Warum Sony die PS Plus-Abonnenten weglaufen
Sony musste im vergangenen Quartal eine deutliche Abnahme an PS Plus-Abonnenten hinnehmen. Für den Konzern ist der Verlust aber nur halb so wild, weil er für die Führungsspitze quasi bereits abzusehen war. Gleichzeitig arbeitet der PlayStation-Hersteller außerdem an einem neuen PS Plus-Modell.
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600.000 PS Plus-Abonnenten weniger
Am 10. Mai 2022 hat der japanische Elektronikkonzern Sony ergänzende Informationen zum konsolidierten Finanzbericht für das am 31. März 2022 geendete, vierte Geschäftsquartal veröffentlicht. Bei Sony beginnt ein Geschäftsjahr jeweils am ersten April und endet am 31. März des darauffolgenden Jahres, sodass das vierte Quartal eines Sony-Geschäftsjahres das erste Quartal eines Kalenderjahres ist. Neben etlichen Angaben zu verschiedenen Finanzkennzahlen, präsentierte das Unternehmen auch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der PS Plus-Abonnenten. Wie aus dem Bericht abgelesen werden kann, verlor Sony allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 rund 600.000 Abonnenten. Während es im dritten Quartal noch 48 Millionen zahlende Kunden waren, sank die Zahl der PS Plus-Gamer im darauffolgenden Quartal auf 47,4 Millionen Spielerinnen und Spieler. Seit April 2021 war dabei die Anzahl der Abonnenten von 46,3 Millionen ständig gestiegen.
Sony-CFO Hiroki Totoki nimmt sinkende Abozahlen gelassen
Große Sorgen oder Gedanken um die Abwanderung soll sich Finanzvorstand Hiroki Totoki aber offenbar nicht machen. Laut der Website Spieletipps äußerte sich der CFO in einer Frage-Antwort-Runde wie folgt zu den sinkenden Abozahlen: "Der 'Stay at home'-Bedarf war ein vorübergehender Faktor, aber nachdem er abgeklungen ist, scheint es mir so, als ob das hohe Niveau des Engagements beibehalten wurde. (…) Auf mittelfristige Sicht sehe ich also keine großen Bedenken für PS Plus." Für Totoki erklärt sich der vorherige starke Anstieg also mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und der Zeit im Lockdown. Da die Corona-Krise nun allmählich abklingt, überrascht es ihn somit nicht, dass auch die Abozahlen zurückgehen. Sieht man sich die Entwicklung außerdem über die vergangenen zwei Jahre an, ist zu erkennen, dass sich Sony mit den PS Plus-Abonnements immer noch in einem sehr guten Bereich befindet. Im ersten Quartal 2021 startete man noch mit 45 Millionen Abonnenten. Darüber hinaus hat Sony schon deutlich kräftigere Rückgänge verkraftet. So verlor der Konzern zwischen dem vierten Quartal 2021 (47,6 Millionen Nutzer) und dem ersten Quartal 2022 (46,3 Millionen Nutzer) 1,3 Millionen Subscriber. Wie heute bekannt ist, hat sich Sony von dieser Abwanderung mittlerweile wieder fast vollends erholt.
Sony bringt neue PS Plus-Varianten auf den Markt
Damit PS Plus für die PlayStation-Community auch in Zukunft weiterhin attraktiv bleibt, arbeitet Sony derzeit an neuen Varianten des Services. Neben der bereits bekannten "Essential"-Variante, sollen laut Spieletipps noch die Formen "Extra" und "Premium" auf den Markt kommen. Mit Essential erhalten Nutzer wie aktuell den Zugang zu den Grundfunktionen von PS Plus für insgesamt 59,99 Euro im Jahr. Soweit also nichts Neues. Die Extra-Variante soll den Gamern hingegen künftig deutlich mehr bieten und mit Neuerungen aufwarten. Abonnenten dieses Services erhalten demnach einen zusätzlichen Zugriff auf bis zu 400 PS4- und PS5-Spiele. Vor dem Spielen müssten diese aber zuerst heruntergeladen werden. Das Modell soll dem Xbox Game Pass ähneln. Für das größere Angebot wird natürlich ein deutlich höherer Preis fällig, sodass PS Plus Extra voraussichtlich 99,99 Euro im Jahr kosten wird. Wer noch mehr haben möchte, der kann die Premium-Variante abonnieren. Zu den Leistungen von PS Plus Extra kommt bei dieser Form noch ein Cloud-Service dazu, über den die Spieler rund 340 Spiele aus der PS1-, PS2-, PSP- und PS3-Ära spielen können. Zusätzlich sollen die Abonnenten einen zeitlich begrenzten Zugriff auf bestimmte Spiele-Demos erhalten, die anderen Nutzern vorenthalten blieben. Für das umfangreichste PS Plus-Abo müssen Kundinnen und Kunden 119,99 Euro im Jahr zahlen. Nach Angaben von Spieletipps soll das neue Modell bereits im Juni 2022 an den Start gehen.
Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net
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