Demografie-Serie

Wie Anleger mit Dachfonds für ihr Alter vorsorgen können

12.05.10 06:00 Uhr

Das gesetzliche Rentensystem kann den Lebensstandard im Alter nicht sichern. Private Vorsorge tut daher not. Dachfonds eignen sich hierfür dank ihrer Flexibilität hervorragend.

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von Christoph Platt und Stefanie Senfter, Euro am Sonntag

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen muss sich derzeit viel Kritik an ihren Vorschlägen zur Rente mit 67 anhören. Sie fordert keine Ausnahmen und mehr Kreativität, wenn es darum geht, Erwerbsfähige bis 67 Jahre im Beruf zu halten. „Quatsch mit Soße“, empört sich da der rheinland-pfälzische Ministerprä­sident Kurt Beck. Ein Dachdecker könne weder mit 67 auf einem Dach he­rumklettern noch auf einmal im Büro arbeiten. Noch unterkühlter reagierte der Deutsche Gewerkschaftsbund: Die Anhebung des Pensionsalters auf 67 sei schlichtweg falsch, das Konzept „lebens­fremd“. Ziel müsse es vielmehr sein, die Arbeitsbedingungen so zu verbessern, dass Beschäftigte gesund das derzeitige Rentenalter erreichen.

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Die Anhebung des Renteneintritts­alters auf 67 Jahre bis 2029 wird den Ausgabenanstieg im deutschen Sozialsystem bremsen, aber nicht aufhalten können. „Das Versorgungs­niveau des umlagefinanzierten Rentensystems wird nicht aufrechtzuerhalten sein“, sagt Thomas Bischof, Leiter Konzern­entwicklung der Ergo Versicherungs­gruppe. Die gesetzliche Rente kann den Ruhestand nicht mehr voll ab­sichern und bietet nur noch eine Grundsicherung. Von der Vorstellung, dass sich nur durch fleißiges Einzahlen in die Rentenkasse das Alter unbeschwert genießen lässt, müssen wir uns verabschieden.

Stattdessen müssen die Bürger umdenken und mehr in die private Altersvorsorge investieren. „Man muss selbst Kapital anhäufen und sich damit im Alter absichern“, sagt Professor Charles Blankart, Leiter des Ins­tituts für öffentliche Finanzen, Wettbewerb und Institutionen an der Humboldt-Universität Berlin. Dass Handlungsbedarf besteht, haben viele begriffen. Anfang 2010 sagten 75 Prozent der 500 Befragten in einer Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment, dass sie es als wichtig und notwendig ansähen, sich mit privater Altersvorsorge zu beschäftigen. Allein die Umsetzung lässt noch zu wünschen übrig.

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Immerhin ist ein Anfang gemacht: Die Vorsorge via Riester, Rürup und Co gewinnt immer mehr an Bedeutung bei deutschen Anlegern. Doch die Bürger sollten nicht nur auf staatlich initiierte Vehikel setzen, sondern den Ruhestand auch über das eigene Depot absichern. Wer privat fürs Alter vorsorgen will, braucht Investmentvehikel, die über einen langen Zeitraum erfolgreich wirtschaften. Eine Möglichkeit: Dachfonds. Sie investieren nicht in Einzeltitel wie Aktien oder Anleihen, sondern in Investmentfonds. Diese Zielfonds können – je nach Ausrichtung des Dachfonds – in allen möglichen Anlageklassen engagiert sein.

€uro am Sonntag unterscheidet vier Dachfondskategorien: Das sind zum einen Dachfonds, die im Regelfall vollständig in Aktienfonds investiert sind, zum anderen Produkte, die überwiegend Aktienfonds halten. Zur dritten Kategorie gehören Dachfonds, die ein ausgewogenes oder ­flexibles Verhältnis von Aktien- und Rentenfonds anstreben. Unter Kategorie vier fallen Dachfonds, die vor allem in Rentenfonds investieren.

