Ordnung muss sein

"Aufräumen mit Marie Kondo": So kommen auch die Finanzen in Ordnung

21.02.19 19:57 Uhr

"Aufräumen mit Marie Kondo": So kommen auch die Finanzen in Ordnung | finanzen.net

Marie Kondo hat sich als Aufräum-Genie einen Namen gemacht. Nicht nur drei Bücher hat die Japanerin inzwischen veröffentlicht, sondern auch ihre eigene Serie läuft auf Netflix. Doch die Tipps der Bestseller-Autorin können nicht nur in Kleiderschrank, Küche und Co. angewendet werden.

"Ordnung ist das halbe Leben" - so lautet ein deutsches Sprichwort. Für Marie Kondo könnte Ordnung sogar ihr ganzes Leben bedeuten, schließlich ist sie durchs Aufräumen berühmt geworden. Dabei hilft ihre selbst entwickelte Methode angeblich nicht nur dabei, Ordnung zu machen, sondern diese dann auch aufrechtzuerhalten. Die Tipps der Ordnungsqueen lassen sich jedoch nicht nur im heimischen Kleiderschrank oder in der Küche anwenden, auch die Finanzen und die dazugehörigen Dokumente können damit neu und sinnvoll organisiert werden.

Ordnungsmethode Konmari

Marie Kondo hat die "Konmari"-Methode entwickelt, die sich im Wesentlichen in drei Teile aufspalten lässt:

Alles auf den Tisch

Im ersten Schritt müssen Ordnungswillige alles, was aufgeräumt werden soll, auf einem Haufen zusammentragen. Beim Thema Finanzen gehören dazu alle möglichen Dokumente, Steuerformulare, Versicherungsbescheinigungen, Urkunden, Nachweise und vieles mehr. Sobald alles zusammengetragen ist, wird mit der Sortierung begonnen.

Glück im Fokus

Um Unbrauchbares auszusortieren und insbesondere loslassen zu können, stellt Marie Kondo nun die Frage "Macht mich das glücklich?". Also werden nur Dinge behalten, die einen "Glückswert" haben. Bei Versicherungspapieren und Ähnlichem ist dies natürlich eher selten der Fall. Janet Alvarez, Chefredakteurin des US-Portals Wise Bread, gibt gegenüber CNBC die Empfehlung, besonders wichtige Dokumente wie Heiratsurkunden, medizinische Unterlagen, Sozialversicherungsdaten etc. auf unbestimmte Zeit und in Papierform aufzubewahren. Für nicht ganz so wichtige Dokumente wie Rechnungen, Depotübersichten, Kontoauszüge und Co gilt die Faustregel, diese für sieben Jahre aufzubewahren.

Richtige Lagerung

Doch nicht alles muss in Papierform behalten werden. In Zeiten der Digitalisierung ist es zum Beispiel möglich, die Nachweise einzuscannen und gut gesichert auf dem Computer zu speichern. Auch nicht jede Quittung muss aufbewahrt werden. Es sollte gut gewählt werden, welche Rechnungen sich zum Beispiel in Bezug auf die Garantie oder die Steuererklärung lohnen. Doch auch bei Entsorgung gibt es eine Faustregel zu beachten: Dokumente mit persönlichen Daten wie Namen, Adresse oder sogar Konto- und Kreditkartennummern sollten in jedem Fall zur eigenen Sicherheit gut geschreddert werden. Um dabei aber nicht ganz so viel Papiermüll anzuhäufen, hat Alvarez noch einen Tipp, wie sie gegenüber CNBC verrät. Zumindest für die Zukunft sollte überprüft werden, welche Finanzdokumente direkt in digitaler Form angefordert werden können. Damit wird dem Papier-Chaos gleich von Anfang an der Kampf angesagt und die Finanzen bleiben gut sortiert.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Luis Louro / Shutterstock.com, Inna Astakhova / Shutterstock.com