Autoversicherung: Jetzt bis zu 600 EUR sparen!!
Lieber Geldanleger, Schwaben wird ja nachgesagt, sie seien Pfennigfuchser.
Geht es danach, bin ich als gebürtiger Laupheimer (Oberschwaben) der perfekte Mann, um Ihnen zu zeigen, wie Sie bei Ihrer Kfz-Versicherung sparen können.
Im Ernst: Sie können tatsächlich viel sparen, Sie müssen nur wissen, wo suchen. Genau das verrate ich Ihnen weiter unten.
Drei Punkte sind wichtig, um die optimale Wahl treffen zu können:
1. Sie brauchen eine Komplettübersicht über alle am Markt befindlichen Anbieter und deren aktuelle Tarife.
2. Sie brauchen eine Plattform auf der Sie Ihre individuellen Parameter eintragen können, sowohl Daten zur Person als auch zu Ihrem Fahrzeug.
3. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass Ihr Anbieter komplett unabhängig ist, möglichst nicht an Ihnen als Kunde direkt verdient und wo Sie zusätzlich weder Namen noch Adresse noch Telefonnummer angeben müssen.
Plattformen gibt es viele, aber einige scheitern an Punkt eins, weil sie Exklusiv-Vereinbarungen mit bestimmten Versicherungen haben. Fast alle scheitern aber am dritten Punkt. Das ist irgendwie verständlich, denn wenn ein Anbieter schon kostenlos einen objektiven Vergleichstest anbietet (und seine Datenbank immer auf dem aktuellen Stand hält), dann möchte er wenigstens Ihre Kontaktdaten als Gegenleistung.
Ich habe trotzdem einen Anbieter für Sie gefunden, der alle drei Punkte komplett erfüllt: FSS-online
*So funktioniert´s
Bei FSS können Sie sich anonym die besten Tarife von über 200 Anbietern ausspucken lassen. Gebraucht werden alle für die Erhebung des Tarifes entscheidenden Daten, sowohl was den oder die Halter betrifft, als auch was das Fabrikat des Wagens betrifft. Sie sollten also den Fahrzeugbrief bereit halten und - für Vergleichszwecke - die Konditionen ihres bisherigen Anbieters.
Vorausgesetzt Sie schaffen es, innerhalb von fünf Minuten ihren alten Tarif und den Fahrzeugbrief aufzutreiben, sollten Sie nach rund 15 Minuten bereits über die besten Angebote im Bilde sein. Länger dauert die Auswertung nämlich nicht.
Dabei können Sie jährlich bis zu 600 Euro sparen. FinanceScout24, ein anderer seriöser und guter Versicherungsmakler, hat ein Sparbeispiel veröffentlicht. Michael Mustermann, ein 35-jähriger Golf GTI-Fahrer und Angestellter mit relativ geringer Eigenbeteiligung und vollkaskoversichert, hat dabei ein Angebot eines Marktführers über 887,70 Euro jährlich erhalten. Eine quasi identische Versicherung gibt es beim günstigsten Anbieter bereits für 316,99 Euro. Das entspricht einer Ersparnis von über 570 Euro im Jahr.
Es lohnt sich also, zu vergleichen!
*Achtung eilig: Wechsel muss bis 30.11.2009 erfolgen
Wundern Sie sich nicht, dass Sie gerade jetzt mit Angeboten überhäuft werden. Wer zum 01.01.2010 zu einem neuen Anbieter wechseln möchte, der muss bei seiner bisherigen Versicherung bis zum 30.11.2009 kündigen. Die Frist läuft also bereits in gut zwei Wochen ab.
Die ersten Anbieter versuchen nun ihre Kunden mit einer flexiblen Stichtagsregelung zu locken. Die kundenindividuelle Laufzeit hat den Vorteil, dass Sie sich nicht länger als nötig binden müssen. Versichern Sie sich am 01.06. dann läuft der Vertrag auch exakt vom 01.06. bis zum 31.05.2009. Bisher mussten Sie sich bei einer 12-Monats-Versicherung dann meist zum Ende des folgenden Jahres binden, in unserem Beispiel also 18 Monate. Auch Abschlüsse mit noch kürzerer Laufzeit sind denkbar.
