Solidvest-Chef: "Der Mensch bleibt unersetzlich"
Klaus Pfaller » Der Chef von Solidvest äußert sich im Interview mit €uro am Sonntag über Roboter in der Vermögensverwaltung.
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Seit Kurzem bietet die Vermögensverwaltung DJE Kapital Anlegern eine Online-Vermögensverwaltung mit Einzeltiteln für kleinere Vermögen ab 25.000 Euro an - eine Reaktion auf immer mehr digitale Angebote in diesem Bereich?
Klaus Pfaller: Unser Angebot "Solidvest" ist quasi ein hauseigenes Fintech und die erste einzeltitelbasierte Online-Vermögensverwaltung in Deutschland. Das war einfach der nächste logische
Innovationsschritt.
Wie grenzen Sie sich von der klassischen Vermögensverwaltung, aber auch von Robo-Advisors ab, also digitalen Vermögensverwaltern für Privatanleger?
Der wesentliche Unterschied zu unserer klassischen Vermögensverwaltung besteht im Anlagevolumen ab 25.000 Euro. Zudem erfolgt die Titelauswahl durch unser Researchteam und unsere Indikatorendatenbank. Die Zukunft der Vermögensverwaltung liegt in der Kombination aus menschlicher Erfahrung und der Verwendung
der zur Verfügung stehenden Daten. Der Mensch als Teil des Prozesses bleibt aber unersetzlich. Wir verlassen uns folglich nicht auf Robo-Advice-Algorithmen.
Sie setzen auf Einzeltitel, also Aktien und Anleihen. Warum keine Fonds und ETFs?
Wir erreichen mit der direkten Investition in Einzeltitel maximale Transparenz für den Kunden. Zudem ist es die DNA unserer Vermögensverwaltung, aktiv attraktive Investmentchancen zu identifizieren - mit einem 14-köpfigen Researchteam.
Sie stellen mögliche acht Prozent Rendite bei Aktien und zwei Prozent bei Anleihen in Aussicht. Welche Kosten fallen an?
Bei 25.000 bis 100.000 Euro Anlagevolumen betragen die Kosten mit Depot- und Handelsgebühren 1,4 Prozent pro Jahr,
ab 100.000 Euro 1,1 Prozent sowie Performance-Gebühr.
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Bildquellen: DJE Kapital AG