Online-Betrug

Augen auf beim Kfz-Kauf: Das sind die gängigsten Betrugsmaschen

13.05.24 23:48 Uhr

Achtung vor Betrügern: Die Tücken lauern beim Kauf von Gebrauchtwagen | finanzen.net

Beim Kauf eines Gebrauchtwagens ist Vorsicht geboten, da Betrüger verschiedene Maschen anwenden, um Käufer zu täuschen. Hier sind einige gängige Betrugsmethoden und Tipps, wie man sich davor schützen kann.

Bei Käufen im Netz ist besondere Vorsicht geboten

Besonders bei Käufen im Internet ist laut ADAC große Vorsicht geboten. So sollten Käufer keine Anzahlungen leisten, insbesondere wenn der Kauf über das Internet stattfindet. Online-Plattformen überprüfen die Seriosität der Anbieter und Inserate meistens nicht, was für Betrüger leichtes Spiel bedeutet.

Eine weitere Betrugsmasche ist laut ADAC, dass Betrüger hochwertige Autos zu Schnäppchenpreisen mit Standort im EU-Ausland anbieten und Zahlungen an vermeintlich sichere Treuhand- oder Transportunternehmen anfordern, die über eine eigene gefälschte Webseite verfügen. Solche Internetseiten sind oft professionell gefälscht und verschwinden schnell wieder. Käufer haben hier das Nachsehen und bleiben in der Regel auf ihren Kosten sitzen.

Im Gebrauchtwagenmarkt kommt es nicht selten vor, dass es sich um ein gestohlenes Fahrzeug handelt. Käufer sollten hier wachsam sein und auf Indizien wie Manipulationen am Zündschloss und an den Türen achten, wie mz.de berichtet. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Laut dem Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2022 in Deutschland 14.611 Pkw dauerhaft entwendet, was einem Anstieg von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Um sich vor Betrug zu schützen, rät der ADAC dazu, immer einen schriftlichen Kaufvertrag abzuschließen. Außerdem sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern sich alles gut durchlesen und genau auf suspektes Verhalten Acht geben.

Tacho-Manipulation besonders verbreitet

Wie beratung.de berichtet, ist die Manipulation des Tachostandes beim Verkauf eines Gebrauchtfahrzeuges besonders verbreitet. Durch die künstliche Senkung des Kilometerstandes wird der Preis hierdurch fälschlicherweise erhöht. Auch hier sollten Käufer wachsam sein und auf suspektes Verhalten achten. Wie beratung.de berichtet, ist ein falscher Tachostand kein Kavaliersdelikt und erfüllt den Straftatbestand einer Urkundenfälschung, der in Paragraf 267 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt ist.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: only_kim / shutterstock.com, Alexander Chaikin / Shutterstock.com