Studentenapartments

Studentenwohnungen: Einzelapartments als Kapitalanlage

12.01.24 23:02 Uhr

Mieten oder kaufen? Was sich bei Wohnungen für Studierende mehr lohnt | finanzen.net

Eine Vielzahl von Studierenden steht beim Studienbeginn vor der Herausforderung, zum ersten Mal ohne die Familie umzuziehen. Besonders beliebt sind dabei Wohngemeinschaften und kleine Studentenapartments. Da die Mietpreise selbst für begrenzten Wohnraum mittlerweile erheblich gestiegen sind, mögen sich einige Studierende die Frage stellen, ob der Kauf einer eigenen Immobilie nicht die bessere Option wäre.

Elterliche Unterstützung: Kauf einer Studentenwohnung als Kapitalanlage

Vorweg sei gesagt, erklärt aubi-plus.de, dass der Kauf einer Studentenwohnung nur dann sinnvoll ist, wenn die Eltern die Finanzierung übernehmen können, anstatt die Studierenden selbst. Wenn dies möglich ist, kann die Investition sowohl für die zukünftigen Eigentümer, also die Eltern, als auch für deren Kinder während des Studiums und darüber hinaus lohnend sein.

In diesem Zusammenhang kann die monatliche Miete an die Eltern zur Tilgung des Kredits verwendet werden, oder, so aubi-plus.de, man einigt sich darauf, das Kind zunächst mietfrei in der Wohnung wohnen zu lassen. In jedem Fall sind die monatlichen Verpflichtungen dann eine Investition in eine attraktive Kapitalanlage anstelle von Mietzahlungen an einen Fremden.

Nach Abschluss des Studiums kann die Wohnung an weitere Generationen von Studierenden vermietet werden und bietet den Eigentümern, sprich den Eltern, eine angenehme zusätzliche Ertragsquelle für die Zukunft.

Wohnraum für Studierende: Zunehmendes Angebot privater Anbieter

In Deutschland ist der Bedarf an Wohnraum für Studierende größer denn je. Im Vergleich zu 2008, so die WirtschaftsWoche, gibt es jetzt etwa 40 Prozent mehr Studierende, was natürlich zu einer erhöhten Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen für junge Menschen führt. Neben staatlich geförderten Studentenwohnheimen haben sich in den letzten Jahren auch private Wohnungsbaugesellschaften auf dem studentischen Wohnungsmarkt etabliert.

Einige dieser Anbieter stellen voll möblierte Einzimmerapartments mit eigenem Bad und einer kleinen Küchenzeile zur Verfügung. Der Tagesspiegel erklärt in einem Beitrag, dass diese Modelle besonders an Orten attraktiv sind, wo Wohnraum knapp ist. Großbritannien ist laut dem Artikel inzwischen der weltweit größte Markt für Studentenwohnheime, daher ist es auch keine Überraschung, dass die meisten Investoren, die in diesem Markt aktiv sind, dort ansässig sind, wie tagesspiegel.de berichtet.

Private Studentenzimmer: Mehr Komfort durch zentrale Verwaltung

Ein besonderer Vorteil der privaten Studentenwohnheime, wie von der WirtschaftsWoche beschrieben, ist die zentrale Verwaltung durch die jeweilige Betreibergesellschaft. Diese kümmert sich um sämtliche Angelegenheiten vor Ort, wie die Vermietung und die Instandhaltung der Immobilien. Dadurch müssen die eigentlichen Eigentümer der Studentenapartments kaum selbst aktiv werden. Die monatlich zu entrichtenden Kosten seitens der Eigentümer an die Betreibergesellschaft liegen beispielsweise bei der Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklung (GBI) laut WirtschaftsWoche bei 25 Euro im Monat.

Botho von Hülsen von exporo.de betont gegenüber der WirtschaftsWoche, dass es vor dem Kauf eines solchen Studentenapartments wichtig ist, sich über die Mieten für Einzimmerwohnungen am jeweiligen Standort zu informieren. Diese sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie hoch die Miete sein sollte, zu der man ein möbliertes Zimmer in einem privaten Studentenwohnheim anbietet. Wenn die Anzahl möglicher Alternativen hoch ist, dann sinkt natürlich auch die Nachfrage nach den privaten Wohnheimplätzen.

Redaktion finanzen.net

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