Umweltfreundlicher leben und dabei Geld sparen - So geht's
Es gibt unzählige Möglichkeiten, umweltschonend zu leben und dabei noch Geld zu sparen. Wir zeigen Bereiche im Alltagsleben, in denen einfach und effektiv gespart werden kann.
Alternativen zu Plastik finden
Egal ob im Supermarkt oder im Drogeriemarkt: Häufig kann zwischen Plastik- und Glasverpackungen gewählt werden. Im Zweifelsfall sollte immer zu Glas gegriffen werden, denn Plastik ist deutlich umweltschädlicher. Plastik benötigt rund 1.000 Jahre um biologisch abgebaut zu werden und setzt bei der Produktion toxische Gase frei. Deshalb sind für zu Hause Glasbehälter statt Plastikdosen oder und wiederverwendbare Zipbags zur Aufbewahrung zu empfehlen. Beim Trinken sollte man lieber auf eine wiederbenutzbare Trinkflasche zurückgreifen und diese mit Leitungswasser auffüllen. Deutschland kann sich mit einer sehr guten Trinkwasserqualität rühmen, zudem ist Wasser aus der Leitung auch noch sehr kostengünstig. Deswegen das nächste Mal lieber den Wasserhahn aufdrehen, statt zur Plastikflasche zu greifen.
Zudem sollte man auf To Go-Becher verzichten. Egal ob Kaffee oder Kakao, der tägliche To Go-Plastik- oder Pappbecher muss nicht sein. Thermobecher sind wiederverwendbar und lassen sich mit dem Zuhause günstig zubereiteten Kaffee gut mitnehmen.
Weniger Lebensmittel wegschmeißen
Forscher der Universität Stuttgart fanden heraus, dass in Deutschland jährlich 12,7 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen. Pro Haushalt landen laut Angaben der Universität rund 85,2 kg im Abfalleimer. Damit werfen die Deutschen auch viel Geld in die Tonne. Um weniger Lebensmittel entsorgen zu müssen, können wöchentlich geplante Mahlzeiten helfen: Eingekauft wird nur, was wirklich benötigt wird. Einen Abend pro Woche kann ein Resteessen auf den Tisch kommen, hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Vorteile der Digitalisierung nutzen
Die Digitalisierung ist stetig auf dem Vormarsch. Auch in puncto Umweltfreundlichkeit kann sie hilfreich sein. Um unnötigen Papiermüll zu vermeiden, lohnt es sich, wichtige Dokumente digital abzuspeichern. Das spart Druckerpatronen und Papierkosten. Zudem können viele Dokumente inzwischen als Scan via E-Mail versendet werden, auch das Onlinebanking kann Überweisungsscheine eliminieren. Hier spart der Verbraucher Kosten für den Versand und Briefumschläge, der ökologische Fußabdruck verkleinert sich gleichzeitig. Und auch Bücher sind heutzutage digital verfügbar, über E-Book-Reader können unzählige Werke in einem kleinen Gerät komprimiert mitgenommen werden. Ein E-Book ist einfach zu verstauen und spart im Vergleich zum gedruckten Buch Papier und andere Ressourcen ein. Die meisten E-Books können auch im Dunkeln gelesen werden, das spart wiederum Stromkosten. Wer das Gefühl von einem echten Buch in der Hand nicht missen möchte, kann sich alternativ günstig in einer Bücherei anmelden und dort die Schmöker ausleihen.
Einkaufsbeutel mitnehmen
In Sachen Plastiktüten hat sich in Deutschland bereits viel getan. Inzwischen müssen Plastiktüten käuflich erworben werden. Die guten alten Jutebeutel sind wieder in: Sie sind erstens wiederverwendbar und zweitens sparen sie die Kosten für den Kauf und Verbrauch von Plastiktüten. Viele komprimierbare Einkaufstaschen sind gängig geworden. Auch beim Bäcker kann der Einkauf direkt in die Beutel gefüllt werden, anstatt Bäckertüten zu verbrauchen. Für die Fortgeschrittenen gibt es Unverpackt-Läden, in welchen Lebensmittel direkt in mitgebrachte Behälter gefüllt werden und keinerlei Verpackungsmüll entsteht.
Wasser- und Energieverbrauch reduzieren
In Haushalten machen Strom- und Wasserkosten einiges an den monatlichen Kosten aus. Und auch die Umwelt freut sich, wenn die Energie- und Wasserbilanz der einzelnen Konsumenten geringer ausfällt. Hier eignen sich schon einfache Methoden, wie das Licht nach dem Verlassen des Raumes auszuschalten, effizient zu heizen oder etwa einen Sparduschkopf zu kaufen. Ein Großteil der Wäsche wird auch bei 30 Grad schon sauber, heißer zu waschen verbraucht lediglich mehr Energie.
Gebrauchtes kaufen oder ausleihen
Egal ob Auto, Spielzeug, Möbel, Bücher oder Kleidung: Second Hand-Läden, Gebrauchtwagenhändler und Co. bieten oft sehr gut erhaltene oder überholte Produkte zum Verkauf an. Im Internet bieten Plattformen wie eBay Möglichkeiten, gebrauchte Gegenstände, wie zum Beispiel Möbel, günstig zu erwerben. Die Umwelt und der Geldbeutel können dadurch deutlich geschont werden.
Auf den Nahverkehr setzen
Ökologisch unterwegs zu sein, kann sehr einfach umgesetzt werden. Bei kurzen Strecken kann man zu Fuß gehen oder das Fahrrad nutzen und spart damit zum Beispiel Spritkosten für den PKW ein. Deutschland hat zudem ein gut ausgebautes Nahverkehrsystem, dessen Nutzung im Vergleich zum Autofahren ebenfalls umweltschonender ist. Statt dem Flieger für die Kurzstrecke sollte man lieber die Bahn nehmen und bei unvermeidlichen Autofahrten auf Fahrgemeinschaften zurückgreifen.
Reparieren statt wegwerfen
Für jegliche Produkte gibt es Werkstätten und Reparaturservices. Am besten ist es jedoch, selbst den Werkzeugkasten in die Hand zu nehmen. Ansonsten gibt es sogenannte Repair Cafés, in denen Gleichgesinnte zusammen reparieren und ihre Erfahrungen weitergeben können. Das kostet nichts, es muss kein Geld für etwas Neues ausgegeben werden und zudem wird kein Müll produziert.
Kompostieren
Bioabfälle lassen sich von Privathaushalten gut kompostieren. Dazu einfach den Biomüll in einem entsprechenden Behälter im Freien zerfallen lassen. Hierzu gibt es Anleitungen und Ratgeber. In den Kompost dürfen Kaffeefilter, Teebeutel, Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen und Abfälle aus dem Garten wie Gras und Äste.
Redaktion finanzen.net
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