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Disney+ greift durch: Darum sind Dumbo und Peter Pan nicht mehr auf Kinderprofilen verfügbar

03.05.21 22:48 Uhr

Disney+ greift durch: Darum sind Dumbo und Peter Pan nicht mehr auf Kinderprofilen verfügbar | finanzen.net

Bereits letzten Herbst hatte Disney+ Content-Warnungen für eine Auswahl älterer Filme ausgesprochen - nun sind einige darunter nicht mehr auf Kinderprofilen verfügbar. Der Gedanke dahinter: eine "inklusivere Zukunft".

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Im Rahmen der Initiative "Storys Matter" hat Disneys Streamingdienst Disney+ eine ganze Reihe älterer Filme aus dem Kinderprogramm beziehungsweise den Kinderprofilen (unter sieben Jahre) genommen und die entsprechenden Titel auf Erwachsenen-Profilen mit Content-Warnungen ausgestattet.

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Grund für die Content-Warnungen: Bekämpfung von Diskriminierung und Vorurteilen

Bereits im Oktober letzten Jahres hatte Disney+ mit den Content-Warnungen begonnen - sie werden eingeblendet, bevor der jeweilige Titel abgespielt wird. Es heißt darin:

"Dieses Programm beinhaltet negative Abbildungen und/oder falsche Behandlung von Menschen oder Kulturen. Diese Stereotype waren damals falsch und sind es auch heute noch. Anstatt diesen Titel zu entfernen, möchten wir seinen schädlichen Einfluss sichtbar machen, daraus lernen und Gespräche darüber anregen - um gemeinsam eine inklusivere Zukunft zu gestalten."

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Ziel der Titelsperre für Kinder ist also offenbar, ihnen nicht schon in jungen Jahren rassistische oder in anderer Art und Weise diskriminierende Vorurteile zu vermitteln, damit nicht nur die Filmindustrie, sondern die gesamte Gesellschaft in Zukunft vielfältiger und inklusiver wird.

Betroffen sind Medienberichten zufolge unter anderem Titel wie "Susi und Strolch", "Peter Pan", "Das Dschungelbuch", "Dumbo", "The Aristocats", "Der Schweizerische Robinson", aber auch "30 Rock" oder die Serie "Community". Die letzteren beiden Titel hat Disney+ nicht komplett gesperrt, sondern lediglich einige besonders problematische Folgen oder Staffeln aus dem Programm genommen.

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Disney+ ist nicht der einzige Streamingdienst mit Content-Warnungen

Auf seiner Website erklärt Disney die Problematiken einiger der genannten Titel. So werde etwa in "Aristocats" eine Katze als rassistische Karikatur ostasiatischer Menschen dargestellt und in "Dumbo" die Sklaverei verharmlost.

Disney+ ist nicht das erste Programm, welches problematische Inhalte sperrt oder mit einer Warnung versieht, um Rassismus, Sexismus und anderen Formen der Diskriminierung in den Medien Einhalt zu gebieten: Wie Variety berichtet, hatte HBO Max bereits im Juni vergangenen Jahres den Klassiker "Vom Winde verweht" zunächst aus dem Programm genommen und anschließend mit einer Content-Warnung wieder zur Verfügung gestellt. Der Streaming-Dienst Netflix, der Statista zufolge mittlerweile über 200 Millionen globale Abonnenten vorzeigen kann, hat bislang keine Content-Warnungen eingeführt.

Unterstützt werden die Bemühungen des Streaming-Dienstes Disney+, der im März die Marke von 100 Millionen globalen Abonnenten erreichte, offiziell von elf weiteren Organisationen wie der African American Film Critics Association (AAFCA) oder dem Geena Davis Institute in Gender in Media.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: canbedone / Shutterstock.com, chrisdorney / Shutterstock.com

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