Unternehmensgründung

Startup-Finanzierung: Was ist eigentlich Bootstrapping?

03.07.23 22:51 Uhr

"Finanzielle Freiheit für Startups: Mit Bootstrapping die Kontrolle behalten und den Erfolg besiegeln!" | finanzen.net

Für Startups hat die Finanzierungsart weitreichende Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Bootstrapping ermöglicht es Gründern, die volle Kontrolle über ihr Unternehmen zu behalten.

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Verzicht auf externe Geldgeber

Für viele Jungunternehmen stellt sich frühzeitig die Frage nach der Finanzierung. Viele Gründer setzen auf Risikokapital von Venture-Capital-Fonds oder Business Angels, andere nehmen einen Bankkredit auf. Für diejenigen, die die volle Kontrolle über ihr Unternehmen behalten wollen, gibt es aber auch einen anderen Weg, das eigene Unternehmen mit Geld auszustatten. Bei dem sogenannten Bootstrapping wird vollständig auf externes Kapital verzichtet, die finanziellen Mittel kommen überwiegend aus der eigenen Tasche der Gründer. Voraussetzung ist daher, dass die Gründer ausreichend Gründerkapital besitzen, um erste Investitionen tätigen zu können. Natürlich kommt diese Art der Finanzierung bei besonders kapitalintensiven Branchen nur infrage, wenn die Gründer selbst schon über große finanzielle Mittel verfügen. Zusätzlich zum Gründerkapital bietet es sich ebenfalls an, Geld von Freunden und Familie zu leihen sowie öffentliche Förderungsprogramme in Anspruch zu nehmen. Kleine Bankkredite können ebenfalls bei der Finanzierung helfen.

Ausgaben minimieren, Einnahmen maximieren

Die Strategie basiert darauf, die Ausgaben zu minimieren und Einnahmen zu maximieren. Was nach dem Haushaltsmotto der schwäbischen Hausfrau klingt, hat seinen Ursprung in den USA. Der Begriff des Bootstrapping leitet sich vom altbekannten US-amerikanischen Spruch aus dem neunzehnten Jahrhundert ab, "sich an den eigenen Stiefelschlaufen (bootstraps) hochziehen", der die amerikanischen Ideale der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zum Ausdruck bringen soll. Gründer sollten bei einer Bootstrapping-Strategie versuchen, die Kosten möglichst niedrig zu halten und möglichst schnell profitabel zu werden. Ein frugaler Lebensstil kann dies ebenso unterstützen, wie ein schneller Ausverkauf des Inventars, um einen hohen Cashflow zu generieren. Im Gegensatz zu einer Finanzierung über externe Geldgeber, bei denen die Investoren ein schnelles Wachstum erwarten, um ihre Anteile gewinnbringend schnell wieder verkaufen zu können, zielt die Bootstrapping-Strategie darauf ab, sich auf die Entwicklung einer stabilen Kundenbasis zu fokussieren. Die erwirtschafteten Gewinne werden verwendet, um den operativen Betrieb des Unternehmens direkt zu finanzieren. Diese direkte Abhängigkeit vom laufenden Geschäft kann auch Nachteile mit sich bringen, da Probleme beim Cashflow automatisch das operative Geschäft des Unternehmens beeinträchtigen können.

Apple begann auch als Bootstrapper

Die meisten erfolgreichen Unternehmen wurden ursprünglich mit der Bootstrapping-Strategie gegründet. Eines der bekanntesten Beispiele ist Apple, das als wertvollstes Unternehmen der Welt gilt und in der Garage von Steve Jobs' Elternhaus in San Francisco mit einem Startkapital von 1.300 US-Dollar im Jahr 1976 gegründet wurde. Im Jahr 1977 investierte dann der Millionär Mike Markkula als erster Investor in das Unternehmen. Für Unternehmen lohnt es sich meistens in der Frühphase auf externes Kapital zu verzichten, um erstmal den Unternehmenswert zu steigern und dadurch mehr Verhandlungsmacht bei anschließenden Verhandlungen mit externen Geldgebern zu besitzen. Für Tech- und Digitalunternehmen, die zu Beginn nur geringe Ausgaben haben, welche sich oftmals einfach skalieren lassen, bietet sich diese Strategie besonders an.

Redaktion finanzen.net

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