Die Höhle der Löwen - Spannende Deals und ein neues Gesicht in der achten Staffel
Die achte Staffel der beliebten TV-Serie "Die Höhle der Löwen" ist vorbei. Hier erfahren Sie, wie viele Deals abgeschlossen wurden und wer am meisten Geld investiert hat.
Die achte Staffel von "Die Höhle der Löwen" (DHDL) kam gleich mit ein paar Überraschungen im Gepäck daher. Zum einen, weil DHDL-Urgestein Frank Thelen nicht mehr dabei war, zum anderen aber auch, weil sich die Sendezeit von dienstags 20:15 Uhr auf montags 20:15 Uhr verschoben hat.
Neuer "Löwe" mit nur einem Deal
Als Ersatz für Frank Thelen stellte VOX den ehemaligen Formel 1-Rennfahrer und Weltmeister Nico Rosberg vor. Mit großen Erwartungen nahm Rosberg seinen Sessel ein und setzt seinen Fokus auf Nachhaltigkeit, wie er in einem Interview mit Gruenderszene.de verrät - und liegt damit voll im aktuellen Trend der Startup-Szene. Abschließen konnte er in der achten Staffel dann allerdings nur einen Deal mit einem Volumen von knapp 250.000 Euro.
Zusammen mit Carsten Maschmeyer investierte Rosberg in der siebten Folge der achten Staffel in das FAUSST-System des Startups HYCONNECT. Mit ihrem Gesamtinvestment von 500.000 Euro halten die beiden Investoren nun 17,5 Prozent der Anteile am Unternehmen. HYCONNECT will dafür sorgen, dass in der Schiffs, Automobil- und Flugzeugindustrie mehr Leichtbau eingesetzt wird und somit der Treibstoffverbrauch sinkt - ein Investment ganz im Sinne von Rosberg.
Ralf Dümmel investiert am meisten
Insgesamt erhielten während der achten Staffel 40 Startups die Möglichkeit, ihre Ideen vorzustellen. 25 von ihnen ergatterten schließlich einen Deal, wobei Ralf Dümmel mit insgesamt zwölf Deals und einem Investitionsvolumen von über 1,5 Millionen Euro den Löwenanteil für sich beanspruchte.
Egal ob Duschschaum, WC-Bürsten oder wiederverwendbare Wasserkatuschen - alle von Ralf Dümmel während der verschiedenen Sendungen zugesagten Deals wurden letztendlich auch vom deutschen Unternehmer abgeschlossen.
Auf dem zweiten Platz rangiert Carsten Maschmeyer mit einem Investitionsvolumen von rund 1,4 Millionen Euro. Einen Großteil davon legte Maschmeyer für das Münchner Startup Presize auf den Tisch. Insgesamt 650.000 Euro investierte das DHDL-Urgestein und erhielt dafür 15 Prozent am Unternehmen. Die drei Gründer Szeli, Tomov und Shafique stellten in der Sendung einen Bodyscanner vor, mit dessen Hilfe, Nutzer ihre genauen Körpermaße per Smartphone herausfinden können. Laut eigenen Angaben soll Presize dabei 55 Prozent genauer als die Konkurrenz sein und vor allem im E-Commerce ein großes Einsparpotenzial haben.
Wie aus einem Online-Artikel von Gruenderszene.de zu entnehmen ist, stockten weitere Investoren die Investitionssumme nach der Sendung sogar auf insgesamt zwei Millionen Euro auf. "Investiert haben laut ihm unter anderem Plug & Play, die ehemalige Hermès-Geschäftsführerin Christina Rosenberg und Chris Brenninkmeyer, Spross der Eigentümerfamilie von C&A", wie Gruenderszene.de schreibt.
Judith Williams investierte weniger als angekündigt
Seit 2014 ist Judith Williams eines der Gesichter bei DHDL. In der achten Staffel lag ihr Investitionsvolumen bei insgesamt 250.000 Euro, wobei sie ursprünglich insgesamt 750.000 Euro investieren wollte, denn aus zwei von drei Deals wurde schließlich nichts.
Wie auch in den letzten Staffeln lag der Fokus bei Judith Williams auf Kosmetikprodukten. Für 40 Prozent am Berliner Kosmetik Startup Nui Cosmetic zahlte Williams 250.000 Euro. Das junge Unternehmen verkauft vegane Kosmetikprodukte, die aus natürlichen Stoffen hergestellt werden. Die Produkte sind inzwischen sowohl über den Onlineshop der Gründerin Swantje van Uehm erhältlich als auch bei Douglas und Flaconi.
Nils Glagau steigert Investitionen in seiner zweiten Staffel
Nils Glagau überzeugte in seiner zweiten Staffel und gab 235.000 mehr aus als bei seiner Premiere. Insgesamt investierte Glagau 585.000 Euro und erwarb damit Anteile an vier Startups. Kein einziger Deal platzte.
Auch Georg Kofler hielt alle seine Versprechen und investierte 450.000 Euro in das Unternehmen Vytal.
Dagmar Wöhrl gab in der achten Staffel mit 200.000 Euro am wenigsten Geld aus und finalisierte damit lediglich einen Deal. Mit diesem sicherte sie sich einen Anteil von zwölf Prozent am Startup Bruxane. Das Unternehmen aus Marburg entwickelte eine Schiene gegen Zähneknirschen. Doch auch Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel hatten Interesse an Bruxane. Am Ende erhielt jeder der drei Löwen für eine Summe von 200.000 Euro zwölf Prozent der Anteile am Startup.
Redaktion finanzen.net
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