Die wichtigsten Versicherungen für Singles
20.12.15 09:31 Uhr
Welche Versicherungen für Singles und Berufseinsteiger wirklich Sinn machen: Wir sagen es Ihnen.
Werbung
Der Versicherungsmarkt ist groß und unübersichtlich. Wir zeigen, welche Versicherungen für Singles sinnvoll sind.
Privathaftpflichtversicherung
Wer einem anderen schuldhaft einen Schaden zufügt, ist per Gesetz dazu verpflichtet, diesen zu begleichen. Solche Zahlungsverpflichtungen können einen im schlimmsten Falle in den finanziellen Ruin treiben, etwa wenn Personen zu Schaden gekommen sind und man ein Leben lang für diesen Schaden aufkommen soll. Eine Privathaftpflichtversicherung schützt vor solchen Risiken. Sie begleicht berechtigte Ansprüche gegen Sie und wehrt zudem unberechtigte Forderungen ab. Die Privathaftpflichtversicherung zählt daher zu den Basis-Versicherungen. Studenten benötigen eine eigene Privathaftpflichtversicherung in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt. Sie sind nämlich bis zum 27. Lebensjahr bei ihren Eltern mitversichert.Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung ist eine Pflichtversicherung für die meisten Arbeitnehmer und gilt als ältester Zweig der Sozialversicherung. Als Geburtsstunde gilt die Einführung des Krankenversicherungsgesetzes durch Bismarck im Jahr 1883. Die Leistungen, die von Krankenkassen im Zuge der Versicherung angeboten werden, umfassen unter anderem die Behandlung beim Haus- und Facharzt, notwendige Krankenhausleistungen sowie die Grundversorgung beim Zahnarzt. Viele Krankenkassen bieten zudem zusätzliche Extraleistungen an. Studenten, Beamten, Freiberuflern, Selbständigen und Angestellten mit einem Einkommen oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2016: 56.250 Euro brutto) steht zudem auch die private Krankenversicherung offen. Die private Krankenversicherung ist eine freiwillige Versicherung. Besonders lohnt sich eine private Krankenversicherung für Beamte. Für sie ist eine private Krankenversicherung meist deutlich preiswerter als eine gesetzliche, weil oftmals ein großer Anteil ihrer Krankheitskosten vom Dienstherrn übernommen wird. Der Vorteil einer privaten Krankenversicherung kann hauptsächlich in der besseren medizinischen Versorgung gesehen werden, etwa einem Einzelzimmer im Krankenhaus oder kurzen Wartezeiten beim Facharzt.Zahnzusatzversicherung
Eine Zahnzusatzversicherung können Versicherte freiwillig als private Zusatzversicherung abschließen. Je nach gewähltem Leistungsumfang deckt die Versicherung unterschiedlich hohe Kosten ab, welche von einer gesetzlichen Krankenversicherung zumeist nicht standardmäßig übernommen werden, etwa die Kosten für eine Zahnersatzbehandlung, das Einsetzen einer Krone, eines Implantats oder kostenintensive Zahnfüllungen.KFZ-Haftpflichtversicherung
Diese Versicherung ist für Autobesitzer von Bedeutung. Jeder Kraftfahrzeughalter ist per Gesetz dazu verpflichtet, eine KFZ-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Eine solche dient der Deckung von Sach-, Personen- und Vermögensschäden, welche durch das haftpflichtversicherte Fahrzeug verursacht werden. Eigene Schäden, zum Beispiel am eigenen Auto, werden von dieser Versicherung jedoch nicht abgedeckt. Hierfür gibt es zwei weitere Versicherungsformen, welche nicht zwingend abgeschlossen werden müssen, nämlich die Teilkaskoversicherung und die Vollkaskoversicherung.Verkehrsrechtsschutzversicherung
Für den Fall, dass man nach einem Unfall im Straßenverkehr mit den Beteiligten in eine gerichtliche Auseinandersetzung gerät, kann eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll sein. Diese übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten im Streitfall. Zu beachten ist, dass der Schutz meist nur für künftigen Ärger gilt, der Streit sollte seinen Ursprung also nicht vor Abschluss der Versicherung haben.Hausratsversicherung
Eine Hausratsversicherung ist sinnvoll, wenn man sein Hab und Gut absichern möchte. Die Versicherung greift dann, wenn Schäden an Gegenständen im Haushalt auftraten, etwa durch Feuer, Sturm oder einen Einbruch. Wichtig ist dabei, das Kleingedruckte der jeweiligen Versicherungsgesellschaft zu lesen. Zwischen verschiedenen Versicherungsanbietern kann es durchaus einige Unterschiede in der Versicherungsleistung geben.Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung dient dazu, jemanden vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzusichern. Von einer solchen spricht man dann, wenn eine Person aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder Invalidität für mindestens sechs Monate eingeschränkt oder nicht mehr in der Lage ist, den aktuellen Beruf auszuüben. Man erhält dann ab dem Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit bis zum Ende der Vertragslaufzeit eine monatliche Rente, die bei Antragsstellung vereinbart wurde. Vor allem für Selbständige bietet sich eine solche Versicherung an, da hier der gesetzliche Arbeitnehmerschutz entfällt. Abzugrenzen ist die Berufsunfähigkeitsversicherung von der Erwerbsunfähigkeitsversicherung, welche dann greift, wenn man überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann.Mietrechtsschutz
Ein Mietrechtsschutz kann für den Fall eines Rechtsstreits bei Mietangelegenheiten sinnvoll sein. Etwa im Falle einer Kündigung, einer Mieterhöhung, einer hohen Nebenkostenabrechnung oder bei Problemen mit dem Vermieter oder Hausverwalter. Falls es zu einem Prozess kommt, deckt der Mietrechtsschutz die Kosten für Prozesse durch alle Instanzen, worunter unter anderem Gerichts- und Anwaltskosten fallen.Weitere News
Bildquellen: igor.stevanovic / Shutterstock.com, ollyy / Shutterstock.com