Prinzipiell ist das begrüßenswert. Doch die neue Freiheit hat auch Nachteile: Anleger vergessen so leichter, vor einer automatischen Verlängerung um ein Jahr, ihre Konditionen neu zu überprüfen. FinanceScout24 bietet daher neu einen Kündigungswecker an, der Kunden an die Kündigungsfrist erinnert.
Die Versicherer selbst versuchen so, den Markt unübersichtlicher zu machen und den Angebotsvergleich in den Hintergrund zu drängen.
Die einheitliche Vertragslaufzeit hat nämlich für Sie als Kunden einen großen Vorteil: Versicherer versuchen Sie mit besonders attraktiven Angeboten, die nur für Neukunden gelten, zu einem Wechsel zu bewegen. So entsteht ein Preiswettbewerb, der letztlich dem Kunden zugute kommt.
*Nicht nur auf bekannte Namen achten
Die Konsumenten haben bei der Auswahl unterschiedliche Philosophien. Meine Frau setzt beispielsweise seit jeher auf eine der bekanntesten und größten deutschen Versicherungen, weil Sie sich dort am besten aufgehoben fühlt. Das ist legitim und häufig bekommen Kunden, die neben der Autoversicherung noch weitere Versicherungen beim selben Anbieter abschließen, Sonderkonditionen. Der persönliche Ansprechpartner ist ein weiteres Argument, das für einen klassischen Versicherungsabschluss spricht.
85,7 Prozent der Deutschen schließen ihre Autoversicherung immer noch auf einer Geschäftsstelle oder bei einem Versicherungsmakler ab. Nur 13 Prozent wählen den telefonischen Weg, gar nur 7,2 Prozent das Internet.
Doch reine Direktversicherer sind im Kommen. Anbieter wie die deutsche internet versicherung oder Asstel gewinnen konstant Marktanteile hinzu. Sie sollten sich nicht von vorneherein abschrecken lassen, nur weil Sie den Namen der Versicherung noch nicht kennen.
Gerade den Bekanntheitsgrad einer Versicherung zahlen Sie nämlich oft mit. Der Bekanntheitsgrad erhöht sich vor allem durch Werbung und die kostet Geld - viel Geld. Aggressiv werbende Versicherungsgesellschaften investieren bis zu 30 Prozent der Bruttobeitragseinnahmen in Marketing-Maßnahmen. Dieser Anteil liegt beispielsweise bei der deutsche internet versicherung nur bei circa sieben Prozent. Außerdem verzichten Direktversicherer auf einen kostenintensiven Vertrieb. Eigentlich logisch, dass diese Anbieter daher günstiger anbieten können.
Besonders interessant wird es, wenn Direktversicherer Werbeaktionen mit großen Partnern starten und dabei nochmals günstigere Konditionen anbieten. Ein großer deutscher Kaffeeröster hat aktuell beispielsweise eine interessante Aktion mit einem deutschen Direktversicherer am laufen. Ich möchte hier keine direkte Werbung für einzelne Anbieter machen, aber ich denke, Sie können bei Interesse leicht selbst herausfinden, wer gemeint ist.
*Die gute alte Stiftung Warentest
Wer sich gerne über ein klassisches Printmedium informiert, dem sei abschließend noch die aktuelle Ausgabe 11/2009 des Magazins Stiftung Warentest Finanztest empfohlen. Hier werden 151 Kfz-Tarife unter die Lupe genommen. Sie können Auszüge hier online lesen, oder das komplette Heft nachbestellen. Schwäbische Sparfüchse, die wirklich jeden Cent glauben umdrehen zu müssen, können ja gegebenenfalls versuchen, das Heft bei eBay zu ersteigern.
MEIN FAZIT:
- Wer seine Trägheit überwindet, kann tatsächlich mit einem Wechsel der Autoversicherung viel Geld sparen.
- Ich empfehle objektive und unabhängige Vergleichsplattformen wie FSS-online, um sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen.
- Viele Direkt- bzw. Internetversicherer können auf Grund ihrer schlanken Strukturen sehr attraktive Konditionen anbieten.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.