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Dachfonds bieten langfristig orientierten Anlegern einen großen Vorteil: Flexibilität. Immer wieder gibt es Fonds, die eine Zeit lang erfolgreich agieren. Doch auch diese können eine Schwächephase erleben: Der bislang erfolgreiche Manager verlässt den Fonds, der Investmentprozess kommt mit geänderten Marktgegebenheiten nicht mehr zurecht. Ein Anleger, der in einem solchen Fonds investiert ist, müsste die­se Schwächephase erkennen und entsprechend handeln. Bei Dachfonds übernimmt die Entscheidung, welche Vehikel derzeit aussichtsreich sind und welche ausgemustert werden sollten, der Fondsmanager. Er richtet sein Portfolio so aus, dass nur die momentan besten Fonds darin enthalten sind.

Darüber hinaus wird das Prinzip der Diversifikation maximiert. Der Dachfonds investiert in zahlreiche Zielfonds, die ihrerseits wieder eine Vielzahl von Einzeltiteln halten. Risikostreuung ist daher ein weiterer Pluspunkt der Fondsgattung.

Wermutstropfen bei Dachfonds ist die doppelte Verwaltungsgebühr. Sowohl der Dachfondsmanager verlangt für seine Arbeit eine Entlohnung als auch die Manger der Zielfonds. Weil Dachfondsmanager meist die kostengünstigere institutionelle Tranche eines Zielfonds kaufen können, sind die jährlichen Gebühren zwar niedriger als beim Engagement eines Privatanlegers, doch vorhanden sind sie gleichwohl und sorgen für eine Reduzierung der Rendite.

Dachfonds sind eine noch junge Gattung: Erst 1999 kam der erste in Deutschland auf den Markt. Nur etwa jedes fünfte Produkt hat daher eine zehnjährige Historie. Rund die Hälfte aller Dachfonds ist aber mehr als fünf Jahre alt. Um einen aussagekräftigen Überblick bieten zu können, hat €uro am Sonntag diesen Zeitraum betrachtet und stellt einige der besten Vehikel vor. Die Fonds, die über diesen Zeitraum erfolgreich waren, haben sich gleich in mehreren Marktphasen bewährt: dem konjunk­turellen Aufschwung bis Mitte 2007, der Subprime- und Finanzkrise und der Erholung der Märkte seit März 2009. Trotz dieser schwierigen Bedingungen glänzen die ausgewählten Vehikel auf Fünfjahressicht mit einem Zuwachs nach Kosten von rund sechs bis elf Prozent pro Jahr – einer Rendite, mit der sicherlich jeder bei seinem Altersvorsorgeinvestment zufrieden wäre.

Profitieren von den Markttrends

C-Quadrat ARTS Total Return Global-AMI Fondsmanager: Leo Willert

Der Name scheint gut gewählt: ARTS hat Leo Willert seine Anlagestrategie getauft – die Kunst des Handelns. Mit dem Trendfolgesystem ist dem Manager das Kunststück gelungen, beim Vergleich der Dachfonds über einen Zeitraum von fünf Jahren gleich mehrere Vehikel auf den vorderen Rängen zu platzieren. Sowohl fünf Fonds von C-Quadrat tummeln sich unter den Top Ten ihrer jeweiligen Kategorie als auch drei RAM-Fonds, die vom Deutschen Ring initiiert wurden und ebenfalls Willerts Trendfolgesystem nutzen. Der C-Quadrat ARTS Total Return Global-AMI führt die Kategorie der gemischten Dachfonds an.

„ARTS ist ein rein quantitatives Handelssystem, bei dem alle Entscheidungen mathematischen Regeln folgen“, erklärt der Manager. „Subjektive Entscheidungen eines Fondsmanagers gibt es nicht.“ Der Investmentprozess vollzieht sich in zwei Stufen. Im ersten Schritt berechnet das System die Aktienquote des Fonds. Aktuell liegt sie beim C-Quadrat ARTS TR Global bei 70 Prozent. Die Berechnung erfolgt anhand des MSCI World. 56 Länder und 14 Branchen des Weltaktienindex werden untersucht und verschiedene Zeiträume betrachtet. So ermittelt das System, in welcher Kondition sich der Markt befindet.

