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E-Scooter mieten oder kaufen? Was lohnt sich mehr?

13.10.21 06:10 Uhr

E-Scooter mieten oder kaufen? Was lohnt sich mehr? | finanzen.net

Seit ihrer Zulassung im Straßenverkehr erfreuen sich E-Scooter großer Beliebtheit. Sie sind vor allem in Städten ein praktisches Fortbewegungsmittel. Für viele Nutzer stellt sich allerdings die Frage: Sollte man am besten einen E-Scooter leihen, mieten oder kaufen?

Das Leihen bzw. die Kurzzeitmiete stellt eine einfache und unverbindliche Variante für die Nutzung eines E-Scooters dar. Als Interessent lädt man sich bei Bedarf eine entsprechende App herunter, meldet sich an, entsperrt den Roller und kann anschließend losfahren. Nach vollendeter Fahrt stellt man das Gefährt wieder ordnungsgemäß ab. Die Kosten belaufen sich auf eine Entsperrgebühr in Höhe von einem Euro und einem Minutenpreis, der je nach Anbieter zwischen 15 und 25 Cent schwankt. Bei einer täglichen Nutzung können diese Angebote damit schnell sehr teuer werden. Deswegen ist die Anschaffung eines eigenen Tretrollers in diesem Fall oftmals die bessere Wahl. Hierfür gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: eine dauerhafte Miete oder ein Kauf. Für welche Option sollte man sich entscheiden?

Die E-Scooter-Miete über Grover oder Otto Now

Im Internet kann man online einen E-Scooter bei Grover oder Otto Now mieten und zu sich nach Hause liefern lassen. Media Markt und Saturn bieten dies ebenfalls an, allerdings findet die Vermietung in Kooperation mit Grover statt, sodass deren Konditionen identisch sind. Bei Otto Now kostet ein E-Scooter als Startpreis 39 Euro pro Monat. Der Betrag bleibt unabhängig von der Mietdauer konstant. Die Zulassung inklusive Versicherung sind im Preis enthalten. Für mögliche Instandhaltungsarbeiten sorgt Otto Now.
Bei Grover hängt die Höhe des monatlichen Mietpreises von der Mietdauer und dem Rollermodell ab. Der E-Scooter "Technostar TES 200 E-rich" kostet bei einer Laufzeit von einem Jahr 29,90 Euro pro Monat. Wird diese reduziert, steigen die Preise gestaffelt an. Für die minimale Dauer von einem Monat werden 99,90 Euro fällig. Das Rollermodell "The-Urban #BRLN V3 GroverGo" ist je nach Laufzeit zwischen 10 und 20 Euro teurer. Auch hier sind die Zulassung und Versicherung inklusive.
Bei diesen Konditionen ist im Falle einer kurzfristigen Miete das Angebot von Otto Now günstiger, andernfalls sollte man sich für die Auswahl von Grover entscheiden.

Der E-Scooter-Kauf bei Media Markt oder Saturn

Als Alternative zur Miete kann man die Modelle von Groover auch in den Online-Shops von Media Markt und Saturn kaufen. Diese sind in der Regel auch für den Straßenverkehr zugelassen. Eine Versicherung ist allerdings nicht enthalten. Als Folge muss der Käufer selbst eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 30 bis 60 Euro im Jahr. Der Preis für den E-Scooter "Technostar TES 200 E-rich" liegt zusätzlich bei 499 Euro. Mit 859 Euro ist das Modell "The-Urban #BRLN V3 GroverGo" noch teurer. Ein Test des ADAC besagt jedoch, dass teure E-Scooter auch qualitativ besser sind. Vergleicht man die Summen der monatlichen Mietzahlungen mit den Kaufpreisen, dann zeigt sich, dass sich bei langfristiger Nutzung ein Kauf eher lohnt, je günstiger das gewünschte Modell ist. Über die Zeitspanne von einem Jahr wird für die Miete des "Technostar TES 200 E-rich" ein Betrag von 358,80 Euro fällig. Bei einer längeren Inanspruchnahme ist daher ein Kauf zu empfehlen. "The-Urban #BRLN V3 GroverGo" kostet bei einer Mietdauer von einem Jahr insgesamt 478,80 Euro. Hier ist die Spanne zum Kaufpreis deutlich größer, sodass sich eine Miete länger lohnt.

Das Gesamtergebnis

Wird nur für einige Monate dauerhaft ein E-Scooter benötigt, sollte man sich für das Angebot von Otto Now entscheiden, da dieses schon zu Beginn der Laufzeit relativ geringe monatliche Kosten besitzt. Im Falle einer Nutzungsdauer von einem Jahr, sind die Konditionen von Grover zu empfehlen. Ein Kauf kommt bei noch größeren Zeiträumen und eher günstigen Rollermodellen infrage. Besonders teure E-Scooter sollten von Nutzern eher langfristig gemietet werden.

Redaktion finanzen.net

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