deutschland kletterte im zweiten Quartal um 0,3%. Damit zeigt die Bundesrepublik im Vergleich zu Frankreich, Italien und Spanien die beste Performance. Positive Impulse lieferten der Konsum sowie die Exporte.

EZB: Zinsobergrenze für Staatsanleihe bleibt in der Diskussion

Am Wochenanfang berichtete "Der Spiegel", dass die EZB über eine Zinsobergrenze bei Staatsanleihen nachdenkt. Diese Meldung wurde wenig später dementiert, weil im EZB-Rat darüber noch nicht gesprochen wurde. Nun will auch die "Welt" von einer Diskussion über diese Maßnahme erfahren haben. Dabei legt die EZB eine konkrete Obergrenze oder einen Risikoaufschlag für Staatsanleihen fest, aber kommuniziert ihre Barrieren nicht öffentlich. Dieses "Tappen im Dunklen" könnte aber dazu führen, dass die Marktteilnehmer die Grenzen austesten und somit die Rendite der Staatsanleihen wieder anziehen. In den letzten Wochen hatte sich die Situation entspannt, nachdem die Zinsen von italienischen und spanischen 10-jährigen Bonds auf 5,7% bzw. 6,35% gefallen waren.

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Die nächste EZB-Sitzung findet am 6. September statt. Die Marktteilnehmer erwarten bis dahin die Formulierung konkreter Details, nachdem diese bei der letzten Sitzung nur sehr schwammig waren.

American Vanguard (US-Kürzel: AVD): Schließt sich dem Boom bei Agrar-Aktien an Die Dürreperiode in den USA zeigt, wie wichtig es ist Ernteausfälle zu minimieren und den Ertrag auf bestehender Fläche möglichst auszureizen. Die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahren wachsen, aber die Anbauflächen können nicht beliebig ausgeweitet werden. CropLife International schätzt bis 2020 eine Zunahme auf 7,5 Milliarden Menschen und gleichzeitig eine Senkung des Kulturlandes je Mensch von 2,2 ha in 2000 auf 1,8 ha in 2020. Die Verbesserung der Ausbeutung kann auf verschiedenen Wegen geschehen. Einerseits durch den noch effizienteren Einsatz von Landtechnik, die z.B. GPS-basiert ist, oder andererseits durch die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. American Vanguard ist ein Spezialchemieunternehmen, welches beispielsweise Produkte für den Pflanzenschutz, für Haus & Garten sowie gegen die Plage von Kleintieren (z.B. Bettwanzen) entwickelt, herstellt und vertreibt. Gerade die Produkte für den Getreideschutz gewinnen an Bedeutung, weil sich die weltweite Getreidenachfrage nach Unternehmensangaben ausgehend von 2000 bis 2030 um gut 75% erhöhen dürfte, aber zugleich auch die anbaufähigen Flächen zurückgehen. Daher ist es wichtig den Ertrag je Pflanze zu steigern und diese gegen äußere Einflüsse robuster zu machen. Dazu tragen die Chemikalien von American Vanguard bei, wobei der Schwerpunkt des Unternehmens auf Herbiziden und Insektiziden zum Schutz von angebauter Baumwolle, Früchten & Gemüse sowie Getreide liegt. An Wachstumsdynamik gewinnt das Geschäft seit 2010. In der Periode 2009 bis 2011 stiegen die Erlöse von 205,8 Mio. USD auf 226,8 Mio. USD und 304,4 Mio. USD. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Nettoertrag von -5,8 Mio. USD auf 10,9 Mio. USD in 2010 und 22,06 Mio. USD im letzten Geschäftsjahr. Pro Aktie verdiente American Vanguard gut 0,79 USD in 2011. Sehr gut verläuft auch die aktuelle Periode. Nach sechs Monaten kletterten die Erlöse um 18% auf 172,1 Mio. USD. Um überproportionale 59% auf 17,5 Mio. USD erhöhte sich der Nettogewinn. Dies entspricht 0,61 USD/Aktie. Analysten erwarten im Gesamtjahr einen Ertrag von 1,12 USD/Aktie, der in 2013 auf 1,39 USD/Aktie steigen soll. Bei diesem Szenario ergibt sich ein KGV13e von 21. Nach den sehr guten Halbjahreszahlen entwickelte der Aktienkurs neues Momentum und brach um 30 USD auf ein Allzeithoch aus. Anschließend setzte eine 1-2-3-Korrektur über exakt drei Tage ein, welche zur Bildung eines 1234er führte. Wenn die Aktie am heutigen Freitag über 29,55 USD steigt, dann löst sich das Kaufsignal aus. Infolge könnte der Ausbruch auf ein neues Hoch gelingen. Zur Absicherung wird der Stoppkurs bei 28,71 USD platziert.

Aktie: American Vanguard
Kürzel / WKN: AVD / 675543
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 29,56 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 28,71 USD
Zielbereich: 33 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Liberty Global (US-Kürzel: LBTYA): Aktien von Kabelnetzbetreibern weisen intakte Aufwärtstrends auf!

Die Aktien von Kabelnetzbetreibern gehören seit einigen Monaten zu den Favoriten der Anleger. Am US-Markt bewegen sich die großen Unternehmen Comcast und Liberty Global kontinuierlich nach oben und auch unter den deutschen Werten besticht Kabel Deutschland mit einer hohen relativen Stärke. Die Unternehmen profitieren besonders von Triple-Play-Angeboten, da TV, Telefonie und Internet immer stärker zusammenwachsen und mittlerweile als einheitliches Paket vertrieben werden.

