Gold: Rally reloaded
Nach einer kräftigen Korrektur hat Gold zuletzt eine Aufholjagd gestartet. Bald könnte ein wichtiges Kaufsignal folgen.
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Nebenwerte-Spezialist und Chefredakteur vom Anlegerbrief erwirtschaftet mit seinem Musterdepot seit 1999 eine Rendite von im Schnitt 16,8% pro Jahr.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Wie von uns vermutet, hat sich die kräftige Korrektur des Goldpreises von Mitte April bis Mitte Mai als Kaufgelegenheit erwiesen. Das Edelmetall ist zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Gleich mehrere Faktoren haben das Comeback beschleunigt, die Aussichten bleiben positiv.
Gold: Der sichere Hafen
Den letzten Schub hat der Goldpreis durch die Katarkrise im Nahen Osten bekommen. Saudi-Arabien versucht zusammen mit Partnern, das Emirat zu isolieren, dem eine Unterstützung von terroristischen Organisationen vorgeworfen wird, wobei der Stein des Anstoßes vor allem in den Verbindungen zum Iran liegen dürfte. Reflexartig haben die Anleger daraufhin Gold gekauft, das seit jeher als sicherer Hafen in politischen Krisen fungiert. Damit wurde aber nur der ohnehin seit Mitte Mai intakte kurzfristige Aufwärtstrend verstärkt, in dessen Rahmen Gold in der Spitze um 7 % zulegen konnte.
Zinserwartungen im Rückwärtsgang
Wichtiger als die meist kurzlebigen Krisenherde sind indes die fundamentalen Determinanten Zinsen und Dollarkurs, und auch hier lief es zuletzt gut für das Edelmetall. Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten zeugten erneut nicht von hoher Dynamik, der Stellenaufbau im Mai ist mit 138 Tsd. schwach ausgefallen, die beiden Vormonate wurden zudem um 66 Tsd. nach unten revidiert. Die Marktakteure gehen zwar dennoch davon aus, dass die Notenbank den Zins im Juni um 25 Basispunkte anheben wird, die aus den Futures ableitbare Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Schritt schon im September liegt inzwischen aber unter 25 %. Und auch für 2018 sinken die Erwartungen an den weiteren Straffungskurs. Das spiegelt sich nicht zuletzt in der Kursentwicklung des US-Dollar wider, der auf handelsgewichteter Basis seit dem Zwischenhoch im letzten Dezember deutlich nachgegeben an. Der starke Dollar und die Aussicht auf zügige Zinserhöhungen in den USA waren ein maßgeblicher Belastungsfaktor für den Goldpreis, insofern ist der jüngste Kursanstieg nur konsequent.
Fazit zu Gold
In Relation zu haussierenden Eigenkapitaltiteln konstatieren wir schon seit längerem Nachholpotenzial für Gold. Auch, wenn die Dynamik bei der Inflationsentwicklung zuletzt (wegen der auslaufenden Ölpreiseffekte) wieder nachgelassen hat, sehen wir das weiterhin so - gerade gegenüber Aktien und Anleihen bleibt das Edelmetall eine attraktive Alternative zur Diversifikation. Der jüngste Anstieg auf ein Jahreshoch stellt ein Kaufsignal dar. Wird das in naher Zukunft bestätigt, dürfte Gold die Höchststände aus 2016 in Angriff nehmen.
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