Schnäppchenjäger

Tricks beim Buchen: So wird der Urlaub günstiger

30.09.24 06:22 Uhr

Schnäppchenjäger aufgepasst: So kann man beim Urlaub buchen sparen | finanzen.net

Während man den nächsten Sommerurlaub oder einen kurzen Städtetrip bucht, begegnen einem oft zahlreiche Verlockungen, die Ersparnis versprechen oder sogar Zeitdruck auf den Buchenden ausüben. Mit diesen Tipps wird der nächste Urlaub bestimmt günstiger.

Um die nächste Urlaubsreise zu planen, durchforsten heutzutage die meisten Leute Online-Anbieter wie Buchungsportale, bei denen man sich beispielsweise Pauschalreisen sichern kann. Dabei wird oft versprochen, das beste Angebot zum günstigsten Preis vor Augen zu haben.

Nur noch 1 Hotelzimmer frei!

Bei der Suche nach der passenden Unterkunft sticht plötzlich ein roter Schriftzug ins Auge: "Nur noch 2 Zimmer verfügbar", heißt es oft so oder ähnlich auf den verschiedenen Seiten der Anbieter. Das löst Druck bei den Urlaubssuchern aus - bekommt man beim Hotel, das einem so gefällt, noch ein Zimmer, wenn man nicht direkt zugreift? "Bloß nicht in Panik verfallen", so Reisepfrofi Tobias Knaut, der für das Reiseportal Urlaubspiraten arbeitet, in einem Video der FUNKE MEDIENGRUPPE. Er erklärt, dass diese Angabe ein Trick der Buchungsportale ist, um das Angebot knapper darzustellen als es letztendlich ist. Rechtlich gesehen müssen die Seitenbetreiber jedoch ersichtlich machen, dass es sich um die Zimmerverfügbarkeit über das jeweilige Portal handelt - und nicht um die grundsätzliche Verfügbarkeit. Denn zumeist sind bei anderen Buchungsseiten oder bei den Unterkünften direkt noch Zimmer verfügbar, laut Knaut.

Vermeintliche Schnäppchen verlocken

Bei der weiteren Planung der nächsten Reise kommen oft weitere Verlockungen, die mit günstigen Konditionen für sich werben. Doch beispielsweise der Preiswettbewerb unter Flugportalen führt dazu, dass versucht wird, möglichst an anderen Stellen mehr Geld einzuholen. Wie der Schnäppchenreisejäger Knaut erklärt, versuchen die Seitenbetreiber oft, über zahlreiche Popups, die den potenziellen Kunden tolle Angebote suggerieren, den Preiskampf auszugleichen. Etwa wird Kunden eine Extra-Gepäckversicherung angeboten, obwohl das Gepäck bereits über die Fluggesellschaft mit bis zu 1.400 Euro abgesichert ist, so Knaut.

Je nach Reiseziel besteht die Möglichkeit, Aktivitäten im Voraus zu buchen. Doch das ist oft nicht lohnenswert. Zum einen fehlt Urlaubern dann oft ausreichend Flexibilität, um beispielsweise auf das örtliche Wetter zu reagieren, weil die Aktivitäten nicht verschoben werden können. Zum anderen ist es oft nicht günstiger, über Online-Anbieter Karten oder Ähnliches zu erwerben, verlautet Knaut. Sinn macht das vorherige Buchen von Touristenattraktionen nur, wenn es sich um besonders stark besuchte Adressen handelt, die schnell ausgebucht sein könnten.

Fazit

Zusammengefasst heißt die Devise bei der Urlaubsplanung also weiterhin: Vergleichen. Besonders bei Unterkünften sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen. Versicherungstechnisch sollten sich Urlauber wohl einfach darüber informieren, welche Versicherungen Sinn machen, auch an dieser Stelle vergleichen und womöglich separat auswählen.

Redaktion finanzen.net

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