Erkennt der Computer einen Aufwärtstrend, erhöht er die Aktienquote. „In langen Aufwärtsphasen liegt die Aktienquote bei durchschnittlich 80 Prozent“, sagt Willert. In langen Abwärtsphasen reduziert der Fonds die Quote nach und nach. Auf diese Weise können lange und starke Verlustphasen vermieden werden. Kurzfristigen Rückgängen kann der Fonds allerdings nichts entgegensetzen. „Das ARTS-System kann Marktbewegungen nicht vorhersehen, es folgt lediglich einem Trend“, sagt Willert. „Es steigt also immer etwas zu spät aus einem fallenden Markt aus und immer etwas zu spät in einen steigenden Markt ein.“ Mit dieser Einschränkung kann der Manager aber ­leben. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie gut das System funktioniert. „Wir wollen Trends, an die sich jedermann erinnern kann, zu einem großen Teil mitmachen.“ Der Aufstieg des Neuen Markts sei beispielsweise ein solcher Trend gewesen.

Im zweiten Schritt des Investmentprozesses wird bestimmt, in welchen Bereichen die höchsten Zuwächse zu erwarten sind. Anschließend engagiert sich der Dachfonds in den trendstärksten Länder und Branchen, indem er die aussichtsreichsten Zielfonds auswählt. Der Ausstieg aus einem Fonds erfolgt unter einer von drei Bedingungen: In einem anderen Land oder Sektor zeigt sich ein stärkerer Trend, das Vehikel erreicht seine Stop-Loss-Grenze oder das System empfiehlt eine generelle Reduzierung der Aktienquote. „In diesem Fall wird von allen Positionen diejenige entfernt, die den schwächsten Trend aufweist.“

Auf die Köpfe kommt es an

Sauren Global Opportunities Fondsmanager: Eckhard Sauren

Gelegentlich wird Eckhard Sauren als der Star unter den deutschen Dachfondsmanagern bezeichnet. Das ist vielleicht etwas übertrieben, doch Tatsache ist, dass der Kölner Manager seit 1999 ein beachtliches Fondsimperium aufgebaut hat. Gelingen konnte das nur, weil sich seine Produkte äußerst erfolgreich entwickelt haben. Inzwischen hat Sauren 13 Fonds im Programm, mit denen er fast jedes Anlegerbedürfnis befriedigen kann.

Auf Fünfjahressicht besonders stark zugelegt hat der knapp 190 Millionen Euro schwere Sauren Global Opportunities. Mit einer Wertentwicklung von 49,5 Prozent schaffte er es unter die Top 3 der offensiven Dachfonds, die zumeist vollständig in Aktienfonds investiert sind. Hinter dem Vehikel verbirgt sich kein vermögensverwaltendes, sondern ein spekulatives Produkt. Sauren investiert mit dem Global Opportunities ­ausschließlich in ineffiziente Märkte. Dazu zählen Branchen, Länder oder kleine Unternehmen, die nicht von der Mehrheit des Markts analysiert werden. „Dem liegt die Idee zugrunde, dass in solchen Segmenten mehr Alpha, also ein höherer Mehrwert für den Anleger gegenüber der Investition in den breiten Markt, generiert werden kann“, sagt er. Zu diesen ineffizienten Märkten zählen in erster Linie Nebenwerte und Schwellenländer. Fonds für Standardwerte finden keine Aufnahme in den Sauren Global Opportunities.

In welche Zielfonds er investiert, entscheidet Sauren nicht anhand von Fondskennzahlen. Er analysiert vielmehr die Fähigkeiten des jeweiligen Fondslenkers. Aus dieser qualitativen Auswertung der Erfahrung, Philosophie und Strategie entsteht ein ­umfassendes Profil eines jeden Managers mit detaillierter Bewertung seiner Qualitäten. „Der ­Wertzuwachs unserer Fonds beweist, dass sich die personenbezogene Analyse für alle Anlagesegmente und Strategien auszahlt“, sagt er.

