Mexikos Präsident kürzt sich selbst das Gehalt
Für viele Mexikaner ist er ein Hoffnungsschimmer: der linksgerichtete designierte Präsident Andrés Manuel Lopé Obrador. Im Wahlkampf hat er bereits viele Umstrukturierungen angekündigt, nun erklärte er, was sich für das Präsidentenamt an sich ändern wird.
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Bei einer Rede am Sonntag in Mexiko-Stadt, gab der Mexikaner, der mit dem Kurznamen AMLO bedacht ist, bekannt, dass er im Präsidialamt weniger verdienen wird als sein Vorgänger und Noch-Amtsinhaber Enrique Peña Nieto.
Weniger als ein Bundestagsabgeordneter
Peña Nieto habe ein Monatsgehalt von 270.000 Pesos, was umgerechnet etwas mehr als 12.000 Euro entspricht. AMLO wird als künftiger Präsident nur noch ungefähr 40 Prozent davon verdienen und so im Monat auf 108.000 Pesos, also weniger als 5.000 Euro, kommen. Im Vergleich dazu: Ein deutscher Bundestagsabgeordneter verdient monatlich mehr als 9.000 Euro. AMLO äußerte in seiner Rede, dass er sein Gehalt eigentlich noch stärker habe kürzen wollen.
Die Gehaltskürzung ist Teil des Programms des neuen Präsidenten, das sich gegen den Drogenkrieg sowie die Korruption richtet und eine höhere Wirtschaftsleistung des lateinamerikanischen Landes zum Ziel hat. Zusätzlich zur Präsidentengehalts-Kürzung plant AMLO, die mexikanische Verfassung so zu ändern, sodass es nicht möglich ist, dass irgendein bürokratisches Amt mehr verdient als der Präsident.
Damit möchte AMLO erreichen, dass sich die Kosten für die mexikanische Bürokratie verringern, da alle Ämter dann unter seinem bereits gekürzten Gehalt liegen müssen. Bereits im Wahlkampf erklärte AMLO außerdem, dass er die Pensionen seiner Vorgänger - der ehemaligen Präsidenten - ebenfalls kürzen wolle.
Redaktion finanzen.net
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