Liberty Global gehört zu den führenden internationalen Kabelnetzbetreibern mit gut 20 Millionen Kunden in 13 Ländern. Den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bildet der europäische Markt. Mit der Akquisition von Kabel BW in Deutschland stieg Liberty Global mit rund 6,9 Millionen Kunden zur Nummer zwei hinter Kabel Deutschland auf. In Deutschland wächst das Unternehmen und konnte zwischen April und Juni 2012 rund 189.300 (+15%) neue Abonnenten gewinnen. Dabei profitiert der Kabelnetzbetreiber von der hohen Nachfrage nach Triple-Play-Angeboten, welches jeder vierte Kunde abonnierte. Steigerungsraten lassen sich vor allem durch die Umstellung bei bestehenden Kunden auf die Kombipakete aus TV, Telefon und Internet erreichen sowie durch die Gewinnung neuer Abnehmer.

Die Umsätze stiegen in den letzten fünf Jahren von 6,2 Mrd. USD auf 9,5 Mrd. USD. Der operative Gewinn erhöhte sich von 221 Mio. USD auf 1,8 Mrd. USD, aber auf Nettobasis war das Ergebnis dauerhaft im roten Bereich zwischen -274,7 Mio. USD und -1040 Mio. USD. In den ersten sechs Monaten in 2012 erzielte Liberty Global einen Umsatz von 5,06 Mrd. USD (+8%) und ein positives Nettoergebnis von 676,5 Mio. USD nach -4,6 Mio. USD im Vorjahr, wobei die Veräußerung von Austar positiv wirkte. Analysten erwarten für 2013 einen Ertrag von 1,03 USD/Aktie und sehen ein durchschnittliches Kursziel von 61,1 USD.

Die Aktie bewegt sich in einem intakten Aufwärtstrend und markierte vor wenigen Tagen um 57 USD ein neues Allzeithoch. Anschließend vollzog Liberty Global eine Gegentrendbewegung und bildet ein Rivalland Swing Trading Long-Signal aus. Dieses wird aktiv, wenn die Aktie am heutigen Freitag über 55,02 USD steigt. Der Stoppkurs wird bei 54,40 USD platziert.

Aktie: Liberty Global
Kürzel / WKN: LBTYA / A0EQ3F
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 55,03 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 54,40 USD
Zielbereich: 60 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Flowers Food (US-Kürzel: FLO): Aktie bildet doppeltes Short-Signal!

Das Unternehmen ist der zweitgrößte US-Produzent und Vermarkter von verpackten Backwaren für den Einzelhandel und Lebensmittelserviceunternehmen. Hergestellt werden Brötchen, Semmeln, Brote und Kuchen, die entweder frisch oder gefrostet geliefert werden. Tätig ist das Unternehmen in den USA und dort hauptsächlich in den Mittel, Südost- und Südweststaaten. Umsatzschwerpunkt bildet der Absatz von frischen Broten und Brötchen. In den USA beläuft sich der Markt für den Einzelhandelsverkauf von frischen Backwaren auf rund 20,5 Mrd. USD. Wachstumstreiber sind aus Unternehmenssicht eine Zunahme der Bevölkerung in den Tätigkeitsgebieten, die regionale Expansion sowie Übernahmen anderer Bäckereien.

Aktuell wird das Unternehmen durch verschiedene Faktoren belastet. Einerseits spürt es eine schwächere Nachfrage seitens der Konsumenten und andererseits erhöhen sich die Aufwendungen durch gestiegene Preise für Zutaten und Verpackung. Lediglich wegen der Übernahme von Lepage Bakeries muss das Unternehmen bei der Jahresprognose nicht zurückrudern. Nach sechs Monaten stiegen die Erlöse um 9,3% auf 1,579 Mrd. USD, aber der Nettogewinn war um 4,5% auf 66,323 Mio. USD rückläufig. Analysten erwarten im Gesamtjahr nun einen Ertrag von 1 USD/Aktie und von 1,14 USD/Aktie in 2013. Das KGV beläuft sich auf nicht mehr günstige 17,7.

Die Aktie befindet sich in einem Abwärtstrend. Die letzten drei Tage warn von einer moderaten 1-2-3-Erholung geprägt. Aus dieser resultiert ein 1234er Short nach Jeff Cooper. Zudem entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal, weil die Tageshochs der letzten Tage ansteigend waren. Das Rivalland Short-Signal wird ausgelöst, wenn die Aktie unter 19,95 USD fällt. Der Stoppkurs muss bei 20,26 USD platziert werden.

Aktie: Flowers Food
Kürzel / WKN: FLO / 632326
Signal: Rivalland Swing Trading Short, 1234er Short
Stopp-Sell: 19,94 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 20,26 USD
Zielbereich: 18 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf Wolverine World Wide (US-Kürzel: WWW) zu 45,18 USD, Stoppkurs bei 41,84 USD
Kauf Cirrus Logic (US-Kürzel: CRUS) zu 39,69 USD, Stoppkurs bei 35,5 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
W.W.Grainger: Kauf zu 204,39 USD, Verkauf zu 206,47 USD
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
13.07.2016American Vanguard HoldBB&T Capital Markets
06.05.2015American Vanguard BuyBB&T Capital Markets
12.03.2015American Vanguard BuyTopeka Capital Markets
DatumRatingAnalyst
06.05.2015American Vanguard BuyBB&T Capital Markets
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