BBC-Bericht: So reich ist Wladimir Putin wirklich

Wladimir Putin soll mit Abstand der reichste Mann der Welt sein. Das berichtet der britische "Mirror", der Putins Vermögen auf bis zu 184 Milliarden Euro beziffert. Zum Vergleich: Der offiziell reichste Mann der Welt, Microsoft-Gründer Bill Gates, ist rund 73 Milliarden Dollar schwer. Die Zahlen sind unbestätigt und werden von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow auch vehement bestritten.

BBC-Reportage bringt neue Zahlen ans Licht

Spekulationen über das Privatvermögen des russischen Präsidenten sind nicht neu. Erneut aufgeflammt sind die Diskussionen nach einem Bericht der BBC, der kürzlich ausgestrahlt wurde. Dort wird Putins Vermögen auf rund 40 Milliarden Dollar beziffert - deutlich unter der Mondsumme, die der "Mirror" vermeldet, aber deutlich über dem, was Putin selbst offiziell einräumt. Im Rahmen der Reportage kam der US-Vizefinanzminister Adam Szubin zu Wort. Er bezeichnet Putin als "korrupt" und behauptet, dass die US-Regierung bereits seit Jahren Kenntnis davon habe. Putin habe langjährige Erfahrung darin, seine tatsächliche finanzielle Situation zu verschleiern.

Reich durch Korruption?

Sein Vermögen habe Putin dabei größtenteils durch korrupte Machenschaften erworben, heißt es in dem Bericht weiter. "Wir sehen, dass er seine Freunde reich macht, seine engen Gefährten, und bei der Verfügung über Staatsvermögen die an den Rand drängt, die er nicht als Freunde sieht", so Szubin in der BBC. Konkret wird in der Reportage auf einen bekannten russischen Milliardär Bezug genommen, Roman Abramowitsch. Der Besitzer des englischen Fußball-Clubs FC Chelsea soll dem Kremlchef eine 35 Millionen-Dollar-Yacht geschenkt haben und darüber hinaus Teile eines Luxusanwesens finanziert haben, das Putin gehört. Abramowitsch soll nur einer von vielen russischen Oligarchen sein, die regelmäßig Geld dafür zahlen, um ihren Geschäften unbehelligt nachzugehen, so die BBC weiter.

Putins Sprecher zeigt sich empört

Ein Sprecher des Kreml nannte die Zahlen und Behauptungen der BBC "reine Fiktion". Man müsse keine der Fragen zu dem Bericht beantworten, hieß es von offizieller Seite. Von Putin selbst war bislang keine Stellungnahme erfolgt, in der Vergangenheit hatte er ähnliche Berichte allerdings mit dem Worten kommentiert: "Es ist einfach nur Müll."

Redaktion finanzen.net