Amazon-Aktie: Amazon hat wohl Weg gefunden, Prime-Kündigungen deutlich zu erschweren
Seit 2017 soll Amazon seinen Kunden den Prime-Kündigungsprozess absichtlich deutlich erschweren. Das geht aus einem internen Dokument hervor, das Business Insider vorliegt.
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Codename Iliad
Mit dem Projekt mit Codenamen Iliad soll Amazon seinen Kunden eine Prime-Kündigung deutlich erschweren. Das geht aus internen Dokumenten hervor, die Business Insider zugespielt wurden. Im Zuge des Projekts sollen dem Kündigungsvorgang in der Hoffnung, die Anzahl der Kündigungen zu verringern, auf mehreren Ebenen Fragen und neue Angebote hinzugefügt worden sein. Nachdem das Projekt im Jahr 2017 gestartet hatte, konnte Amazon wohl tatsächlich einen Kündigungsrückgang von ganzen 14 Prozent verzeichnen, da weniger Mitglieder zur endgültigen Kündigungsseite navigierten. Dieser mehrstufige Kündigungsprozess (von dem eine Version noch aktiv sein soll) ist, wie Business Insider erklärt, "nur ein Beispiel für subtile Designentscheidungen, mit denen Amazon die Prime-Abonnement- und -Kündigungsprozesse verkompliziert oder verwirrt hat."
Beschwerden bei der Federal Trade Commission
Die Verkomplizierung der Kündigungsprozesse führte dazu, dass in den letzten Jahren mehrfach Beschwerden über Amazon bei der Federal Trade Commission eingegangen sind. Hier forderte man eine Untersuchung des Amazon Prime-Kündigungsprozesses und der Verwendung sogenannter "dunkler Muster". "Unternehmen wie Amazon spekulieren offensichtlich, dass Kunden die Stornierung aufgeben würden, entweder indem sie wiederholt vor den Vorteilen warnen, die verschwinden, oder indem sie den Prozess so schwierig machen, dass die Nutzer schließlich aufgeben.", erklärt der norwegische Verbraucherrat in der Beschreibung seiner Ergebnisse im Januar 2021. In einer E-Mail an Business Insider erklärte ein Amazon-Sprecher, dass die Anmelde- und Kündigungsprozesse für Prime "einfach und transparent sind und den Kunden klar die Wahlmöglichkeiten und die Auswirkungen dieser Wahlmöglichkeiten aufzeigen." Auch Amazons Vize-Präsident erklärt, dass Transparenz und das Vertrauen der Kunden für das Unternehmen oberste Priorität haben.
Prime Kostenerhöhung
Außerdem gab der US-amerikanische Konzern erst im Februar 2022 an, dass die Prime-Gebühren in den USA teurer werden würden. Und dass, obwohl das Unternehmen seinen Gewinn im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum annähernd verdoppelte, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Während der Gewinn des Unternehmens im vierten Quartal 2020 bei 7,2 Milliarden US-Dollar lag, waren es im gleichen Zeitraum im Jahr 2021 bereits 14,3 Milliarden US-Dollar. Jährlich gesehen stieg der Nettogewinn im Jahr 2021 um 22 Prozent auf 469,8 Milliarden US-Dollar. Mittlerweile kosten die Prime-Gebühren in den USA nicht mehr 12,99 US-Dollar wie vor der Preiserhöhung, sondern 14,99 US-Dollar. Bei der jährlichen Zahlungsmethode stieg der Preis von 99 US-Dollar auf 119 US-Dollar.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
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23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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