Nintendo-Spiel für 9.000 US-Dollar verkauft

Das Geld liegt nicht im Keller, sondern auf dem Dachboden

Es ist bereits bekannt, dass alte Dinge in einem guten Zustand viel Wert sein können, doch ein Mann aus dem US-Bundestaat Nevada hat bei seinem Fund zunächst wohl nicht damit gerechnet. Bei der Entrümpelung seines Elternhauses in Reno hat er eine freudige Überraschung erlebt. Wie die örtliche Zeitung Reno Gazette Journal berichtet, entdeckte Scott Amos beim Aufräumen des Dachbodens eine noch versiegelte Spielverpackung. Bei seinem Fund handelt es sich um eine ungeöffnete Kopie des Jump'n'Run-Titels "Kid Icarus", das 1986 für den Nintendo Entertainment System (NES) erschienen war.

Ein echter Sammlertraum

Auf den ersten Blick handelt es sich bei dem Spiel nicht unbedingt um eine Rarität. Es wurde nach dem Release 1986 in Japan ein Jahr später auch in den USA und Europa für das Nintendo Entertainment System veröffentlicht und insgesamt mehr als 1,7 Millionen Mal verkauft. Doch das Spiel von Scott Amos ist noch in seinem originalverpackten Zustand und ist damit bei Sammlern sehr begehrt. Auch dem Mann aus Nevada war klar, dass ein Spiel in einer ungeöffneten, eingeschweißten Originalverpackung ein Sammlerobjekt sein könnte und er entschied sich kurzerhand es über die Auktionsplattform Heritage Auctions anzubieten. Sein Gespür war richtig und das Ergebnis kann sich sehen lassen. In einer Auktion brachte ihm der Klassiker jetzt über 9.000 US-Dollar ein.

9.000 US-Dollar für ein 38 US-Dollar Spiel

Das Auktionshaus erklärte in seiner Beschreibung zu dem Artikel, dass das Spiel in einem derart einwandfreien Zustand eine wahre Rarität darstellt, da aktuell lediglich noch rund zehn versiegelte Kopien in der Hand von Sammlern seien. Besonders an dem Fund ist auch, dass dem Spiel noch eine original Kaufrechnung beiliegt, sowie die Tatsache, dass der ursprüngliche Preisaufkleber noch vorhanden ist. Scott Amos Mutter hatte das Spiel als Geschenk für ihren Sohn erstanden und es wohl vergessen. Ursprünglich hatte sie für den Titel im Jahr 1988 laut Beleg nur 38 US-Dollar gezahlt und nie damit gerechnet, dass ihr Sohn, 30 Jahre später, dafür insgesamt 9.000 US-Dollar erhalten könnte.

Redaktion finanzen.net