IEA: Zollstreit belastet globale Ölnachfrage

13.03.25 15:46 Uhr

PARIS (dpa-AFX) - Der Zollstreit zwischen den USA und anderen Ländern belastet nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) die Weltwirtschaft und bremst die Nachfrage nach Rohöl. "Neue US-Zölle, verbunden mit eskalierenden Vergeltungsmaßnahmen, verschärften die makroökonomischen Risiken", heißt es in dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Monatsbericht der IEA. Der Interessenverband westlicher Industriestaaten spricht von zahlreichen Unsicherheiten und einem Angebot, das die Nachfrage auf dem Weltmarkt übersteige.

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Im laufenden Jahr sei zu erwarten, dass das globale Ölangebot um etwa 600 Millionen Barrel pro Tag über der Nachfrage liege. Die Experten der IEA verwiesen auch auf die jüngste Entscheidung des Ölverbunds Opec+, eine bestehende Förderbegrenzung am April schrittweise aufzuheben. Diese Entscheidung könnte das Überangebot auf dem Weltmarkt weiter erhöhen.

Die acht Ölexport-Staaten der Gruppe Opec+, die sich auf freiwillige Förderkürzungen verständigt hatten, wollen den Ölhahn in wenigen Wochen wieder etwas aufdrehen. Die betreffenden Länder hatten Anfang des Monats beschlossenen, Kürzung der Tagesproduktion im Umfang von 2,2 Millionen Barrel ab April schrittweise und unter Vorbehalt aufzuheben.

Die Ölpreise sind nach dem IEA-Bericht etwas unter Verkaufsdruck geraten. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee gab zuletzt um 53 Cent auf 70,42 Dollar je Barrel nach./jkr/jsl/ngu