Zweites Kriterium für die Bewertung eines Fonds ist dessen Größe. „Wie gut ein Fondsmanager sein Fachwissen und seine Philosophie in Performance umwandeln kann, hängt maßgeblich vom Volumen des Fonds ab“, sagt er. Je kleiner das zu verwaltende Kapital, desto flexibler ist nach Saurens Ansicht der Manager in seinen Entscheidungen. „Gerade bei einem kleinen Fondsvolumen haben erfahrene Manager in weniger effizienten Märkten die Möglichkeit, erhebliche Mehrwerte gegenüber dem Marktindex zu generieren.“

Eine Besonderheit, die für alle Sauren-Fonds gilt, ist der Einsatz von Hedgefonds. Je nach Ausrichtung des Dachfonds werden offensive oder defensive Produkte ins Portfolio aufgenommen. Beim Sauren Global Opportunities kommen vor allem Erstere mit einen Anteil von etwa 20 Prozent zum Einsatz. Derzeit ist das Vehikel am stärksten in asiatischen Aktienfonds investiert (20 Prozent). Hedgefonds, die auf steigende und fallende Kurse setzen können, machen knapp zehn Prozent des Vermögens aus. Mit dem Produkt bekommen Anleger nicht bloß ein Sammelsurium von Spezialitätenfonds, sondern ein Paket mit Vehikeln, die nicht ohne Weiteres von jedermann erworben werden können. „Viele Zielfonds können Privatanleger auf Fondsplattformen oder bei ihrer Bank gar nicht kaufen“, hebt Sauren hervor.

Globale Suche nach den besten Anleihefonds

Ariqon Konservativ Fondsmanager: Michael Hanak

Michael Hanak gibt sich angesichts des Erfolgs seines Dachfonds Ariqon Konservativ bescheiden: „Das Konzept ist nicht kompliziert“, sagt er. „Wir können mit dem Fonds flexibel in die globalen Anleihemärkte investieren.“ Der Manager engagiert sich in Anleihefonds unterschiedlicher Ausrichtung. Vehikel, die sich auf Staatsanleihen fokussieren, sind ebenso enthalten wie Fonds für Unternehmens- oder Schwellenländeranleihen. Daneben finden sich Wandelanleihefonds oder rentenorientierte Absolute-Return-Produkte im Portfolio des Dachfonds. Auch beim Bonitäts- und Laufzeitspektrum unterliegt das 71 Millionen Euro schwere Vehikel keinen Beschränkungen.

Wie aussichtsreich die jeweiligen Anleihemärkte der­zeit sind, entscheidet Hanak nicht persönlich. Vielmehr werden die Segmente von einem Computersystem analysiert, das die Anlageentscheidungen trifft. „Unser quantitatives Modell ermittelt, in welchen Märkten ein besonders starkes Momentum zu finden ist“, sagt der Manager. Derzeit sieht er besonders große Chancen im Segment der Unternehmensanleihen: Mehr als die Hälfte des Vermögens ist in Fonds dieser Gattung angelegt. Vehikel für Schwellenländeranleihen machen derzeit ein Viertel des Portfolios aus.

Erst wenn feststeht, welche Segmente das stärkste Wachstum generieren, wird festgelegt, welche Zielfonds ins Portfolio des Ariqon Konservativ kommen. Auch hier wird nach der Stärke des Impulses ausgewählt. „Die Fonds, die das stärkste Momentum aufweisen, werden gekauft“, sagt Hanak. Zudem ist es wichtig, dass der jeweilige Fonds in der Vergangenheit beständig Alpha generiert, also den jeweiligen Markt oder die Konkurrenz geschlagen hat.

Beim Blick auf das Anlageuniversum des Fonds gerät der Manager ins Schwärmen: „Die globalen Anleihemärkte sind extrem heterogen“, sagt er. „Es gibt in jeder erdenklichen Marktphase ein Segment, mit dem ­Gewinne erzielt werden können.“ Das mache das ­Investieren in Anleihen so interessant.

