Bank-Manager glauben an baldiges Ende konventioneller Bankfilialen
Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage unter Bank-Managern ergab, dass viele ein Aussterben klassischer Bankfilialen für wahrscheinlich halten. Auch die Pandemie hat dazu beigetragen. Währenddessen werden Technologie und besonders der Einsatz künstlicher Intelligenz künftig entscheidend sein.
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Seitdem es Geld gibt, gibt es auch sie: Banken. Seit jeher spielen Banken also weltweit eine große Rolle. Nicht nur zum Zwecke der Geldverwaltung werden sie genutzt, auch bei wichtigen Entscheidungen sind sie häufig involviert, sei es ein Hauskauf oder die generelle Beantragung eines Kredits. Weltweit sind Bankfilialen aus dem Alltagsbild großer Städte nicht wegzudenken, bislang betonte die physische Dominanz hinsichtlich Quantität und Mitarbeiterzahl die Wichtigkeit von Finanzhäusern.
Eine Welt ohne Banken am Horizont
Doch dies könnte sich nun ändern: "The Economist" schrieb bereits in einem Artikel im Mai dieses Jahres, nun sei "eine Welt ohne Banken am Horizont sichtbar". Die neue alljährliche Umfrage der britischen Zeitung zeigt, dass die Befragten ein Aussterben der klassischen Bankfilialen in naher Zukunft für wahrscheinlich halten. In der Umfrage wurden 305 leitende Angestellte von Banken weltweit befragt.
Der Bericht der zur Zeitung gehörenden Research-Abteilung Economist Intelligence Unit für den Banksoftware-Anbieter Temenos ergab, dass 65 Prozent, und damit zwei Drittel der Befragten Bank-Manager an ein Aussterben der klassischen Bankfiliale bis 2026 glauben. Im Bericht vor vier Jahren waren es lediglich 35 Prozent. Allerdings gab es hier regionale Unterschiede: Während die Zustimmung in Lateinamerika mit 58 Prozent und der asiatisch-pazifischen Region mit 55 Prozent geringer ausfiel, glauben je etwa 70 Prozent der Bank-Manager aus Nordamerika, Europa und Afrika an ein Aussterben konventioneller Bankfilialen in den nächsten fünf Jahren.
Banken müssen sich verändern
Die Befragten sind sich einig: Banken müssen sich der Zukunft anpassen. Vier von fünf Befragten glauben, Banken werden sich zukünftig mehr nach dem Kundenerlebnis als nach den Produkten differenzieren lassen. Fast die Hälfte (47 Prozent) gibt an, ihr Unternehmen werde sich wahrscheinlich in den kommenden zwei Jahren zu einem Ökosystem transformieren und dabei mit anderen Banken und Drittanbietern zusammenarbeiten.
Kanika Hope, Strategiechefin von Temenos, gab dem Handelsblatt gegenüber dazu an: "Die Pandemie hat die Banken gezwungen, auch komplexere und beratungsintensivere Produkte und Angebote, die es zuvor nur in der Filiale gab, digital bereitzustellen." Banken müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken. Durch Big Tech herrsche zunehmender Wettbewerb in der Branche. Viele neue Fintech-Unternehmen könnten den traditionellen Banken schon bald den Rang ablaufen. So sehen zwei Drittel neue Technologien als größten Veränderungstreiber in den nächsten vier Jahren. Das entspricht einer Steigerung von 23 Prozent gegenüber der Umfrage drei Jahre zuvor. 81 Prozent glauben, dass künftig der Einsatz von künstlicher Intelligenz ein entscheidender Faktor hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit von Banken sein wird.
So hat eben nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt, dass Bankgeschäfte auch von Zuhause aus erledigt werden können.
Deniz Pense / Redaktion finanzen.net
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