Strom- und Gasnetzentgelte treiben Preiserhöhungen weiter an
Die aktuelle Rekordinflationsrate macht der Bevölkerung bereits jetzt schon zu schaffen. Nun klettern ab 2023 auch die Strom- und Gasnetzgebühren auf neue Rekordwerte.
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Strom- und Gaspreise ziehen weiter an
Wie das zu ProSiebenSat.1 gehörende Vergleichsportal Verivox berichtet, werden ab dem Jahr 2023 die Netznutzungsentgelte für Strom um durchschnittlich 18,9 Prozent bundesweit ansteigen. Für Verbraucher bedeutet dies natürlich ebenfalls weiter steigende Stromkosten. Denn diese müssen Netzentgelte für den Transport von Strom und Gas, sowie für die Reparatur und Instandhaltung des Netzes, bezahlen. In den letzten 15 Jahren stiegen die Stromnetzgebühren bereits um insgesamt 68 Prozent an. Die Belastung der Verbraucher unterscheidet sich allerdings erheblich auf regionaler Ebene. Während in Brandenburg die Entgelte ab nächstem Jahr um 43 Prozent steigen, sind es in Thüringen nur neun Prozent. Die geringste Steigerung wird es in Bremen mit sieben Prozent geben. Es sei jedoch gesagt, dass auch dies erhebliche Steigerungen sind. Hier gilt zu beachten, dass im Jahr 2020 die Netzentgelte in Bremen sogar noch um ein Prozent gesunken sind und die höchste Steigerung in Schleswig-Holstein bei elf Prozent lag, wie eine Statistik von Strom-Report zeigt. Laut Bundesnetzagentur, welche die Netznutzungsentgelte bestimmen, machen diese 20,4 Prozent des Strompreises aus. Rein rechnerisch würden sich also die Stromkosten im Schnitt bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh von 2.153 Euro auf 2.221 Euro pro Jahr erhöhen. Doch auch bei den Gasnetzgebühren gibt es kein Halten. Hier gibt es ebenfalls regionale Unterschiede, die Gebühren steigen allerdings um bis zu neun Prozent, wie es in Bremen der Fall ist, in anderen Bundesländern fällt der Anstieg etwas geringer aus. Dies hört sich in Relation zu den Netznutzungsentgelten beim Strom zwar gering an, jedoch handelt es sich auch hierbei um Rekordwerte. Sorge bereitet vor allem der Gaspreis der durch den steigenden CO₂-Preis von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne und die steigenden Netzentgelte weiter unter Druck gerät, so Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Weshalb variieren Netznutzungsentgelte so stark?
Die Ursache für die regional unterschiedlichen Kosten ist laut Verivox die unterschiedliche Industrie- und Bevölkerungsdichte. Die Bundesnetzagentur gibt ebenfalls an, dass die höchsten Kosten im ländlichen Raum herrschen, denn hier verteilen sich die Kosten auf weniger Verbraucher als in dicht besiedelten Regionen. Die Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien spielt allerdings auch eine wichtige Rolle. Ein weiterer Grund, vor allem für die West-Ost-Schere, bei den Netzentgelten sind die älteren Netze in Westdeutschland, welche geringere Netzkosten verursachen als die neueren Netze in Ostdeutschland. Dies wird sich jedoch ändern, sobald die alten Netze erneuert werden müssen.
Kann man sich gegen die steigenden Kosten wehren?
Da es sich bei den Netzbetreibern um regionale Monopole handelt, dessen Preise von der Bundesnetzagentur reguliert werden, kann man hier nicht zwischen Anbietern wechseln. Man wird, egal bei welchem Anbieter, immer die gleichen Netzentgelte auf der Rechnung finden. Es ist jedoch immer einen Versuch wert, die Anbieter zu vergleichen, um so vielleicht einen günstigeren Anbieter zu finden, denn viele Unternehmen zahlen vor allem im ersten Jahr zur Gewinnung von Neukunden Boni aus. Möglicherweise kann man ein solches Angebot in Betracht ziehen. Es gilt hierbei allerdings zu beachten, dass der Vertrag nicht länger als zwölf Monate verbindlich ist und für die Laufzeit sollte es außerdem eine Preisgarantie geben, um Mehrkosten zu sparen und nach einem Jahr neu vergleichen zu können, so Verivox.
Redaktion finanzen.net
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