Silber: Massiver Ausverkauf unter Großspekulanten

von Jörg Bernhard

Das am Freitagabend veröffentlichte Update wies mit Blick auf das allgemeine Interesse bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zwar einen Anstieg von 198.358 auf 205.470 Futures (+3,6 Prozent) aus, bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war hingegen ein kräftiges Minus von 47.291 auf 30.641 Futures (-35,2 Prozent) registriert worden. Dies war vor allem auf die wachsende Skepsis der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Sie haben nämlich ihre Netto-Long-Position von 32.422 auf 16.540 Futures (-48,9 Prozent) massiv zurückgefahren, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) lediglich ein moderater Rückgang von 14.869 auf 14.101 Kontrakte (-5,2 Prozent) zu beobachten war.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,286 auf 16,425 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Kein Ende der Ölflut in Sicht

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies erneut ein kräftiges Plus aus. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in Kanada, Mexiko und in den USA die Gesamtzahl an Bohranlagen von 1.288 auf 1.300 erhöht, wobei in den USA ein Zuwachs von 946 auf 975 Bohrlöchern registriert worden war. Bislang hat sich die Ölpreisschwäche noch nicht negativ auf die Förderaktivitäten in den USA ausgewirkt. Zur Erinnerung: Im Februar hat sich allein die US-Sorte WTI um fast zehn Prozent verbilligt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (März) um 0,66 auf 59,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,61 auf 63,40 Dollar anzog.