Neben der Flexibilität bei der Auswahl der Segmente ist die Reduktion des Risikos einer der Grundpfeiler des Fonds. Um das Risiko im Zaum zu halten, setzt Hanak Stoppkurse bei den Fonds im Portfolio. Wie hoch diese sind, ermittelt er mithilfe einer Volatilitätskennzahl, die berücksichtigt, wie stark der Zielfonds für gewöhnlich schwankt. Die Risikosteuerung sorgt dafür, dass der Ariqon Konservativ pro Monat maximal zwei Prozent seines Werts verlieren darf.

Auch die Streuung der Zielfonds sorgt für eine Risikoreduzierung. „Wir sind stets in allen Märkten investiert und achten darauf, dass die Fonds im Portfolio unterschiedliche Risikoprofile haben“, sagt Hanak.

Verlässliche Signale bringen den Erfolg

Top Ten Classic Fondsmanager: Max Zellhuber

Der Name des Top Ten Classic ist Programm: Seit August 1999 ist das Produkt auf dem Markt und zählt damit zu den ersten Dachfonds in Deutschland – ein echter Klassiker. Er entstand als Gemeinschaftsprojekt von zehn freien Finanzberatern, die als Top Ten Gruppe in Nürnberg ihre Dienstleistungen anbieten. Maßgeblich verantwortlich für den Dachfonds ist seit dessen Auflegung Max Zellhuber.

In der Anfangszeit verfolgte der Fonds das Prinzip, durch eine einfache Auswahl guter Aktienfonds ­Zuwächse zu generieren. „Doch das war Unsinn, weil wir feststellten, dass immer wieder starke Rückschläge möglich sind und das Buy-and-Hold-Prinzip heutzu­tage nicht mehr funktioniert“, sagt Zellhuber.

Seit 2003 verlässt sich das Team daher auf ein quantitatives System, das alle Fondsgattungen frei gewichten kann. Die Anlageklassen können also einen Anteil von null bis 100 Prozent im Portfolio haben. Im Regelfall allerdings legt der Top Ten Classic einen Schwerpunkt auf Aktienfonds. Derzeit machen sie 55 Prozent des Vermögens aus, Mischfonds steuern 20 und Rentenfonds gut 15 Prozent bei. Der Rest ist Barbestand.

Einmal wöchentlich entscheidet der Computer, wie die Allokation des Fonds aussehen soll. Dabei wirft das Modell keinen Blick auf die Märkte, sondern analysiert unmittelbar die einzelnen Fonds. Sobald es ein Kaufsignal ausmacht, wird das entsprechende Produkt gekauft, sofern dessen Momentum stark ist und die Investitionsquote dies zulässt.

Die Arbeit mit dem Handelssystem führt zu einigen Besonderheiten. „Im Prinzip ist es für das System egal, ob ein Fonds gut ist oder nicht“, verrät Zellhuber. „Das einzig Wichtige ist, dass das Vehikel technisch verlässliche Kauf- und Verkaufssignale generiert.“ Das System wählt also Fonds aus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit signalisieren, dass sie steigen oder fallen werden. Um das zu gewährleisten, finden sich im Top Ten Classic nur Produkte mit einem klar defi­nierten Spektrum, wie zum Beispiel Fonds für nord­amerikanische Aktien oder für Minentitel. Interna­tional anlegende Vehikel werden hingegen – wegen ihres fehlenden Fokus – nicht ausgewählt.

Neben der technischen Analyse spielen bei einer Kaufentscheidung auch fundamentale Daten eine Rolle. Dazu zählen unter anderem Zinszyklen, die Entwicklungen des Dollarkurses oder des Ölpreises und saisonale Faktoren.

Das Hauptziel des Fonds ist es, starke Verluste zu vermeiden. Dazu wird beim Kauf eines Fonds ein Risikopuffer festgelegt, der aus der ihm eigenen Volatilität errechnet wird. „Damit ist es technisch nicht möglich, dass ein Fonds unkontrolliert fällt“, sagt Zellhuber.

Nächste Folge: Die besten Bildungs­investments