Gold - das Beste kommt noch
Die Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar verlief im Jahr 2023 insgesamt positiv, wobei das erste Quartal mit dem dritten Anlauf auf die bisherigen Höchstkurse die Basis für die gute Performance legte.
Im 2. Quartal folgte dann eine Konsolidierung bis auf das technische Unterstützungsniveau von 1.900 US-Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Mittlerweile notiert der Goldpreis wieder bei 1.950 US-Dollar. Die Aussichten bleiben positiv und dies sind die Gründe:
Wichtige fundamentale Rahmendaten für die Goldpreisentwicklung haben sich im 2. Quartal beruhigt. Hier ist in erster Linie die Inflation zu nennen. In den USA fiel die Rate der Preissteigerungen von acht PRozent am Jahresende 2022 auf drei Prozent im Juni 2023. Teile der Marktteilnehmer sehen jetzt den Kampf gegen die Inflation bereits als gewonnen an. Doch diese Einschätzung könnte sich als verfrüht herausstellen, da wesentliche Inflationstreiber wie Ölpreise, Kostensteigerungen bei Rohwaren und bei Löhnen dauerhaft hoch bleiben werden. Auch die Kosten, die durch die Umstellung der Wirtschaft auf ein nachhaltiges Wirtschaftssystem entstehen, tragen weiter zu Preissteigerungen bei. Die höher werdende Co2 Bepreisung kann dies gut veranschaulichen. Auch die Notenbanken, allen voran die FED, ist noch etwas vorsichtig in Bezug auf die Entwicklung der Inflation. Daher stehen Zinssenkungen derzeit nicht auf der Agenda.
Die geopolitische Situation bleibt sowohl in Europa mit dem Ukraine-Krieg als auch in Asien mit dem Taiwan-Konflikt angespannt und sorgt weiter für dauerhafte Risiken für die Globale Ordnung. Diese große Unsicherheit macht das "Krisenmetall" weiter attraktiv.
Ein weiterer Aspekt für eine dauerhaft steigende Nachfrage sind kontinuierliche Käufe der weltweiten Notenbanken. Sie stocken ihre Bestände kontinuierlich auf. Ausnahme dieser Entwicklung war die Türkei, die im zweiten Quartal, anscheinend aus innenpolitischen Gründen, rund 60 Tonnen Gold verkauft hat. Diese Belastung dürfte zukünftig wegfallen, so dass weiter mit einer steigenden Nachfrage zu rechnen ist.
Neuester Aspekt bei der Betrachtung der Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen, ist die Absicht der Bric-Staaten, eine goldbasierte Währung einzuführen. Details sollen im August besprochen und veröffentlicht werden. Auch wenn viele Punkte aktuell noch offen sind, zum Beispiel Bedingungen, Liquidität und Volatilität einer goldbasierten Währung, so könnte dies ein Faktor sein, der die relative Bewertung von Gold zu Fiat-Währungen maßgeblich zu Gunsten von Gold verändern könnte. Dass das Thema Gold dadurch zunehmend in dem Mittelpunkt der Betrachtung vieler Marktteilnehmer kommt, sollte jedoch sicher sein.
Letzter aktuell wichtiger Punkt ist die technische Situation des Goldpreises, die nicht nur auf einen neuerlichen Test der bisherigen Höchststände hinweist, sondern auch auf neue historische Höchststände schließen lässt. Insbesondere weil auch saisonale Faktoren für einen Anstieg des Goldpreises in der zweiten Jahreshälfte sprechen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Beste der langfristigen Goldhausse noch vor uns liegen könnte. Somit sollten Anleger weiter auf das glänzende Edelmetall setzen. Empfehlenswert ist unverändert eine Goldquote von bis zu zehn Prozent Depotanteil. Diese kann beispielhaft durch Goldzertifikate direkt zum Beispiel Xetra-Gold, (WKN A0S9GB) oder als Euro gesicherte Variante beispielsweise DB ETC Xtracker, phys. Gold (WKN A1EK0G) abgebildet werden. Auch ein Goldminenfonds (I-share Goldproducers, WKN A1JKQJ) stellt eine Investitionsmöglichkeit da.
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Von Uwe Wiesner, Vermögensverwalter der Hansen & Heinrich Aktiengesellschaft in Berlin
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