Niedrigzinsphase

Privatkunden müssen bei der zweitgrößten Sparkasse jetzt Negativzinsen zahlen

22.03.17 07:03 Uhr

Privatkunden müssen bei der zweitgrößten Sparkasse jetzt Negativzinsen zahlen | finanzen.net

Die Niedrigzinspolitik der EZB zieht weiter ihre Kreise. Nun trifft sie auch die zweitgrößte deutsche Sparkasse und deren Sparer.

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Die zweitgößte Sparkasse in Deutschland, die Sparkasse Köln-Bonn, zieht nun ebenfalls Konsequenzen aus der anhaltenden Niedrigszinspolitik der Europäischen Zentralbank. In Zukunft verlangt das Institut auch von seinen Privatkunden Negativzinsen.

Negativzins trifft jetzt Privatanleger

Bisher von den Negativzinsen betroffen waren neben den institutionellen Anlegern nur gewerbliche Kunden. Nun erweitert sich der Kreis der Betroffenen. In Zukunft werden auch Privatanleger mit hohen Einlagen bei der Sparkasse Köln-Bonn für ihr Erspartes Negativzinsen zahlen müssen. Die Sparkasse führe nun Gespräche mit den Privatkunden deren Einlagen sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Dabei verfahre man "in den geführten Gesprächen sehr verantwortungsvoll" und fände "individuelle Lösungen insbesondere für die sehr vermögenden Kunden", so ein Sprecher der Sparkasse. Diese Negativzinsen für private Sparer seien eine Folge aus dem Versuch, die hohe Zinsbelastung, welche auf den Instituten läge, zumindest in Teilen abzufangen. Andere Banken wir die Deutsche Bank und die Commerzbank beteuern weiterhin, dass Privatkunden bei ihnen nicht von den Negativzinsen betroffen seien.

Konsequenzen der Niedrigzinspolitik

Schon zuvor haben einige Volksbanken und auch die größte deutsche Sparkasse, die Hamburger Sparkasse, Konsequenzen aus der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank gezogen und die Negativzinsen an ihre Kunden in Form des sogenannten "Verwahrentgeld" weitergereicht. Jedoch nur an Firmenkunden und institutionelle Anleger. Die Sparkasse Köln Bonn ist nun die erste Sparkasse in Deutschland, welche die Negativzinsen direkt auch an private Sparer weitergibt. Zuvor beteuerte der Sparkassenverband, man werde alles "in der Macht stehende tun, um Strafzinsen für Sparer zu verhindern". Da die Niedrigzinsphase nun aber schon länger andauere, würden auch die Sparkassen ihre Kunden "nicht davor bewahren können", so der Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Georg Fahrenschon.

Redaktion finanzen.net

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