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Was ist bei Schildern für kleine Motorräder wichtig?

13.03.17 17:30 Uhr

Was ist bei Schildern für kleine Motorräder wichtig? | finanzen.net

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von Martin Reim, €uro am Sonntag

Ich überlege, mir einen kleinen Roller aus dem Baumarkt zuzulegen. Was sollte ich beim Versicherungsschutz beachten?



€uro am Sonntag: Seit 1. März müssen viele kleine Motorräder statt eines grünen ein schwarzes Kennzeichen tragen. Die Schilder gibt es direkt beim Versicherer. Zu den relevanten Fahrzeugen zählen Mofas, Mokicks, Mopeds und kleine Roller. Außerdem kleine, offene Kraftfahrzeuge für ein bis drei Personen, beispielsweise Krankenfahrstühle und leichte Quads. Letztgenannte Fahrmobile dürfen nicht mehr als 50 Kubikzentimeter ­Hubraum haben und nicht schneller als 45 Kilometer pro Stunde fahren. Auch manche Elektrofahrräder müssen ein Versicherungskennzeichen tragen: Bei den sogenannten S-Pedelecs wird die Motorunterstützung erst bei einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde abgeschaltet, und die Leistung des Motors liegt bei 500 Watt.

Das Branchenportal versicherungsjournal.de hat die besten Policen getestet. Ergebnis: Fahrer unter 23 Jahren zahlen bei vielen Versicherern deutlich mehr als Ältere. Die Anbieter reagieren damit auf Unfallstatistiken. Bei den Fahrern über 22 Jahren - ohne weitere Kraftfahrzeug-Police beim selben Versicherer - rangiert die WGV-Himmelblau bei Haftpflicht (38 Euro) und der Kombination von Haftpflicht und Teilkasko (64 Euro) an der Spitze. An zweiter Stelle liegt die WGV (39 beziehungsweise 66 Euro). Wer beim HDI ein Auto versichert hat und mindestens 29 Jahre alt ist, hat dort die besten Kombi-Konditionen am Markt (60 Euro). Die reine Haftpflicht kostet 44 Euro.


Für Fahrer bis einschließlich 22 Jahre gibt es bei der LVM die preiswerteste Haftpflicht (49 Euro) und die günstigste Kombination von Haftpflicht und Teilkasko (78 Euro). In beiden Kategorien ist die Öffentliche Oldenburg am zweitbesten (53 beziehungsweise 86 Euro).

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