IEA warnt vor weiter knappem Gasangebot sowie Unsicherheiten
Trotz einer Entspannung auf den Gasmärkten hat die Internationale Energieagentur (IEA) vor neuen Risiken und Preisschwankungen gewarnt.
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Der Druck auf die Gasmärkte habe Anfang 2023 wegen eines milden Winters und politischer Maßnahmen zwar nachgelassen, teilte die IEA in ihrem Gasmarktbericht für das erste Quartal am Donnerstag in Paris mit. Das weltweite Gasangebot werde aber auch 2023 knapp bleiben und es gebe große Unsicherheiten.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Dazu gehörten die Möglichkeit eines trockenen Sommers oder eines kälteren Winters als üblich, auch aber eine geringere Verfügbarkeit von Flüssiggas sowie ein weiterer Rückgang der russischen Pipeline-Gaslieferungen nach Europa. Deshalb müsse die Gasnachfrage durch verbesserte Energieeffizienz, den beschleunigten Einsatz erneuerbarer Energien und Wärmepumpen sowie Verhaltensänderungen weiter verringert werden, so die IEA.
Der starke Rückgang der Nachfrage nach Erdgas habe den Bedarf an Speicherentnahmen in Europa im vergangenen Winter reduziert. In der EU müsse deshalb vor dem kommenden Winter nur halb soviel Gas eingespeichert werden wie vergangenes Jahr, um die Speicher zu 90 Prozent zu füllen. Dies könne zur Entspannung der Märkte beitragen.
Flüssiggas werde zu einer neuen Grundversorgung für Europa und werde zwei Drittel seiner Importe ausmachen. Die USA würden dabei zum weltweit größten Flüssiggaslieferanten. Allerdings reicht der Anstieg an Flüssiggasimporten nach Europa nach Prognose der IEA nicht aus, um den erwarteten Rückgang der russischen Pipeline-Gaslieferungen nach Europa zu kompensieren.
Wenn die russischen Lieferungen auf dem Niveau des ersten Quartals bleiben, bedeute dies für 2023 einen Rückgang der Gaslieferungen an die europäischen Industrieländer um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings werde die Gasnachfrage in den EU-Industrieländern im laufenden Jahr voraussichtlich um fünf Prozent zurückgehen, da der Ausbau erneuerbarer Energien rasch vorankommt, hieß es von der IEA.
PARIS (dpa-AFX)
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Bildquellen: Schroders, RWE AG