Nachhilfe-Startup 

Drei Millionen investiert: Nachhilfe-Startup Cleverly will mit Live-Videos Lernen erleichtern

17.11.21 23:16 Uhr

Drei Millionen investiert: Nachhilfe-Startup Cleverly will mit Live-Videos Lernen erleichtern | finanzen.net

Das 2020 gegründete Berliner Startup "Cleverly" hat es sich zum Ziel gemacht, Online-Nachhilfe auf ein neues Level zu bringen. Insgesamt wurden bereits drei Millionen Euro von Investoren eingesammelt.

Das Startup Cleverly

Hinter der jungen Firma steckt Fredrik Harkort. Erst im Dezember 2020 hat er sich mit seinem Mitgründer Björn Jopen an die Entwicklung des Startups gemacht. Bei seinem damaligen Startup Bodychange hatte Harkort oft mit Gegenwind zu kämpfen. Bei seinem neuen Projekt soll das aber anders sein.

Wer­bung

Nach der Gründung im vergangenen Dezember wurde die Plattform im Mai dieses Jahres erfolgreich gelauncht. Cleverly bietet Nachhilfe in allen relevanten Fächern an. Im Gegensatz zu vielen ihrer Konkurrenten läuft diese Nachhilfe aber nicht über vorproduzierte Erklärvideos, sondern über Unterricht per Live-Video. In einem Gespräch mit Gründerszene sagt Harkort, "um Wissen zu vermitteln, ist eine Live-Situation besser".
Neben reinem Sachunterricht bietet Cleverly auch Coachings an, welche sich unter anderem um das freie Sprechen vor Gruppen, oder auch Selbstmotivation drehen.

Cleverly erhält Unterstützung von Investoren

Nachdem Harkort die ersten Schritte in seinem Startup eigenständig finanziert hat, holte er sich einige Investoren an Board. Investiert sind unter anderem Capnamic Ventures, aber auch Investoren wie die Gründer von Flixbus. Insgesamt drei Millionen Euro fließen in das Berliner Startup.
"Mit dem frischen Kapital planen die Cleverly-Gründer ihre Position im EdTech-Markt weiter auszubauen und sich mit ihrem ganzheitlichen Lernansatz von der Konkurrenz abzuheben.", gibt die Seite deutsche startups die Intension des Startups wieder.

Wer­bung

Markt bietet viele Chancen - aber auch Konkurrenz

Aufgrund der Corona Pandemie mussten Schulen und generell das Bildungssystem auf den Digitalisierungszug aufspringen. Dementsprechend steigt die Nachfrage von Schülern und Eltern nach entsprechenden Angeboten. Hier kommen Firmen wie Cleverly zum Einsatz.
Die jungen Gründer vergleichen sich gerne mit der Firma Gostudent aus Wien. Gostudent ist Marktführer in Österreich und dessen Erfolg "hat uns bei den Investoren geholfen", so Harkort. Im Gegensatz zu ihrem österreichischen Konkurrenten, welcher seine Nachhilfelehrer auf Freelancer-Basis einstellt, punktet Cleverly damit, dass seine Mentoren fest in dem jungen Startup angestellt sind. Das macht auch das Alleinstellungsmerkmal von Cleverly aus.

Außerdem gehe es den Gründern um die langfristige Kundenbindung. Das sei auch etwas, worauf Investoren anspringen, da es wiederkehrende Umsätze bringt. Dabei solle die reine Nachhilfe erstmal den Einstieg in das Unternehmen ebnen. Die Coachings seien dann für die Zeit danach.

Philipp Weimer / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: everything possible / Shutterstock.com, Jirsak / Shutterstock.com