Silberpreis und Ölpreis

Silberpreis: Stimmung der Terminmarktprofis im Keller

01.08.22 07:41 Uhr

Silberpreis: Stimmung der Terminmarktprofis im Keller | finanzen.net

Laut dem am Freitagabend veröffentlichten Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sind große Terminspekulanten bei Silber-Futures erstmals seit Mai 2019 netto short.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

72,76 USD 0,09 USD 0,12%

69,27 USD 0,03 USD 0,04%

29,46 USD 0,38 USD 1,31%

von Jörg Bernhard

Das heißt: Diese wichtige Gruppe von Markakteuren ist mehrheitlich pessimistisch gestimmt. In der Woche zum 26. Juli haben große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Long-Seite um 1.500 Kontrakte reduziert und zugleich ihr Short-Exposure um 4.300 Futures ausgebaut. Gegenüber der Vorwoche hat sich dadurch deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in Höhe von 1.360 Kontrakten in eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von 4.500 Futures verwandelt. Noch negativer war die Stimmung der Großspekulanten letztmals vor mehr als drei Jahren. Da sich der Silberpreis seit dem Tag der Datenerhebung (Dienstag) um über acht Prozent verteuert hat, dürfte sich dieses negative Marktsentiment wieder beträchtlich aufgehellt haben. Der neue CoT-Report wird am Freitag diesbezüglich neue Erkenntnisse liefern.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,052 auf 20,145 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Negativer Wochenauftakt

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies erneut einen Zuwchs aus. So hat sich zum Beispiel in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 599 auf 605 erhöht. Seit dem Corona-Tief im Frühjahr 2020 hat sich ihre Zahl damit mehr als verdreifacht. Am frühen Morgen leidet der Ölpreis jedoch vor allem unter einem schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex. Dieser lag mit 50,4 Zählern unter den Analystenerwartungen in Höhe von 51,5 Punkten.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,39 auf 97,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,06 auf 102,91 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: IPConcept, Julian Mezger für Finanzen Verlag

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