Internet: Wo Sie Weihnachtspräsente am besten ordern
Versandhändler aus dem Netz sind längst eine echte Alternative zum Laden vor Ort. Der Test von €uro am Sonntag zeigt: Nur wenige Anbieter sind schnell, günstig und kulant.
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von Markus Hinterberger, Euro am Sonntag
Weihnachtsgeschenke aus dem Internet? Klingt irgendwie unromantisch. Aber angesichts der stickigen Enge in Ladenzeilen deutscher Innenstädte, ist ein Weihnachtsbummel im Netz die stressfreiere Alternative. Doch gerade wer zum ersten Mal online einkauft oder unter den unzähligen virtuellen Läden einen neuen ausprobiert fragt sich: Kann ich sicher und günstig bestellen? Wie lange muss ich auf meine Bestellung warten? Kann ich Produkte einfach zurückschicken? Ist der Anbieter vertrauenswürdig? Wer kümmert sich, wenn ich Fragen habe?
Um diesen und vielen weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, hat €uro am Sonntag mit dem Deutschen Kundeninstitut (DKI) Online-Versandhändler getestet. Dazu haben die Redaktion und die Tester des DKI sechs Geschenke - drei für die Dame, drei für den Herren - ausgewählt. Bei der Auswahl der Onlinehändler kam es darauf an, die bekanntesten Anbieter für das jeweilige Geschenk zu finden. So ergab es sich auch, dass Großanbieter wie Amazon bei mehreren Geschenken getestet wurden.
Im Test selbst wogen die Bestell- und Versandbedingungen mit 50 Prozent der erreichbaren Punkte am schwersten. Die Ergebnisse in dieser Kategorie basieren auf einer Anbieterbefragung, in der die ausgewählten Versandplattformen direkt zu ihrem Bestellprozess, ihren Zahlungsbedingungen und ihren Retourenprozessen befragt wurden. Die Angaben wurden durch Testkäufe bei den jeweiligen Onlineshops überprüft und ergänzt. Daneben wurde auch die Benutzerfreundlichkeit untersucht. Diese Auswertung stützt sich auf eine Analyse der Onlineshops im Hinblick auf Übersichtlichkeit, Informationsgehalt, Serviceangebot und wie die Produkte dargestellt wurden.
Darüber hinaus führten Testkäufer im Auftrag des DKI Testanrufe bei den Servicehotlines durch und verschickten verdeckte Anfragen per E-Mail sowie über das soziale Netzwerk Facebook. Positiv fällt auf, dass die Datentransfers bei allen Onlineshops mit der als besonders sicher geltenden SSL-Verschlüsselung erfolgen. In der Regel können Kunden beim Bezahlen zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Wer eine Kreditkarte hat, kann bei allen Shops zahlen. Eine Gebühr fällt dafür nicht an. Der Kauf auf Rechnung ist bei zehn Anbietern jedoch nicht möglich.
Was kostet’s?
Die Bestellungen werden nur bei drei Anbietern - Zalando, Wardow und Herrenausstatter.de - unabhängig von dem Bestellwert portofrei geliefert. Bei sieben Anbietern trägt grundsätzlich der Kunde die Portokosten (Saturn, Breuninger, Media Markt, Cyberport, Trade Inn, Redcoon und Atelco). Beim Rest ist der Versand ab einem bestimmten Bestellwert - meist 40 Euro - versandkostenfrei.
Wie lange dauert’s?
Wer keinen kostenpflichtigen oder teureren Expressversand wählt, bekommt seine Bestellung innerhalb von drei Werktagen. Hitmeister und Herrenausstatter.de brauchten bei je einem Geschenk acht Tage. Offen ist allerdings, wie sich die Lieferzeiten kurz vor Weihnachten entwickeln. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Versandhändler dem Ansturm auch mit entsprechend mehr Personal begegnen.
Bei 14 Anbietern können Kunden den genauen Liefertag festlegen. Knapp die Hälfte der Onlineshops bietet über das gesetzliche 14-tägige Widerrufsrecht hinaus ein freiwilliges erweitertes Widerrufsangebot an. Dieses beträgt bei fast allen Anbietern rund 30 Tage. Bei Zalando können Kunden gelieferte Artikel sogar binnen 100 Tagen zurückschicken. Portokosten für die Retouren zahlten im Test mehrheitlich die Onlineshops. Bei Trade Inn, Rakuten Deutschland, Uhr24.de und Wardow muss der Kunde zahlen.
Bei den einzelnen Produkten zeigt sich, dass eine schnelle Lieferung zwar gut, aber nur die halbe Miete ist. So machten Sonderleistungen wie etwa eine Preisgarantie den Unterschied. Finden Kunden des Haushaltswarenversenders Connox ihr Wunschprodukt anderswo günstiger, zahlen sie automatisch den niedrigeren Preis.
Die Onlinesparte des Juweliers Christ konnte mit 98,2 von 100 die meisten Punkte machen. Die gab es unter anderem für sehr kurze Lieferzeiten (nach zwei Tagen war der Schmuck da) und dem über Weihnachten verlängerten Rückgaberecht. Wer nur auf den Preis schielt, kann bei Hitmeister glücklich werden. Der Versandhändler wurde bei den Creolen und dem Parfüm getestet und erreichte bei beiden den letzten Platz. "Ob lange Lieferzeiten und die schlechte Erreichbarkeit für Nachfragen einen geringfügig niedrigeren Preis rechtfertigen, muss jeder Kunde für sich entscheiden", so DKI-Chef Jörn Hüsgen.
Ihr Recht
Retouren können teuer werden
Wer Weihnachtsgeschenke online bestellt, sollte einiges beachten: Versandhändler wie Amazon, Zalando und Co müssen Verbraucher über alle Fracht-, Liefer- und Versandkosten sowie das Widerrufsrecht ausdrücklich aufklären. Dafür müssen Kunden jedoch bei Nichtgefallen den Widerruf ebenso ausdrücklich erklären und beachten, dass die Rücksendung nicht mehr überall kostenfrei ist. Teure Servicenummern, die etwa mit 0900 oder 0137 beginnen, sind nicht mehr erlaubt. Aber Vorsicht: Wollen sich Verbraucher nur informieren oder eine Bestellung aufgeben, kann der Händler weiterhin eine teure Nummer anbieten. Im Fall des Widerrufs kann der Händler künftig Kunden die Kosten für die Rücksendung aufbrummen. Bei Stornierungen gilt: War die Widerrufsbelehrung falsch oder wurde gar nicht erst mitgeteilt, endet die Widerrufsfrist zwölf Monate und 14 Tage nach Vertragsschluss oder nach dem Zeitpunkt der Lieferung.
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