Strom und Platz sparen: Was gehört wirklich in den Kühlschrank?
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema unserer Zeit. Doch manchmal verschwenden wir Energie, obwohl wir es gar nicht müssten. Beim Thema "Was kommt in den Kühlschrank?" ist Deutschland gespalten und es herrscht vor allem viel Unwissen. Doch lässt sich gerade hier Strom sparen und das Geschmackserlebnis eminent verbessern.
Welches Gemüse darf in den Kühlschrank?
Oftmals wird das Gemüse gekühlt gelagert, aber ist das so richtig? Prinzipiell gibt es hier einige Unterschiede. So kann man bei Gemüse mit wenig Wassergehalt meist davon ausgehen, dass es kalt gelagert werden sollte, wie beispielsweise bei Salat, Möhren oder Blumenkohl. Andersherum gilt aber bei sehr wasserhaltigem Gemüse, dass diese möglichst bei Raumtemperatur gelagert werden sollten. Wenn das Wasser zu kalt wird, beschleunigt das den Abbau von Geschmacksstoffen innerhalb der Frucht. So spricht man zum Beispiel bei Tomaten von "Wässrigkeit", was die Geschmacklosigkeit und Fülle an Wasser meint.
Und das Obst?
Zunächst ist hier zu beachten, ob die Frucht voll ausgereift ist, also ob es sich beispielsweise um feste (eher unreife) oder weiche (eher reife) Kiwis handelt. Die kleineren, süßeren Früchte sind eigentlich zur Lagerung im Kühlschrank prädestiniert, doch erst wenn diese ausgereift sind, was nur bei Zimmertemperatur erreicht werden kann. Größere Früchte wie Bananen und Ananas sind meist überaus kälteempfindlich und beschleunigen durch diese den Dextroseabbau, was sie schneller ungenießbar werden lässt.
Wichtig!
Der Kühlschrank wird von den meisten Deutschen folglich viel zu oft verwendet und viele Dinge könnten auch anderweitig gelagert werden. Gerade im Winter kann man auf Balkon, Keller und Garten ausweichen bzw. muss/soll nicht alles überhaupt kalt gelagert werden. Ein Blick in den Kühlschrank lohnt sich also allemal, um Strom und Platz zu sparen.
Johann N. Werther / Redaktion finanzen.net
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