Digital Fonds III: Millionenkapital für europäische Startups
Indivest Partners hat sein Zielvolumen von 300 Millionen Euro zum Final Closing sogar noch übertroffen und schließt damit den dritten Fonds für die Startups der Digitalwelt.
Millionenbetrag für Digital-Startups
Verschiedene neue Anleger aus Europa, Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika haben investiert und das ursprünglich geplante Volumen des neuen "Digital Fonds III" von 300 Millionen Euro auf insgesamt 350 Millionen Euro erhöht. Startups aus den Branchen Fintech, Insurtech, Deeptech und Digital Health konnten bereits von dieser Entwicklung profitieren, denn mehr als 85 Millionen Euro des Fonds wurden bislang in 15 Unternehmen der Digitalwirtschaft investiertF. Auch ein deutsches Unternehmen zählt zu den Begünstigten. Bereits im November 2018 erhielt TeleClinic, ein Münchner Telemedizin-Start-up, Kapital in Höhe von 7 Millionen Euro aus dem "Digital Fonds II". Matthieu Baret, Managing Partner bei Idinvest Partners sagt gegenüber dem Handelsblatt über das Potenzial des deutschen Markts: "Die deutsche Startup-Szene ist sehr attraktiv für Investoren, es gibt hier viele großartige Firmen und Gründer, insbesondere in den Bereichen Fintech und Digital Health. Der Wettbewerb mit heimischen Investoren ist in Deutschland außerdem geringer als beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien."
Deutschland auf Platz 3
Die europäische Beteiligungsgesellschaft hatte insgesamt 154 Millionen Euro für den "Digital Fonds II" sammeln können und liegt damit weit unter dem erreichten Volumen des neuen Fonds. Nun haben sich ehemalige Geldgeber dieses Fonds erneut engagiert und neue Investoren konnten dazu gewonnen werden, um innovationsstarke und schnellwachsende Unternehmen der europäischen Digitalwirtschaft weiterhin zu fördern. "Diese Partnerschaften haben für beide Seiten Vorteile: die Start-ups in unserem Portfolio profitieren von der Expertise der Konzerne in ihrem Sektor, und diese wiederum erhalten einen Einblick in innovative Geschäftsmodelle mit Disruptionspotenzial", erklärt Baret. Deutschland steht nach Volumen und Zahl der Beteiligungen an dritter Stelle der Länder, in die investiert wurde. Insgesamt wurden 78 Millionen Euro in deutsche Startups gesteckt. Matthieu Baret ist sicher, dass damit der Trend in die richtige Richtung geht. Er hält den Fonds für eine "hervorragende Investmentmöglichkeiten" und das "insbesondere im Digitalsektor".
Redaktion finanzen.net
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