Rallye könnte Pause einlegen
Weshalb die Luft nach oben dünner werden könnte.
Nach Gründen, weshalb sich Brent-Öl seit Anfang November um rund 7 Prozent verteuerte, muss nicht lange gesucht werden. Zum einen signalisieren einige der jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten, dass der weltweite Konjunkturmotor peu à peu seine Drehzahl erhöhen könnte.
Noch kein Engpass
Zum anderen könnten Förderprobleme in Nigeria und Irak sowie Produktionsunterbrechungen in Libyen dem Kurs einen Seit 2011 pendelt Rohöl der Sorte Brent zwischen 90 und 125 US-Dollar hin und her. Von der Trendstärke der Jahre zuvor ist wenig übrig geblieben. Keine klare Richtung? Vielmehr zeichnet sich Brent inzwischen durch eine volatile Seitwärtsbewegung aus, die sich durch schnelle Kursanstiege Schub verliehen haben. Eine Fortsetzung der Rallye in den kommenden Tagen ist zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht sehr wahrscheinlich. Denn der Markt ist trotz der erwähnten Probleme immer noch nicht unterversorgt. Dass sich die UN- Vetomächte und Deutschland jüngst im Atomstreit mit dem Iran auf ein Abkommen einigen konnten, könnte den Preis ebenfalls drücken, wenngleich Experten – zumindest kurzfristig – keine deutliche Ausweitung der iranischen Ölförderung erwarten.
Brent Crude Öl: Volatile Seitwärtsbewegung
Seit 2011 pendelt Rohöl der Sorte Brent zwischen 90 und 125 US-Dollar hin und her. Von der Trendstärke der Jahre zuvor ist wenig übrig geblieben.
Keine klare Richtung?
Vielmehr zeichnet sich Brent inzwischen durch eine volatile Seitwärtsbewegung aus, die sich durch schnelle Kursanstiege und heftige Abverkäufe auszeichnet. Zuletzt tendierte Brent zwar etwas mehr nach oben, doch lässt sich daraus keine klare Handlungsempfehlung ableiten. Kurzfristige Trader könnten die Schwankungen innerhalb der Trading-Range ausnutzen, Investoren mit einem längeren Anlagehorizont könnten sich unter 100 Dollar positionieren.
Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.
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