Teures Fußball-Vergnügen

Sündensteuer in Katar: So teuer wird die Fußball-WM für Fußball-Fans

10.10.22 23:23 Uhr

Sündensteuer in Katar: So teuer wird die Fußball-WM für Fußball-Fans | finanzen.net

Das Land der kommenden Fußball-WM erhöht die Preise - nicht nur für Bier.

In wenigen Wochen findet in Katar die nächste Fußball-Weltmeisterschaft der Männer statt. Für die meisten Fans gehört ein Bier zum Fußball schauen im Stadion einfach dazu, doch das wird im arabischen Golfstaat wohl extrem teuer ausfallen. Denn in Katar ist der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit strikt verboten und nun erhöht das Land zusätzlich die Preise für Bier & Co.

90 Euro für Bier

Der Wüstenstaat hat zum 1. Januar 2019 eine sogenannte "Sündensteuer" eingeführt und Alkohol ist dadurch ein besonders kostspieliges Vergnügen im WM-Gastgeberland. Unter die Steuer fallen neben Alkohol und Energydrinks auch Zigaretten und zuckerhaltige Getränke. Die "Qatar Distribution Company", das einzige Alkohol vertreibende Unternehmen des Landes, hat eine Liste mit den neuen Preisen vorgestellt. Demnach sollen Zigaretten doppelt so viel kosten wie zuvor und auch sämtliche Softdrinks mit 50 Prozent besteuert werden. Doch besonders teuer werden alkoholische Getränke. Eine Flasche Gin kostet nun rund 80 Euro, eine Palette Bier sogar 90 Euro. Der Fußballfan im Stadion muss damit für einen Liter Bier 11,36 Euro zahlen.

Fan-Zonen zum Bier trinken

Grundsätzlich ist Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit strikt verboten und alkoholische Getränke werden in Katar lediglich in lizenzierten Bars, Klubs und Hotels ausgeschenkt. Die Turnierveranstalter verkündeten bereits im Jahr 2019, dass für die Fußball-Weltmeisterschaft Fan-Zonen eingerichtet werden. Alkohol für die Fans wird dann nicht in öffentlichen Bereichen, sondern ausschließlich in ausgewählten Zonen zur Verfügung stehen. Wie die FIFA nun laut der Sportschau erklärt hat, darf Bier mit Alkohol auf dem jeweiligen Stadiongelände ausgeschenkt werden, jedoch nur vor und nach dem Spiel und nicht direkt in den Stadien.

Gründe für die "Sündensteuer"

Angeblich soll die "Sündensteuer" eingeführt worden sein, damit der Haushalt aufgefüllt werden kann, wie bereits im Jahr vor der Einführung der Sündensteuer auf Twitter verkündet wurde.

Tatsächlich dürfte die Entscheidung für die "Sündensteuer" jedoch eher politisch motiviert sein. Der Umgang mit Alkohol ist im Nahen Osten in jedem Land individuell geregelt. Manche Länder verbieten den Konsum von Alkohol komplett, andere reglementieren den Verkauf oder erheben hohe Steuern. Katar könnte mit der "Sündensteuer" eine Reglementierung schaffen wollen, mit der die Traditionen des Landes berücksichtigt werden und der Alkoholkonsum dennoch nicht komplett verboten, sondern lediglich reguliert wird.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: lazyllama / Shutterstock.com

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07.02.2020Twitter HoldJefferies & Company Inc.
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17.11.2021Twitter SellGoldman Sachs Group Inc.
13.09.2021Twitter SellGoldman Sachs Group Inc.
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