Donald Trump: Wie reich ist der Kandidat für die US-Präsidentschaft wirklich?
17.06.15 17:04 Uhr
Die Nachricht schlug ein, wie eine Bombe: Donald Trump, umstrittener US-Immobilienmogul, will US-Präsident werden. Sollte das klappen, wäre er wohl der reichste US-Staatenlenker aller Zeiten.
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Donald Trump polarisiert. Der Mann, der sein Vermögen insbesondere mit Immobilien gemacht hat, gehört nicht zu den beliebtesten Geschäftsmännern der USA. Das hält ihn allerdings nicht davon ab, seiner beruflichen Laufbahn eine neue Note zu geben und ins Rennen um das US-Präsidentenamt einzusteigen.
Milliardenschwerer Immobilienmogul
Dass er reich ist, daraus machte Donald Trump nie einen Hehl. Aber wie hoch sein Vermögen wirklich ist, dazu gibt es widersprüchliche Angaben - insbesondere von ihm selbst. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, in einem Geschäftsmeeting Anfang des Monats habe Trump sein Vermögen auf zehn Milliarden Dollar beziffert. Vor zwei Tagen waren es eigenen Angaben zufolge dann rund 8,7 Milliarden Dollar - also fast anderthalb Milliarden Dollar weniger als noch vor wenigen Wochen.Von anderer Seite wird das Vermögen des Immobilienmoguls allerdings deutlich kleiner eingeschätzt: Forbes führt Donald Trump auf der Milliardärsliste mit einem Vermögen von 4,1 Milliarden Dollar, Wealth-X taxiert ihn bei rund 4,2 Milliarden. Aber eine Milliarde mehr oder weniger - Trump bringt es auf den Punkt: "Ich bin wirklich reich".
Donald Trump als Marke
Das Vermögen des US-Unternehmers setzt sich laut CNN aus flüssigen Assets, Immobilien-Lizenzen und gewerblichem Immobilienbesitz zusammen. Aber Trump selbst ist - zumindest in den USA - inzwischen zu einer Marke geworden, deren Wert schwer einzuschätzen ist. Spätestens die TV-Sendung "The Apprentice", in der der Immobilienmogul als Unternehmer auftrat, der dem Gewinner der Show einen Einjahresvertrag in einem seiner Unternehmen verschaffte, machte aus dem Geschäftsmann einen Prominenten. In den Folgejahren machte Trump immer wieder mit Auftritten im US-Fernsehen auf sich aufmerksam.Trump als möglicher US-Präsidentschaftskandidat
Donald Trump hat aus seinen politischen Ambitionen nie einen Hehl gemacht. Bereits bei den Wahlen im Jahr 2012 brachte er sich als möglichen Präsidentschaftskandidaten für die Republikaner ins Gespräch, ließ sich aber schlussendlich doch nicht aufstellen.Das Thema, mit dem Trump bei den Wählern punkten will, ist - wenig überraschend - Wirtschaft. Bei seiner ersten Wahlkampfrede inszenierte er sich als den "großartigsten Arbeitsplatz-Präsidenten, den Gott je erschaffen hat". Bescheidenheit liegt ihm also offenbar nicht. Ob das reicht, um die US-Wähler von sich als geeignetem Kandidaten für das US-Präsidentenamt zu überzeugen, bleibt fraglich.
Die aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, nahm die Kandidatur von Trump mit den Worten zur Kenntnis: "Demokratie darf nicht nur für Milliardäre und Unternehmen sein". Donald Trump könnte dies möglicherweise anders sehen.
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