Gehaltsverhandlung: So vermeidet man die häufigsten Fehler
Wer erstklassige Arbeit leistet, sollte auch erstklassig bezahlt werden. Ist dies nicht der Fall, sollten Arbeitnehmer über eine Gehaltsverhandlung nachdenken. Diese Fehler sollten Arbeitnehmer dabei unbedingt vermeiden.
Neben dem Arbeitsklima und den Arbeitszeiten ist das Gehalt ein wesentlicher Faktor, der Einfluss auf Zufriedenheit und Motivation im Berufsleben hat. Doch über Geld zu reden, fällt den meisten Menschen, egal ob im privaten oder beruflichen Umfeld, schwer. Wer den Chef aber erst gar nicht nach mehr Geld fragt, wird auch keines bekommen und die Unzufriedenheit steigt. Wer sich doch ein Herz fasst und dieses Thema beim Arbeitgeber anspricht, erfährt hier, welche Fehler vermieden werden sollten.
Die falsche Strategie verfolgen
Bei einer Gehaltsverhandlung kommt es darauf an, sich möglichst gut zu verkaufen. Wer sich dabei eine Strategie zurechtlegt und nicht unvorbereitet in die Verhandlungen geht, hat gute Voraussetzungen mit mehr Geld aus dem Gespräch zu kommen. Wichtig ist, die Verhandlungen in die Hand zu nehmen statt sich mit dem zufrieden zu geben, was man bereits hat oder später darüber zu ärgern, möglicherweise übervorteilt worden zu sein.
Nicht selbstbewusst auftreten
Dabei kommt es vor allem auf ein selbstbewusstes Auftreten an. Die Mimik und Gestik spielen dabei eine wichtige Rolle, denn wer von Anfang an Nervosität ausstrahlt, bringt sich selbst in eine schwächere Verhandlungsposition.
Wenn Arbeitnehmer ihr Wunschgehalt verraten sollen, sollten diese eine Summe nennen, die ein gutes Stück über dem eigentlichen Wunschgehalt liegt. Außerdem sollte niemals das erste Angebot angenommen werden, denn es ist in der Regel nicht das beste.
Den falschen Zeitpunkt wählen
Den richtigen Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung zu wählen ist ein schwieriges Unterfangen. RP-online zitiert in diesem Zusammenhang Katharina Heuer, ehemalige Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) in Düsseldorf: "Es ist sinnvoll, nach mehr Geld zu fragen, wenn das eigene Aufgabenspektrum erweitert wurde."
Es sollte außerdem eine gewisse Zeit seit dem Einstieg in die neue Firma vergangen sein, bevor man den eigenen Wunsch nach mehr Geld anbringt. Denn ohne Erfolge aufweisen zu können, ist man in einer schlechten Verhandlungsposition.
Bei einer Gehaltsverhandlung sollte man sich also darauf fokussieren, welchen Beitrag man zum Erfolg des Unternehmens beitragen kann oder es bereits getan hat. Eine sachliche Argumentation und ein sicheres Auftreten bilden zusätzlich den Grundstein für eine erfolgreiche Verhandlung.
Redaktion finanzen.net
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