"Kein Lebensziel"

Milliardär Richard Branson kritisiert den Ruhestand

14.09.16 08:10 Uhr

Milliardär Richard Branson kritisiert den Ruhestand | finanzen.net

Für den 66-jährigen Milliardär Richard Branson gibt es ein Ziel im Leben - und das ist nicht die Rente.

Eigentlich könnte sich Sir Richard Branson getrost zur Ruhe setzen. Das Vermögen, welches der 66-jährige Brite als Gründer des Mischkonzerns Virgin Group und Firmenberater zahlreicher Unternehmen angehäuft hat, wird auf satte fünf Milliarden US-Dollar geschätzt. Doch das letzte, was ihm in den Sinn käme, ist laut einem jüngsten Blogbeitrag des Unternehmers die Rente.

Bildungssystem verschleiert die Lebensmentalität

Bransons Sichtweise ist von dem britischen Philosophen Alan Watts inspiriert. Dieser riet den Menschen davon ab, das Leben als eine Reise zu sehen, da eine Reise zwangsläufig ein Ziel und somit eine Art der Ankunft impliziere. Ebenso habe auch das traditionelle Bildungssystem die Bedeutung des Lebens verschleiert. Die Menschheit neige dazu, der Schule und der Karriere zu viel Bedeutung zuzuschreiben, so zitiert Branson den Philosophen weiter. Im Leben gäbe es nicht diese eine Ankunft und diese schon gar nicht in Form des Ruhestandes.

Die Rente soll "kein Lebensziel" sein

Auf diesem, von Alan Watts inspirierten Denken, basiert auch die Einstellung des Multimilliardärs Richard Branson. Trotz seines fortgeschrittenen Alters, verschwende er keinen Gedanken an die Rente. Zu viele Menschen würden "nur für die Rente leben und sich deshalb selbst um ein aufregendes Leben bringen", so Branson in seinem Post weiter.
Als sein Lebensziel bezeichnet er das einfache Glück. Zudem habe er Arbeit und Spaß nie getrennt und so seine Erfüllung gefunden. Für ihn sei alles "leben und lernen", ein stetiges "Wetteifern und Wachsen", ohne Endpunkt. Er wolle nie etwas abgeschlossen haben, sondern immer weiter an den Dingen arbeiten.


Redaktion finanzen.net

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