Silberpreis: Massiver Stimmungswechsel unter Terminmarktprofis
Bei Silber-Futures herrscht unter großen wie kleinen Terminspekulanten seit vier Wochen ein wachsender Optimismus.
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von Jörg Bernhard
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies insbesondere unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) ein starkes Comeback der Käufer aus. Innerhalb von vier Wochen drehte sich eine Netto-Short-Position (mehrheitlich pessimistisch gestimmt) von minus 12.800 Kontrakten in eine Netto-Long-Position (mehrheitlich optimistisch gestimmt) in Höhe von plus 8.900 Futures, was vor allem auf die kräftige Reduktion der Short-Seite um 21.300 Kontrakte ausgelöst wurde. Im selben Zeitraum gab es bei kleinen Terminspekulanten einen Anstieg der Netto-Long-Position von 7.700 auf 8.900 Futures (+15,6 Prozent) zu vermelden. Die gestiegene Zuversicht an den Terminmärkten dürfte für die jüngste Outperformance des Silberpreises gegenüber Gold in Höhe von elf Prozentpunkten maßgeblich verantwortlich gewesen sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,52 auf 19,735 Dollar pro Feinunze.
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Nach den starken Kursgewinnen in der vergangenen Woche legte der fossile Energieträger im frühen Montagshandel den Rückwärtsgang ein. Am Wochenende veröffentlichte China einen enttäuschenden Caixin-Einkaufsmanagerindex und generierte dadurch weitere Rezessionssorgen. Statt eines prognostizierten Rückgangs von 55,0 auf 54,8 Zähler stürzte der Konjunkturindikator auf 49,3 Punkte ab und zeigte dadurch erstmals seit Mai wieder eine wirtschaftliche Schwächephase an. Ein starker Ölpreiseinbruch gilt aufgrund der von OPEC+-Staaten verkündeten Förderkürzung um zwei Millionen Barrel pro Tag und angesichts des ab Dezember greifenden EU-Importverbots für russisches Öl aber dennoch als relativ unwahrscheinlich.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,82 auf 91,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,90 auf 97,02 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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