Buy or Sell? Wie die Signale an den Börsen aktuell stehen
Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
Nach einer Verschnaufpause von genau zwei Monaten sind Rentenanlagen wieder in den Fokus des Interesses gerückt. Ablesen lässt sich das zum einen an den ETF-Zuflüssen, die beispielsweise bei US-Staatsanleihen und Euro-Unternehmensanleihen sehr deutlich ausfielen. Auch die Wertentwicklung ist im Juli in vielen Bond-Segmenten nach zwischenzeitlichen Rückgängen wieder deutlich positiv ausgefallen, was für eine höhere Investorennachfrage spricht. Der Nimbus der Staatsanleihen mit Top-Rating als sicherer Hafen in einer Welt mit hohen Schulden und unsicheren Konjunkturaussichten scheint ungebrochen.
Dazu passt, dass die Segmente, die typischerweise von einem dynamischen Wirtschaftsaufschwung profitieren - Schwellenmärkte und Rohstoffe - im Juli ganz klar auf der Verkaufsseite standen. Auch die Wertentwicklung war jeweils überwiegend negativ. Der Anlageausblick der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) für breite Rohstoffanlagen wurde jetzt sogar auf "negativ" gesenkt.
Hohe Zuflüsse gab es in Aktien-ETFs. "Hier hat sich der starke Anlagetrend hin zu den etablierten Aktienmärkten wie Europa und Japan fortgesetzt", sagt Roger Bootz, ETF-Experte der Deutschen AWM. Die Ampeldaten zeigen, wie stabil der Trend ist: Bis auf eine einzige Ausnahme im April gab es in jedem Monat dieses Jahres kräftige Zuflüsse in die Kategorien Europa, Deutschland und Japan.
Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen (pdf)
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