Eisenerz - Reich der Mitte bleibt Zünglein an der Waage!
Anfang März verzeichnete der Eisenerz-Preis mit einem Minus von rund acht Prozent den stärksten Tages-Einbruch seit mehr als vier Jahren.
Eine Vielzahl chinesischer Konjunktur-Daten deuteten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Wachstums-Dynamik hin. In den ersten April-Tagen legten die Eisenerz-Notierungen dann aber einen recht unverhofften Rebound aufs Börsen-Parkett, der dazu führte, dass der für die Stahl-Herstellung benötigte Rohstoff mittlerweile wieder etwa so viel kostet wie vor seinem Kurs-Kollaps im Vormonat. Sind damit nun endgültig die Weichen für eine neue Hausse gestellt?
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Chinas Stahl-Produktion immer noch üppig!
Verantwortlich für die schnelle Preis-Erholung dürfte in erster Linie die Erkenntnis gewesen sein, dass die chinesische Stahl-Produktion von der wirtschaftlichen Abkühlung nur mäßig betroffen zu sein scheint. Zwar ging der Ausstoß seit Jahres-Beginn kontinuierlich zurück, lag aber zuletzt mit 2,096 Millionen Tonnen täglich immer noch über den 2,07 Millionen Tonnen, die 2013 in der Volksrepublik pro Tag das Licht der Welt erblickten. Offenbar hat Peking unter Umweltschutz-Aspekten primär Kapazitäten abgebaut, die bereits aus anderen Gründen weggefallen sind. Gleichzeitig wurde die dadurch verloren gegangene Produktion auf größere Hütten-Werke übertragen.
Eisenerz heiß begehrt!
So gesehen verwundert es nicht, dass die chinesischen Eisenerz-Einfuhren in den ersten beiden Monaten 2014 auf Jahres-Sicht um 21 Prozent in die Höhe schnellten. Für das Gesamt-Jahr erwarten Experten mit 921 Millionen Tonnen einen neuen Einfuhr-Rekord, der die Eisenerz-Preise wenigsten stabilisieren sollte.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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