Deutschland rangiert bei privaten Investitionen auf Platz eins
Auf Platz eins, vor den USA, Großbritannien und Frankreich liegt Deutschland bei den privaten Investitionen. Bei staatlichen Geldanlagen schneidet Deutschland jedoch schlechter ab.
Im Vergleich der westlichen Industrienationen liegt Deutschland auf Platz eins bei den privaten Investitionen. Dies geht aus einem Bericht des Bundesfinanzministeriums hervor.
Bei knapp 18 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung liegt der Anteil der privaten Investitionen in Immobilien, Maschinen, Geräte, Ausrüstung und andere Güter. Das bedeutet Platz eins vor Frankreich, den USA und Großbritannien. Seit 2013 liegt Deutschland auch über dem Schnitt der Euro-Länder in puncto private Kapitalanlagen.
Staatliche Investitionen in der Kritik
Beim Blick auf die staatlichen Investitionen der Länder schneidet Deutschland im Vergleich allerdings schon länger schlecht ab und steht daher international in der Kritik. Das Finanzministerium reagiert gelassen auf diese Kritik. Es sei falsch, mit staatlichen Investitionen niedrige private Investitionen zu kompensieren. Die Bedingungen für ein privates Engagement müssten verbessert werden, hieß es.Knapp 89 Prozent aller Investitionen werden in Deutschland von Unternehmen und privaten Haushalten getätigt. Im Bericht heißt es außerdem: "Deutschland ist bei privaten Investitionen solide aufgestellt." Die Investitionsquote Deutschlands - also der Anteil privater und staatlicher Investitionen in Relation zur Wirtschaftsleistung - lag 2015 bei 20 Prozent. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise übersteigt Deutschlands Investitionsquote die der USA.
Redaktion finanzen.net
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