Urlaubsplanung

Wintersaison 2020: Wann Sie Ihren Urlaub am besten buchen sollten

22.10.20 22:53 Uhr

Wintersaison 2020: Wann Sie Ihren Urlaub am besten buchen sollten | finanzen.net

Die Wintersaison steht vor der Tür und somit auch die dazugehörige Planung der freien Tage und Wochen. Wann Sie mit dieser am besten starten und welche Corona-Regelungen Sie dabei beachten sollten, lesen Sie im Folgenden.

Winterurlaub trotz Corona?

2020 läuft vieles anders. Die Auswirkungen der Pandemie müssen in allen Lebenslagen berücksichtigt werden - auch bei der Urlaubsplanung. Die diesjährige Wintersaison steht schon in ihren Startlöchern und viele Winterurlaub-Liebhaber fragen sich: Macht Corona mir einen Strich durch die Rechnung? Welche Gebiete sind sicher? Wann sollte ich mit der Planung beginnen? Berechtigte Fragen, deren Antworten wir für Sie recherchiert haben.

Für gewöhnlich ist es sinnvoll, einen Urlaub rund drei bis sechs Wochen vorher zu buchen. Dank Corona müssen wir diese Faustregel jedoch über den Haufen werfen - zumindest was den kommenden Winter angeht. Jeremy Prout, Geschäftsführer für den Bereich Sicherheitslösungen bei International SOS, rät in einem Fortune-Interview, noch im Oktober mit den Vorbereitungen loszulegen. Er erklärt: "Es gibt viel mehr Risiken und Vorschriften zu berücksichtigen und deshalb ist es am sichersten, die Reise weit im Voraus zu planen." Weiterhin fügt er hinzu: "Da sich Richtlinien im Handumdrehen ändern können, ist es wichtig, sich regelmäßig über diese zu informieren. Auch unmittelbar vor der Abreise, falls sich etwas ändert."

Wann ist da Reisen am günstigsten?

Brian Kelly, Gründer der US-amerikanischen Reise-Website The Points Guy, erklärt gegenüber Fortune, dass die Urlaubsplanung 2020 viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird und unterstützt damit Prouts Ratschlag, sich rechtzeitig darum zu kümmern. Laut Kelly gibt es allerdings auch gute Nachrichten, denn vereinzelt sieht man sie auch wieder auf den entsprechenden Websites und Apps: Die Urlaubs-Deals. Wer auf besondere Schnäppchen steht, sollte Kellys Ratschlag, an Feiertagen zu reisen, befolgen. An diesen soll es nämlich zu höheren Preisnachlässen kommen als an regulären Tagen - eine Faustregel, die laut Kelly nicht nur in Pandemiejahren angewendet werden kann. Prout und Kelly sind sich weiterhin einig, dass Reisen in Zeiten von Corona mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen verbunden sein sollten. Als Beispiel nennen sie Besuche bei Personen, die Risikogruppen angehören.

Wie sieht es mit den Skigebieten aus?

Eins ist sicher: Seit den Schlagzeilen zu Jahresbeginn haben Skigebiete - besonders in Österreich - ein Image-Problem. Diese galten als Infektions-Epizentren, die zu einer massiven Ausbreitung des Virus beitrugen. In der Kritik stand dabei besonders die Après-Ski-Szene.

Wie Prof. Dr. Ralf Roth vom Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung der Deutschen Sporthochschule Köln gegenüber der Website Skigebiete-Test erklärt, zählt Wintersport per se nicht zu den Hochrisikosportarten. Schwierig wird es laut Peter Hennekes, dem Geschäftsführer der DSLV, erst, wenn es um große Menschenansammlungen geht, wie sie bei besagten Après-Ski-Events, Unterkünften oder in Transportmitteln zustande kommen können, wie er gegenüber Skigebiete-Test anmerkt. Man muss also differenzieren: Bei Einhaltung der Sicherheits- und Hygienemaßnahmen sowie bei Vermeidung größerer Veranstaltungen und Menschenansammlungen sollte einem Skiurlaub also selbst 2020 nichts im Wege stehen.

Inna Warkus / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Gorlov-KV / Shutterstock.com